Rücksendungen & Weiterleitungen

  • .... für eine Legion ist es dann wohl etwas zu wenig .... :D8o

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ... viele Centurien, Manipel und Kohorten haben auch eine Legion gemacht ... die Hälfte der Soldaten von Varus waren Sammler ... die andere Hälfte nicht, weil denen unser lieber Volker auf den letzten Tauschtagen westlich des Limes die Marken vor der Nase weggekauft hat!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo, ich habe hier einen Beleg von Leipzig nach Liebstadt?

    Da ich die Stempel archivieren möchte, interessiert mich, ob ich in der Reihenfolge der Zustellungen/Ausgaben richtig liege:

    1. Leipzig (22.11.) abgeschickt

    2. Pulsnitz - Ausgabe (23.11.) angekommen, dann aber wieder zurück

    3. Leipzig - Ausgabe (26.11.) angekommen, nun aber nach

    4. Größröhrsdorf - 1. Ausgabe (27.11.) da angekommen, jetzt aber von

    5. Größröhrsdorf - 1. Ausgabe (29.11.) nach

    6. Liebstadt (29.11.) und dann in

    7. Liebstadt - Ausgabe (30.11.) endlich an den Empfänger ausgegeben

    Leider ist der handschriftliche Text auf dem Brief von mir nicht zu lesen, deshalb bin ich mir auch unsicher mit der Reihenfolge.

    Danke schon einmal für die ev. Hilfe.

    Viele Grüße

    Enrico

  • Hallo Enrico,

    ich lese oben:

    "Abs. C. G. Nitzsche & Co. ???str. 14"

    In Blau:

    "Ausl(age" - das stand für die postalische Belastung des Groschens postintern.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Enrico,

    Es gab zwei Orte namens Großröhrsdorf, einer bei Pirna (Liebstadt liegt in der Nähe) und einer bei Pulsnitz.

    Der Brief ist zuerst zum falschen (daher der Stempel Liebstadt) spediert worden und von dort nach Leipzig zurückgesandt worden.

    Vermutlich trägt er auf der Rückseite das siegel der "Commission zur Öffnung unbestellbarer Briefe), von der der Absendervermerk oben stammen dürfte.

    Der hat dann "bei Pulsnitz" angebracht, wohin der Brief anschließend ging.

    Beste Grüße

    Jürgen

  • Liebe Freunde,

    mit ist aufgefallen, dass Post- und Correspondenzkarten relativ selten weiter-, bzw. zurückgesandt wurden. Warum weiß ich nicht, aber ich war froh, diese hier zu bekommen, auch wenn der kolportierte Preis leider um eine Stelle nach oben ging.

    Postkarte 2x von München I 14.4.1875 an "Herren Feldmeier & Bock zur Messe Leipzig Grimmasche Str. 5".

    Der Ausgabestempel von Leipzig zeigt den 16.4.1875, aber oben notierte man: "Nach Offenbach abgereist, gez. Unterschrift, Briefträger".

    Daraufhin wurde mit Blaustift "zur Messe Leipzig" gestrichen und "16/4 Offenbach" hinzu gefügt (wobei ich als Pfälzer bemerken muss, dass es ein beduetendes Offenbach am Main und ein etwas weniger bedeutendes Offenbach an der Queich gab).

    Aber hier ging es nach Offenbach am Main, wo am Folgetag Eingang gestempelt wurde.

  • Lieber Ralph,

    zu so früher Zeit weiß ich nicht, ob im Reich viele Nachsendungen vorkamen. In der Zeit nach 1900 habe ich bei meinen wenigen Postkarten (200 ?) aber einige mit bis zu 3 Nachsendestationen.

    liebe Grüße

    Dieter

  • Lieber Dieter,

    das würde ja passen. Die meisten Postkarten, die ich kenne und gelesen habe (4stellig), sind geschäftlicher Natur, weniger privater Natur (wer wollte schon Sachen öffentlich machen, die jeder Post schnell lesen konnte?).

    Wenn ein Geschäft umzog, wurden die Geschäftspartner zeitnah informiert, dass man zukünftig unter anderer Adresse firmieren würde, womit Nachsendungen kaum mehr vorgekommen sein dürften.

    Nur wenn wie hier einer auf einer Messe war, oder er war mal hier, mal da, kenne ich Nachsendungen, aber das war die große Ausnahme, nicht die Regel.

    Eine Parallele gab es bei Ortsbriefen - auch da sind Nachsendungen bzw. Rückgaben sehr selten, weil man im Ort natürlich wußte, wer wo logierte.

    Bei internationaler Post oder echten Fernbriefen kommen sie häufiger vor, aber auch das ist relativ, wenn man das gesamte Briefmaterial zugrunde legt.

    Da ich ja eine ebenso kleine, wie unbedeutende Sammlung "Hin, her, zurück und weiter" habe, in der sich solche Stücke befinden, fällt mir die Gliederung nicht leicht, weil es mehrere Kriterien gibt, unter denen gesammelt werden kann.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Seit ein paar Tagen beobachte ich diesen Brief bei Ebay. Ich glaube jetzt weiss ich was passiert ist.

    Warum ist denn der Bestimmungsort rot unterstrichen und wohin sollte er?

    In der Artikelbeschreibung steht nach Wiesbaden.

    Schön ist der Beleg nicht aber interessant. Wenn er nicht zu teuer wird leg ich ihn mal beiseite.

    Bildquelle: Ebay

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


    Einmal editiert, zuletzt von guy69 (7. Januar 2023 um 11:00)

  • Genau. MARXHEIM war Landpostort von Hochheim was auch rückseitig die 0/2 erklären.

    Der Brief kam in Wiesbaden und wurde eine Stunde später weitergeleitet nach Hochheim mit dem klärenden Unterstrich.

    Wo der Fehler passiert ist kann nur Spekulation sein. Wenn ich es richtig sehe musste die Abgangspost schon wissen welche Landpostorte zu welcher übergeordneten Expedition gehörte. Mir ist auch kein Beleg aus dieser Zeit bekannt der über Wiesbaden lief. Knotenpunkte waren Mainz und Frankfurt.

    Liebe Grüße

    Harald

    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main


  • Ich hab da mein Limit. Aber ich könnte ja mal schaun ob ich noch mit dem Bügeleisen umgehen kann :):)

    ... dafür ist man doch verheiratet ... :D:D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgende Briefhülle als Portobrief mit Aufgabestempel "MELLERICHSTADT" (aptierte Rayonangabe - von 1822 bis 1834 verwendet), nach Regensburg (28 Meilen zwischen 1/2 - und 1 Loth = 15 Kreuzer). Dort weitergesandt nach Buttenheim bei Bamberg (16 Meilen zwischen 1/2 - und 1 Loth = 9 Kreuzer. In Buttenheim zugestellt. Der Empfänger bezahlte 15 - und 9 Kreuzer = 24 Kreuzer Porto.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,

    ein sehr interessanter Brief. In der Zeit um 1830 findet man Nachsendungen wirklich selten. :):thumbup:

    Damals - als man noch auf ein Pferd oder eine Kutsche angewiesen war - war eine Reise schon ein Unternehmen. Das änderte sich schlagartig, als das Eisenbahnnetz sich in den 1850er Jahren geradezu explosionsartig ausbreitete.

    liebe Grüße

    Dieter