• Hallo bayernjäger,

    meines Wissens waren die Lettern des Stempelortes (hier Bahnhof Bamberg) fix im Stempel und - im Gegensatz zu Monats- und Tageseinsatz - nicht herausnehmbar. Deshalb glaube ich nicht an einen adaptierten BP-Stempel.

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Hallo mikrokern,

    Ich pflichte Dir in allem bei. Dennoch sollte man sich einmal die Zeit nehmen, zu vermessen, ob der Bamberger überhaupt in der Größe einem Bahnpostsegmentstempel entspricht. Aus meiner Erinnerung ist er deutlich kleiner. Wenn dem so ist, kann man sich die Diskussion um etwaige Aptierungen sparen. Ich mach das mal in den nächsten Tagen. Wenn's ein anderer macht, bin ich auch nicht böse. Bei mir geht's momentan ein wenig dick herein.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo mikrokern und bayernjäger,

    Ich habe jetzt mal diese angekündigten Vermessungen vorgenommen. Das hat kein Ergebnis gebracht. Da gibt es durchaus Bahnposthalbkreiser, bei denen die Größe hinkommen könnte. Eine Aptierung schließe ich dennoch aus, denn das waren ja Stahlstempel. Wenn Du da etwas herausfräst, hast Du ja keine Fläche mehr, aus der Du die neuen Buchstaben an der gleichen Stelle herausarbeiten könntest. Wie also hätte das funktionieren sollen? Möglich wäre allenfalls, dass noch ein noch nicht gefräster Rohling eines Bahnpoststempels herumlag, in den dann BAHNH BAMBERG eingefräst worden ist. Aber das ist alles äußerst unwahrscheinlich.

    Im übrigen gibt es aus der 2. Hälfte der 60er-Jahre mehrere eigenartige Stempelformen, von denen man sich beim besten Willen nicht denken kann, warum sie so realisiert wurden.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Freunde,

    ein typischer Pfalzbrief mit Bahnpostrelevant zeige ich hier aus Bruchmühlbach (s. oben) vom 17.12.1866, den Frau Brettl als b) geprüft hat. Auch wenn es den Anschein haben könnte, dass Pfälzer Bahnpostmühlräder größer gewesen sein mussten, als alle anderen Stempel, so ist dies nicht zutreffend, denn der eigentlich sehr klare Abschlag war irgend wie verwackelt auf die Marke gekommen, so dass man rechts und links vom eigentlichen Stempelbild noch Stempelteile erkennen kann. Eigentlich hätte man, wenn ich mich recht erinnere, auch das Datum beisetzen sollen, wenn man schon keinen Halbkreisstempel zur Hand hatte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    bislang haben wir - wenn ich`s recht überschaue - allein in post 112 von Sammlerfreund bayern-nerv eine mit Bahnpost-Halbkreiser entwertete Postkarte vorliegen, diese aus Bayreuth vom November 1875.

    Wenn auch mit schwachem Abschlag, insbesondere des Firmenovals des Absenders, so freut es mich nun ein linksrheinsches "Produkt" der Strecke Neunkrichen-Worms vom September 1874 vorstellen zu dürfen.

    Glücklicherweise identifiziert der Absender Ottman & Cie. in der rückseitigen Mitteilung den Aufgabeort Kaiserslautern und das Beförderungsjahr. In der Nachricht geht es wohl um die Koordination eines Frachttransportes:

    Wir bleiben Ihrer gefl. Rückäußerung über angefragte Punkte noch erwartend und bitten Sie uns auch Aufstellung in ? mit Angabe der Fracht bis Mannheim oder Stuttgart zu machen.

    Kann jemand das fehlende Wort noch ergänzen ?

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    ich lese Pagl. Johanisbrod.

    Schöne Karte und der Abschlag ist klar überdurchschnittlich.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo 1870/71 + bk ,

    vielen Dank zunächst für die Unterstützung, so macht das auch einen Schuh. Bei Ottmann & Cie / Kaiserslautern handelte es sich um eine Großrösterei. Bereits seit dem 19. Jhrd. wurde das Johannisbrotkernmehl (auch Carubin gennannt) als Ersatzstoff für Kakao sowie zur Herstellung von Alkohol und anderen zuckerhaltigen Produkten verarbeitet. Im 20. Jhrd. begann die industrielle Verarbeitung der Früchte als Kaffeeersatz. Heute ist es in der EU unter der Nummer E 410 uneingeschränkt als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, auch für Bio-Produkte.


    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo kreuzer,

    der ging an den Bataillonsarzt in Germersheim - ein Feldscher wohl, dem keiner von uns heute gerne in die Finger gefallen wäre!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu ein unfrankierter Brief aus Fürth, der in Maisach bei
    Fürstenfeldbruck aufgegeben wurde. Stempel "BAHNPOST HOF-
    MÜNCHEN 5.1.1858". Wahrscheinlich nahm ihn ein Reisender
    im Zug von Fürth nach München mit und legte ihn in Maisach
    in den Bahnhofsbriefkasten. Der Empfänger in Paris bezahlte
    5 Decimes Porto.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    ich habe bisher noch nie einen Streckenstempel mit "Maisach" überhaupt gesehen und hätte seine Existenz auch kaum glauben können.

    Vielen Dank fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber maunzerle,

    vielen Dank für das zeigen dieser wunderbaren Seite - leider kann man sich nicht alles merken, aber ich arbeite daran, vor allem bei der Bahnpost. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    zwei "Pfälzer" möchte ich euch heute zeigen.

    Jeweils mit BP - Stempel und handschriftlicher Ortsaufgabe aus Speyer. Zufällig noch beinahe an die gleiche Adresse gerichtet.
    Die beiden werde ich wohl auf einer Seite aufmachen müssen.

    1. Brief: Speyer - Sünching 25.2.1863 mit Ortsaufgabe Speyer

    2. Brief: Speyer - Sünching 23.3.1863 mit Ortsaufgabe Speyer und Datum 23/3

    Gruß
    bayernjäger

  • ...und weiter geht`s mit...einem Pfälzer ^^

    Hier aufgegeben in Edesheim bei Landau / Pfalz vom dort einst ansässigen Weingut Machol. Der Brief ging im Frühjahr 1862 über Ludwigshafen a.Rh. nach Kaiserslautern...so wie er mit seiner blauen handschriftl. Entwertung in der Kombination mit der herrlich farbfrisch daherkommenden 2II ausschaut, m.E. wieder mal ein Beweis, wie schön das Sammlen von Altpostbriefen sein kann.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    tolles Stück - darfste mir abgeben. :thumbup:

    Der Aufgabeort war aber "Edenkoben", nicht Edesheim.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    ich hab den doch gerade erst gekauft ^^ ...und ja, in Edesheim geschrieben und offenbar in Edenkoben in den Bahnpostwagen geworfen, obwohl die an der Haardt verlaufende Maximiliansbahn (WSSB-WND-LD-NW) auch einen Bahnhof im etwas weiter südlich gelegenen Edesheim hatte. Warum aber der Brief noch über Ludwigshafen gelaufen ist, erschließt sich mir nicht, denn Neustadt war ja der Knotenpukt der Maximilians- und Ludwigsbahn (LU-NW-KL-NK).


    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis