Die Möglichkeit, an einer Postkutsche Briefe aufzugeben, wurde offiziell erst eingeführt, als die Postkutschen mit Briefkästen ausgestattet worden waren. Deren Leerung und die postalische Bearbeitung der Briefe oblag der nächsten an der Route gelegenen Postanstalt. Gleichwohl wurden auch zuvor schon Briefe gefälligen Kutschern mitgegeben:
Dieser Brief wurde am 2.10.1851 in Zwickau geschrieben und wohl auch an diesem oder folgenden Tag dort der Schnellkutsche nach Carlsbad mitgegeben. Am Zielort Carlsbad lieferte der Kutscher den Brief beim dortigen Postamt ab, das ihn siegelseitig mit dem Tagesstempel versah und die tarifgerechte Markenfrankatur unentwertet ließ.
Der Adressat Christian Fischer betrieb in Pirkenhammer erfolgreich eine Porzellanfabrik.