Kalligraphie und Schnörkelbriefe

  • Liebe Sammlerfreunde,

    das sind ja tolle Belege die Mann hier zu sehen bekommt.

    Ich habe auch einen schönen Beleg in meiner Sammlung.

    Er wurde am 31.Oktober 1772 in Elseneur (Helsingør Dänemark) geschrieben und ging an die Herrn Schröder und Schyler.

    Der Brief wurde von Ochsen & Karck an das Handelshaus gesendet. Hier die Unterschrift im Brief.

    Interessant ist die Geschichte hinter dem Handelshaus und heutigem Weingut.

    Die Freunde Jean Henri Schyler und Jacque Schröder sind 1738 von Lübeck nach Bordeaux umgesiedelt und haben dort 1739 ein Handelshaus gegründet und mit Bordeaux Weinen Gehandelt die Firma ist heute noch im Familien Besitz und das seit nunmehr 285 Jahren.

    Viele Grüße Eifel Harri

  • Hallo Harri,

    Danke fürs zeigen dieses schönen Briefes und den Hintergrund des Handelshauses. :) :)

    viele Grüße

    Dieter

    PS: Gibt es eine Möglichkeit, die Seiten des Buges etwas aufzuhellen? (weicher Radiergummi wenn Schmutz)

  • Hallo Dieter in der Regel lasse ich die Briefe so wie sie sind weil Mann unter Umständen mehr Kaputt macht. Der Brief ist auch auf Handgeschöpften Papier und immerhin 252 Jahre alt da darf er auch ein paar Fehler haben wer weiß wie wir mit 252 Jahren aussehen :D

    Gruß Eifel Harri

  • Hallo Nochmal habe noch einen schönen Brief in meiner Sammlung gefunden.

    Der Brief ging von Kopenhagen nach Antwerpen am 24. Oktober 1705.

    Leider kann ich die Adresse und den Rest nicht lesen. Aber schön ist er Trotzdem.

    Grüße Eifel Harri

  • Hallo Dieter

    Es ging nicht um das Hochdeutsche, sondern um das Französische. Die Jahreszahl ist in Französisch geschrieben, Richtige Schreibweise wäre wohl : „Mille trois cent quarante-trois“. Damit sehe ich 3 Schreibfehler in der Schreibweise der Jahreszahl 1343. Such ein wenig, dann findest Du die Schreibfehler sicherlich auch noch.

    Sammlergruss Martin

  • Der Brief ging von Kopenhagen nach Antwerpen am 24. Oktober 1705.

    Leider kann ich die Adresse und den Rest nicht lesen. Aber schön ist er Trotzdem.

    Grüße Eifel Harri

    Hallo Harri

    ein wirklich schöner Brief :thumbup:

    Die Adresse kommt übrigens auch nochmal am Anfang des Brieftextes vor (allerdings in leicht unterschiedlicher Schreibweise):

    [Adresse]

    Herren

    Herrn Justo y Guilielmo

    Horckhoutt

    a

    Antwerpen

    [Adresse im Text]

    Messrs Justo y Guilielmo

    Horkhout a Antwerpe

    Absender war offenbar ein Wilhelm Edniger (oder Edinger).

    Mangels Kenntnissen der (alt-)niederländischen Sprache (-> Klesammler ?) kann ich im Text leider nur grob erkennen, dass es sich um eine Antwort auf zwei Schreiben vom 3. & 27. Juli handelt, die nun weitere Informationen zu Schiffen, ihren Destinationen und ihren Ladungen enthält.

    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Bayernfreunde,

    ich habe da auch ein paar schöne Schnörkelbriefe in meiner kleinen Heimatsammlung.

    Dieser wurde unterzeichnet von "Georg Friederich und Joachim Christoph von Seckendorff Gebrüder zu Ullstadt". Geschrieben in Ullstadt am 22.Dezember 1600.

    "Den Wolgebornen Herren, Herren Wolfgang und Godfrieden gebrüderen Graven und Herren zu Castell etc unseren gnedigen Herren".

    Den Text konnte ich noch nicht entziffern.

    Viele Grüße, Siegfried

  • Hallo Martin,

    du hast offensichtlich nicht verstanden, was ich meinte. Vor fast 700 Jahren schrieb man anders als heute, was vermutlich in allen Sprachen so war. Hast du jemals Werke von Shakespeare gelesen? Dessen ca. 450 Jahre alte Sprache versteht man heute auch nicht ohne Weiteres.

    viele Grüße

    Dieter