... der riecht nach einem Unikat - vlt. war der Brief schwer, dann hätte er über 1 - 4 Loth lokal 2x gekostet. Aber es kam dem Absender wohl nicht auf einen Kreuzer mehr, oder weniger an, da war man mal großzügig und hat dir wohl eine Oberrosine geschenkt.
MiNr. 2 I - 3 Kreuzer blau - die Erstausgabe
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Hallo Freunde,
das erste Briefstück mit einer 2 Ia und dem HKS von Kipfenberg habe ich bereits im Beitrag 174 ff. hier im Thread gezeigt.
Das zweite Briefstück mit einer 2 Ia mit dem HKS von Türkheim ist neu hinzugekommen.Beide Marken haben eines gemeinsam:
Das Monatsdatum im Stempel ist bei beiden nicht sicher lesbar. Bei einer " 3 " für März passt das Datum. Sollte es sich jedoch um eine " 8 " handeln, dann kann man davon ausgehen, dass die Marke(n) vorschriftswidrig im August 1850 mit dem Ortsstempel entwertet wurde(n). Ab dem 1.7.1850 war jedoch, wie wir alle wissen, die Entwertung mit dem Mühlradstempel Vorschrift.Viele Grüße
bayern-kreuzer -
Lieber Wolfgang,
bei Türkheim wette ich meine Sammlung auf eine "3". Bei Kipfenberg sieht es fast wie eine "8" aus, aber es könnte genau so gut auch eine (100fach wahrscheinlichere) "3" sein.
Aber ich finde es sehr gut, dass du auf diese Spezialitäten achtest - unser allseits höchstverehrter Arge - Chef hat ja diesbezüglich Stücke vorzuweisen, wie kein anderer und schreibt, so er mal ins Forum kommt, sicher gerne etwas dazu.
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Hallo Sammlerfreunde,
eine 2Ia mit schön und deutlich zu sehendem Plattenfehler 1 sieht man auch nicht alle Tage.
Der Postexpeditor in Ermershausen stempelte die Marke im unteren Bereich, so dass es freie Sicht auf den Plattenfehler gibt.
PF 1: Strich durch die 3 im linken oberen Wertkästchen und Randlinienbruch links und rechts oben.
Gruß
bayernjäger -
Hallo liebe Freunde,
schade, dass die Schere bei diesem Exemplar hier so schlampig gearbeitet hat, wäre sonst ein schönes Stück ....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker -
Hallo Freunde,
viel zu schreiben gibt es zu den beiden Briefstücken nicht:
2 x Halbkreissstempel von Hollfeld auf einer 2 Ia -
- einmal mit Datum vom 14.11.(1849) = aus dem Ausgabemonat und
- einmal mit Datum vom 25.12.(1849) = 1. Weihnachtstag
Viele Grüße
bayern-kreuzer
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Lieber Wolfgang,
dann schreibe ich auch nur "Ein bewunderswertes Paar von typisch Denkler'scher Qualität".
Liebe Grüße von maunzerle
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Lieber Wolfgang,
da stimme ich einfach nur zu !
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
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Liebe Freunde,
hier eine 2I mit einem interessanten Plattenfehler (eigentlich 3).Die 3 im linken oberen Wertzifferquadrat ist im Kopf verstümmelt, in der blauen Randlinie findet sich links oben ein waagrechter Strich und auf Höhe des E eine Einkerbung.
Im Beitrag 22 hat Heribert ein ungebrauchtes Exemplar von demselben Klischee vorgestellt (das auch im Buch von Frieauff/Kleinhenz als Referenzmarke abgebildet ist).
Momentan ist eine weitere Marke von diesem Klischee bei EBay angeboten:
https://www.ebay.de/itm/Bayern-3-K…RG/223785271310
Beste GrüßeWill
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Lieber Will,
eine schöne 2I mit m. E. bekanntem PF.
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Lieber Ralph,
danke für die Berichtigung (Schande über mein Haupt😁).
Beste GrüßeWill
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Hallo Sammmlerfreunde,
3 Kreuzer auf Brief von Eichstätt nach Beilngries vom 30.3.1850 mit nicht alltäglicher Entwertung.
Gruß
bayernjäger
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... den Brief würde ich den Verkäufer zurück geben - die Chargéstempel sind ja nicht mal gerade abgeschlagen!
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Hallo Freunde,
alltäglich ist so ein Angebot nicht, kommt aber immer wieder mal vor:
"Bayern Mi.Nr. 2 II gestempelt (gMR 189 - Lohr)"
Da freut man sich, wenn der Briefträger statt einer 2 II eine hübsche 2 Ia in den Briefkasten steckt.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
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Lieber Wolfgang,
hast du noch einen Zweischlüssel für deinen Briefkasten für mich?
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Hallo,
hier eine 2-I auf Brief von Bamberg nach Nürnberg, der im Lot mit zwei weiteren blauen 3 Kr. Belegen (2-a und 2-c) bei der letzten Deider-Auktion im Angebot war.
Der Beleg war den meisten offensichtlich zu hässlich, so dass ihn keiner wollte und ich ihn zum Ausrufpreis nehmen musste.
1.) Marke ist unten links angeschnitten.
2.) Da der Verfasser den Herrn Baron untertänigst gleich zweimal mit Herrn titulieren musste, blieb links oben nicht genug Platz und die Marke wurde über den Rand geklebt.
3.) Dann hat noch jemand seinen Caffee oder sein Rauchbier drübergetropft und
4.) einer der Vorbesitzer musste zu allem Überfluß auch noch seinen Besitz durch das Kürzel LA auf der Vorderseite dokumentieren.
... und last but not least die Stempelorgie ...
Wir schreiben Montag, den 5. August 1850.
Vielleicht war der Herr Expeditor letzte Woche krank oder im Urlaub, möglicherweise hatte er auch nur das neueste Zirkular nicht gelesen oder dessen Inhalt nach dem auf einem der zahlreichen Bierkeller verbrachten Wochenende wieder vergessen ???
Es wird sich nie aufklären lassen.
Routiniert ging der Meister ans Werk. Brief bis 1 Loth, < 12 Meilen, macht 3 Kr., dazu braucht er keine Tax-Tabellen, Marke aus- und angeschnitten und aufgeklebt (der depperte Verfasser hätte links oben aber auch noch mehr Platz lassen können, ein "Herr" hätte gereicht). Jetzt noch das Federkreuz und den Ortstempel auf die Marke und ferddich ist der Lack.
Fast ...
Mist, da war doch noch was. Seit letztem Donnerstag gibts da zu allem Überfluß noch einen Stempel, den man ausschließlich zum Entwerten der Marke verwenden muss. (als hätte man sonst nix zu schaffen). Schnell, bevor es Mecker gibt, den auch noch abgeschlagen
...
und endgültig fertig ist die "Triplex-Entwertung" und mein frühester Mühlrad-Stempel Beleg.
Gruß Klaus
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Lieber Klaus,
von Bamberg gibt es einen Parallelbrief vom 1.8.1850, der fast genau so aussieht und der der liebe maunzerle bei Köhler in Wiesbaden schnappen konnte (Ersttag Mühlräder!). Auch da hat man noch routinemäßig mit dem Halbkreisstempel gearbeitet und das Mühlrad hintan gesetzt, weil man mit diesem Stempel wohl noch nicht so recht warm geworden war.
Aber nach und über Nürnberg kam noch das dortige blaugraue Tintenkreuz drüber und fertig ist fast ein Unikat. Glückwunsch dazu - wen interessiert da noch der Kaffeekonsum beim Lesen?
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Lieber Klaus,
es ist ein Genuss Deine literarischen Ergüsse zu lesen. Das hat schon einen hohen kabarettistischen Wert.
Große Klasse.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
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Lieber Ralph,
meinst Du mit dem blaugrauen Tintenkreuz die Markierung auf dem rückseitigen Ankunftsstempel-Stempel von Nürnberg ? Was hatte es damit für eine Bewandtnis ?
@Heribert
Die Story ist aber hochspekulativ. Freut mich aber, wenn sie Dir gefallen hat.
Gruß Klaus
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Lieber Klaus,
hinten ist nur der Abklatsch des Briefes mit einer anderen, in Nürnberg durchstrichenen Marke - der Federzug ist todischer von Nürnberg.
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