Liebe Freunde,
Für Rückscheine selbst haben wir ja schon einen Thread, für die dazugehörigen Briefe habe ich noch keinen gefunden.
Manchmal lohnt es sich, bei Auktionsangeboten nicht nur die Losbeschreibung zu lesen, sondern auch das angebotene Stück selbst genauer zu studieren.
Dann erfährt man nämlich, dass es sich nicht nur um einen eingeschriebenen Brief, sondern um einen mit Schein und Rückschein handelt. Lange war ich auf der Suche nach einem Brief im Orts- oder Ortszustellbereich, bei dem nur das reine Franko plus Einschreibgebühr zu sehen ist, während die Rückscheingebühr auf dem entsprechenden Schein selbst verklebt wurde. Jetzt habe ich endlich so einen 23-Pfennig-Brief, der eigentlich 43 Pfennige gekostet hat.
Schön auch, dass er als unzustellbar retour ging und sogar einen Umweg über das Magistratische Einwohner Bureau machte, das sich auf der Rückseite verewigte, um zu bestätigen, dass niemand dieses Namens zu ermitteln war.
Zusammen mit einem fast 20 Jahre später aufgegebenen 43-Pfennig-Brief aus Parsberg in den Landbestellbezirk nach Eichenhofen ergibt das doch eine schöne Kombination:
Ich wage gar nicht darüber nachzudenken, was man für Pendants aus der Kreuzerzeit hinlegen müsste! Obwohl auch diese beiden keine Sonderangebote waren.