MiNr. 9 - 3 Kreuzer rot

Hallo Wolfgang,

interessantes Thema gerade

Ist der Brief aus deiner Sicht komplett?

Was wiegt er heute?

Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

komplett ist der Brief insofern nicht, weil er keinen Inhalt mehr hat (nur eine Briefhülle).

Und was er heute (in seinem Zustand) wiegt, kann ich nicht sagen. Ich habe keine präzise Briefwaage. Auf der Küchenwaage von meiner Frau wäre das Ergebnis wohl zu ungenau.

Viele Grüße

Wolfgang

Lieber Wolfgang,

dann kommen wir auf diesem Wege leider nicht weiter.... auch kein Drama....

Ich habe eine Karatwaage (Amazon ca. 10-15€)... da ich auch Meteoriten etc. wiege.

Aber wenn nicht komplett.... dann hilft es nicht

Trotz allem toller Brief der 2. Gewichtsstufe, den ich au genommen hätte!

Grüße

Andreas

Im übrigen ließe sich die unterschiedliche Stellung der Stempel auch dadurch erklären, dass der Expeditors während der Bearbeitung des Briefes unterbrochen wurde. Nachdem er beide Marken aufgeklebt und die erste Marke gestempelt hatte, könnte etwas dazwischen gekommen sein, so dass er erst einige Sekunden später die zweite Marke stempeln konnte. Ob das ein wahrscheinliches Szenario ist, mögen andere beurteilen. Aber die Möglichkeit besteht, so dass alles andere letztlich Kaffeesatzlesen bleibt, sofern keine Zeitmaschine zur Verfügung steht. 😀

...ich mache jetzt mal Mokka dann habe ich nachher auch Satz .....

Schönen Sammlerabend noch

A.

Hallo in die Runde,

nachfolgenden Beleg mit der 3 Kreuzer Quadrat rot möchte ich gerne zeigen:

Leider nicht exakt datierbar (oder doch ?) und etwas lieblos beschriftet, ist es doch ein Bischofsbrief von Deidesheim nach Speyer.
Und wenn mich nicht alles täuscht handelt es sich nach Wilfried/Kilian (S. 78) bei der Marke um eine Platte 2, womit der Brief auf das Jahr 1863 datierbar wäre.
Kann das von den "Plattenspezialisten" vielleicht jemand bestätigen?
Herzlichen Dank im Voraus.

Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser

Hallo Postgeschichte- Kemser,

wegen der Aufspaltung der linken Einfassungslinie ist eine 3 Kreuzer rot von Platte 2 gut möglich.

Neben dem Februar 1863 wäre dann aber auch ein Briefdatum vom Februar 1864 oder sogar noch später nicht auszuschliessen.

Im RB 68 schreibt Dietmar in seinem hervorragenden Artikel zu den Bischofsbriefen: "Bischofsbriefe nach Speyer sind handverlesen"

Gruss Kilian

Hallo Kilian - vielen Dank für Deine Info. Beste Grüße - Schorsch 😊👍

Liebe Freunde,

ein Brief aus Fürth mit 2 Exemplaren der Nr. 9 hat schon bessere Zeiten gesehen, aber ich fand den Schnitt ganz nett und auch die Absenderangabe hinten, wie man sie aus den 1860er Jahren nicht häufig findet.

Die Absenderangabe auf der Rückseite ist in der Zeit wirklich ungewöhnlich.

Lieber Dieter,

so ist es - ein Firmenstempel, ein kleines Stempelkissen, das hielt Jahre und war nicht teuer, zumal die Abschläge überall angebracht werden konnten. So dürfen wir das als Zeichen gut gehender Geschäfte wähnen und das ist doch auch was.

Ich wüsste nicht, dass ich bei meinen Briefen mit Quadrat- und Wappenmarken schon mal den Absenderstempel auf der Rückseite gesehen hätte.

So gibt es auch heute noch immer wieder Neues bei den alten Bayern zu entdecken.

Viele Grüße

Bayern-Kreuzer

Lieber Wolfgang,

da hast du vollkommen recht - und ich werde noch einen 2. Brief zeigen können (hinten mit Rot-Druck des Absenders), wenn ein Auktionshaus mir ihn endlich liefern würde ...

Die beiden kommen dann in die Mini-Sammlung "Besonderheiten Absender - Empfänger".

Der Absender hat anscheinend nicht gestempelt, das sieht gedruckt aus.

Zitat von bayern klassisch

So dürfen wir das als Zeichen gut gehender Geschäfte wähnen

Das sehe ich wie Ralph und daher lohnte es wohl die Kosten und Mühen.

Dieter

Hallo!

Wer kann mir sagen, was auf der Marke geschrieben steht?

Schönen Sonntag euch noch!

Kellmünz

Ich würde es als Kallmünz lesen.

Lieber Dieter,

außerdem wurde die Postexpedition in Kellmünz am 1.10.1862 eröffnet und die Bahnlinie "Neu Ulm - Kempten" am 12.10.1862. Handschriftlich "Kellmünz" ist sicherlich eine Bahnpostentwertung. In Kallmünz Oberpfalz (28 Meilen Luftlinie entfernt) war kein Bahnhof.

Liebe Grüße,

Hermann

Stimmt, von Kallmünz aus hätten 3 Kr nicht gereicht.