Ganzsachenumschläge

Hallo Nils,

BÜ - Briefpostübernahme. Die Sendungen kamen aus dem Zug, wurden nach Brief- und Fahrpost getrennt und dann eingangsgestempelt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Nils,

die Ganzsachenumschläge der frühen Pfennigzeit sind ein schwieriges Kapitel. Sie wurden vom Publikum verschmäht und daher nur wenig verwendet.
Ein weiteres Problem ist die Erhaltung. Oft wurden sie schlampig geöffnet (aufgerissen), oder verknittert (dünnes Papier), auch die Stempel sind oft
nicht gut. Schöne Stücke mit "Gesicht" zu finden, ist nicht einfach.
Umschläge mit Zusatzfrankatur sind ähnlich rar und begehrt wie solche aus der Kreuzerzeit (gezähnte Wappen), wenn auch die Preise nicht so hoch
sind wie dort.
Ich bin wirklich mal gespannt, was wir in diesem thread zu sehen bekommen.

Gruß

weite Welle

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Zitat von weite Welle

Ich bin wirklich mal gespannt, was wir in diesem thread zu sehen bekommen.

.........mein einziger Beleg mit ZuF. Aber immerhin, er ist auf meinen Aufbewahrungskarten untergebracht.

Hallo zusammen!

Nach etwas längerer (urlaubsbedingter) Abstinenz hier von meiner Seite ebenfalls ein Exemplar mit ZuF.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hier möchte ich eine Ganzsache zeigen auf Privatbestellung.
Die Firma Voitländer aus Kronach hat diese Umschläge fertigen lassen.
Die Firma feierte 2013 ihr 170-jähriges Firmenjubiläum.
Gestempel am 20. Oktober 1893, rückseitig Eingangsstempel Augsburg 2 BHF vom 21. Okt. 1893.

Gruß Helmut

Hallo zusammen,
beim Sortieren meiner Heimatsammlung fiel mir nachfolgende Ganzsache in die Hände. Es sind 60 Pfg. frankiert und ich
komme einfach nicht drauf wie sie zustande gekommen sind. Einschreibegebühr 20 Pfg. + 10 Pfg. als Fernbrief = 30 Pfg.
Sollte er schwerer als 15 g gewesen sein komme ich auf 40 Pfg., aber nicht auf 60.
Kann jemand etwas zu meiner Erhellung beitragen ? - würde mich sehr Freuen

Viele Grüße
Stone

Hallo Pälzer,
recht herzlichen Dank für die schnelle Hilfe , jetzt bekommt der Brief sein Zettelchen
Viele Grüße
Stone

Hallo zusammen,

da findet sich bei mir doch auch noch ein kleiner Einschreiber von Nürnberg nach Wien. Hatte ich mir ja eigentlich nur zugelegt zur Dokumentation des Postamtes VI in der Theresienstr.

Zitat von Bayern-Nils

Hallo Freunde

Jetzt hoffe ich zu sehen dass diese Umschläge auch spektakulär sein kann

Nun ja, aus Sicht eines Heimatsammlers schon, wenn man die Rückseite beachtet. Oder wann hat man einen Poststempel für die Absender-Angabe benutzt?

Ganzsachen-Umschlag U7x von Würzburg nach München vom 26.5.1883 (Einkreis Würzburg BHF mit Jahreszahl - erst ab 83 wurde die Jahreszahl ständig in den Wü-Stempeln geführt)

Rückseitig AK 27. Mai München B.U. - Einkreis ebenfalls mit Jahreszahl (in München war die Jahreszahl wesentlich früher in den Stempeln zu sehen)

tja und dann tatsächlich ein Einzeiler "Würzburg" - Formularstempel.

Deshalb Augen auf und Brief "bitte wenden"

Luitpold

Lieber Luitpold,

München B.Ü. = Briefpost - Übernahme. Ein feines Stück, klasse von vorn und hinten.

Zitat von bayern klassisch

Lieber Luitpold,

München B.Ü. = Briefpost - Übernahme.

Ja, die Münchner-Stempel sind bekannt. Wegen dem Einzeiler - lese ich beim Absender richtig Telegrafist? Dann würde sich die Herkunft des Stempels erklären.

Dankeschön, Luitpold

PS Hätte mich auch über einen Kommentar zu dem frank. Wertbrief gefreut - auch wenn es die Fahrpost betr.

Lieber Luitpold,

Betr(iebs) Telegraphist lese ich.

Kommentare zur Fahrpost kann ich keine sinnvollen abgeben ...

Hallo zusammen,

gebrauchte Ganzsachenumschläge auf Privatbestellung aus der Zeit vor 1885 sind mir keine Handvoll bekannt. Der hier gezeigte PU6, wahrscheinlich 1879 oder 80 verwendet (München I noch ohne Jahr) geht zudem noch an eine bekannte und sehr vielschichtige Persönlichkeit, Graf Franz von Ballestrem:

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Ballestrem

Die völlig einwandfreie Erhaltung ohne die bei dem dünnen Papier der Ganzsachenumschläge üblichen Knitter, Knicke und Einrisse samt sauberen Stempel machen ein Schmuckstück daraus.

Schönes Wochenende

Lieber Franz,

die Farbe sieht ja eher grau, als blau aus - ist das dem Scanner geschuldet, oder war das damals tatsächlich so?

Lieber Ralph,

Du hast recht, es ist ein sehr verwaschenes, milchiges Blau, aber durchaus im Rahmen von Nr. 40, bei deren großem Spektrum es eine sehr ähnliche Farbe gibt.

Mein Scanner arbeitet übrigens sehr farbtreu, was nicht unbedingt eine Preisfrage ist. Ich habe einen zweiten im Geschäft stehen, der ist, was den Farbscan angeht eine Katastrophe, und dabei hat er das fünffache meines Scanners gekostet.

LG Franz

Lieber Franz,

dann ist alles gut - dachte schon, dass die 20 Pfg. sehr verblasst wäre, das wäre nicht so schön bei einem seltenen Stück und die Farbe am PC ist ja oft ein Problem.

...mal was aus meiner Heimat.

Ganzsache U 6X mit dem Aushilfsstempel "SUGENHEIM 2" mit handschriftlicher Tagesziffer "19".

Hallo Siegfried,

der ist echt selten. Meiner datiert vom 12.2.1877, also

war der wahrscheinlich nur ein paar Tage im Einsatz.