Nothilfe 1934 und alles, was dazu gehört

  • Liebe Freunde,

    für mich einer der schönsten Briefe mit dieser Ausgabe, auch wenn es vermutlich noch den ein oder anderen gibt, der noch attraktiver ist, aber DEN konnte ich nicht liegen lassen.

    Stuttgart, 17.11.1934, per Einschreiben von der Württ. Girozentrale dort an Kreissparkasse Backnang mit dreifachem Sensenmann (Michaels Lieblingsmarke) und Freistempler zu 6 Pfg. = in toto 42 Pfg. für 12 Pfg. frankiert als einfacher Brief und für 30 Pfg. Zusatzfrankatur wegen des Einschreibens.

    Siegelseitig der Ankunftsstempel von Backnang vom selben Tag, also wie damals üblich E plus 0, statt E plus 3 wie heute.

  • ... ich mag den Sensenmann auch immer mehr, von daher passt das schon mit der Sammlung. :) :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    weil ich heute in optischer Spenderlaune bin, schieße ich das nächste Einschreiben in der 2. Gewichtsstufe aus Münster in Westphalen vom 12.12.1934 gleich hinterher. Wieder war ein Wisawert-Paket von Dr. Otto Hindrichs im Spiel, jedenfalls sagt uns das Kuvert von außen.

    Empfänger war Ernst John in Berlin - Johannisthal, wo er am Folgetag ankam.

    Ganz hübsch, wie ich finde und mit dem Höchstwert zu 40 Pfg. nicht sooo häufig.

  • Liebe Freunde,

    für mich einer der schönsten Briefe mit dieser Ausgabe, auch wenn es vermutlich noch den ein oder anderen gibt, der noch attraktiver ist, aber DEN konnte ich nicht liegen lassen.

    Stuttgart, 17.11.1934, per Einschreiben von der Württ. Girozentrale dort an Kreissparkasse Backnang mit dreifachem Sensenmann (Michaels Lieblingsmarke) und Freistempler zu 6 Pfg. = in toto 42 Pfg. für 12 Pfg. frankiert als einfacher Brief und für 30 Pfg. Zusatzfrankatur wegen des Einschreibens.

    Siegelseitig der Ankunftsstempel von Backnang vom selben Tag, also wie damals üblich E plus 0, statt E plus 3 wie heute.

    Dieser Brief ist kein Brief, sondern eine Komposition. Da schönste daran ist, dass sie ein Zufallsprodukt mehrerer Akteure ist.

  • Sehr schön ausgerdrückt - gefällt mir. :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    weil man ja auch immer etwas Farbe in der Sammlung haben will, zeige ich mal meinen in diese Richtung intendierten Neukauf aus Falkau in Baden vom 22.5.1935 nach Freiburg im Breisgau, daselbst angekommen noch am selben Tag (E plus 0 also).

    Mir gefiel, dass alles in rot/orange gehalten wurde, bis auf die Tinte natürlich.

  • Lieber Erwin,

    danke - man kann nicht alles haben, aber ich bemühe mich. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    traumhaft. Wem da das Herz nicht aufgeht, der ist nur noch zu bedauern.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ... danke! Jetzt fehlt mir nur noch eine "Rhapsody in Blue", meiner eigentlichen Lieblingsfarbe. Aber ich bin ja noch jung und kann warten. 8o

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    heute darf ich 2 Rhapsodies in Blue zeigen - und zwar die mir bisher fehlende Einzelfrankatur der 20 Pfg. und das Zielland Frankreich mit der 25 Pfg..

    Einem lieben Forumsmitglied habe ich die Schließung der vorletzten Lücke (die allerletzte wäre eine reine Mehrfachfranktur der 20 Pfg.) zu verdanken, wofür ich mich an dieser Stelle herzlichst bedanken möchte.

    Es ist die m. E. "beste" EF dieser Marke, die ich gesehen habe und viele davon gibt es sowieso nicht (mehr).

    In Itzehoe am 24.02.1935 vorbildlichst gestempelt ging der Brief portogerecht an Frau Frici Landi in Budapest 2 in Ungar, womit sich diese Portostufe erklärt, denn reguläre Auslandssendungen hätten ein Franko von 25 Pfg. erfordert, Österreich, Ungarn und die Tschechei aber z. B. nur 20 Pfg.

    Alsdann ging mir eine EF der 25 Pfg. aus Ulm vom 17.01.1935 ins Netz an Madame Georger in Straßburg im Elsaß, bei der noch der Inhalt vorhanden ist (bei dieser Serie ist das sehr selten, ich denke weit unter 1% der Briefe haben diesen heute noch). Es schrieben 3 Leute (Familie) ihre Texte auf die Seite und das macht ihn fast zu einem Brief mit Briefen ...

    Die Destination Frankreich scheint mir auch nicht häufig zu sein, weil ich mich an keinen anderen, als diesen hier erinnern kann. Ob er, wie der Stempel suggeriert, mit der Luftpost versendet wurde, weiß ich aber nicht, denn dann wäre er teurer geworden.

  • Liebe Freunde,

    2 Drucksachen dürfen in angemessenem Abstand folgen:

    1. Große DS der Firma Sellschopp in Hamburg vom 25.02.1935 an Paul Eberhardt in Dortmund-Mengede, frankiert mit 4 Pfg. und damit tarifgerecht.

    2. Eine Drucksachen-Postkarte aus Stuttgart der Firma Wilh. Bleyle an O. Leuthardt-Suter in Schönenwerd im schönen Kanton Solothurn in der Schweiz. Für 15 Pfg. bekommt man heute gar nichts mehr, damals aber eine traumhaft schöne Auslandsdrucksache und die war es mir wert, mit aus Ulm zu entführen (das Lösegeld habe ich altersbedingt schon vergessen ...

  • Liebe Freunde,

    ein herrliches Orts-Einschreiben aus Augsburg 1 war mir trotz erheblicher Überfrankatur am 16.04.1935 das Geld wert, denn diese Kombi hatte ich zuvor noch nicht (glaube ich) und hinten prangt auch der notwendige Ankunftsstempel und irgendwas musste ich ja in Ulm kaufen, da Bayern dort eher wenig bot.

    Simpler, aber auch optisch für mich recht attraktiv, gestaltet sich ein Lokalbrief des Gemeinderats Perkam bis 20g mit 8 Pfg. korrekt frankiert und Postaufgabe in Straubing an die dortige Kriminal-Polizei vom 28.11.1934.

  • ... mein letzter Bildbeitrag für heute sind 2 Briefe, die mit 13 statt 12 Pfg. frankiert wurden.

    Der 1. aus Bischofswerda vom 16.02.1935 lief nach Riesa mit der Kombi 5 und 8 Pfg.

    Der 2. aus Oberhausen vom 21.06.1935 nach Kohlscheid bei Aachen und zeigt sogar einen Zusammendruck.