Nothilfe 1934 und alles, was dazu gehört

  • Liebe Freunde,

    heute zeige ich 2 kleine Schmankerl:

    (...)

    2. Ein Brief als Nachnahme über 2,42 Mark aus Düsseldorf der Firma Hans Froede vom 8.2.1935 nach Unter Plehnen in Ostpreussen, Post Paaris. Schön der Zusatz: "Es wird höfl. gebeten die Briefmarken sauber zu stempeln" - und just das hat man auch gemacht, damals, nicht wie heute ...

    Das Franko von 32 Pfg. erschließt sich mir noch nicht, daher bitte ich um gefällige Nachhilfe. Danke vorab!

    Lieber Namensphetter,

    die 32 Pfennige setzen sich wie folgt zusammen: 12 Pfg. für den Inlands-fernbrief bis 20 Gramm + 20 Pfg. für die Nachnahme bis 1.000 RM.

    Grüße von Haus zu Haus

  • Lieber Namensvetter,

    vielen Dank - alles klar jetzt. :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    beim Anblick dieses Briefes mit einem waagrechten Viererstreifen der 3+2 Pfg. aus Triftern vom 17.12.1934 an die Schriftleitung "Bayerische Ostwacht" in Regensburg 2 dachte ich zuerst an einen sog. Bahnhofsbrief, die in Bayern sehr selten waren und stets diese rote Umrandung zeigten. Aber den Terminus "Bahnhofsbrief" fand ich nicht. Unter den Marken stand etwas zu lesen, was ich jetzt leider nicht mehr zu lesen vermag - kann es einer?

    Jedenfalls hat der hinten blanke Brief eine Weiterleitung nach Passau in eine mir unleserliche Strasse erhalten und auch das Schließfach 72 musste in Schließfach 22 geändert werden.

    Der günstig ausgerufene Brief kostete dann, warum weiß ich nicht, 50 Euro und ist katalogmässig damit natürlich völlig überpreist - aber es war ein zäher Hund, der gegen mich bot und nun ist er bei mir und nicht, wie ich annehme, irgendwo in Triftern ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Aber den Terminus "Bahnhofsbrief" fand ich nicht. Unter den Marken stand etwas zu lesen, was ich jetzt leider nicht mehr zu lesen vermag

    Lieber Ralph,

    ein schöner, wenngleich äusserst wertvoller, Viererstreifen :)

    Es gab auf Briefen verschiedene "Eilige" Vermerke. Hauptsächlich Drucksache, Zeitungsdrucksache, Wehrmachtsdrucksache, Pressesache ...

    Durch Abzählen der Buchstaben würde ich auf "Eilige Zeitungssache" tippen. :/

    besten Gruß

    Michael

  • Lieber Ralph,

    das erste Wort unter den Marken könnte "Eilige ..." sein.

    In Passau gibt es eine Strasse namens "Heuwinkel".

    Vielleicht hat jemand in der Eile das "k" vergessen und stattdessen "Heuwinel" geschrieben ?

    Viele Grüße

    Gerd

  • Lieber Ralph,

    die Optik macht halt auch bei moderner Ware oft den Preis. Und optisch ist er nicht zuüberbieten.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Freunde,

    habt vielen Dank für euren Zuspruch - jetzt kommt mir der Brief günstig vor, weil der liebe Michael ganz sicher das Richtige interpretiert hat: Eilige Zeitungssache (ja, jetzt lese ich das auch so - ich habe ihn vor eine sehr helle Lichtquelle gehalten, aber das hat mir auch nichts gebracht).

    Super - so etwas habe ich bisher mit dieser Ausgabe noch nie gesehen und der Preis erklärt sich damit von selbst. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    von einem ebenso geschätzten, wie verehrten Mitglied des Forums habe ich 2 nette Briefe bekommen, die ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte:

    1. Ortsbrief aus Braunschweig vom 35. Ringtag, 25. Sammlertag, also dem 2.6.1935, frankiert mit 40 Pfg. als Einschreiben. Bis 20g als Ortsreko hätte er 38 Pfg. gekostet, aber die 2 Mehrpfennige machen den Bock nicht fett und schön ist der Stempel ja sowieso.

    2. Einschreiben aus Braunschweig vom 3.5.1935 nach Neustadt bei Coburg mit siegelseitigem Ankunftsstempel vom Folgetag. Mit einem Franko von 42 Pfg. portogerecht 12 Pfg. für den einfachen Fernbrief und 30 Pfg. für das Einschreiben.

    Wenn Briefe so aussehen, sollte man sie nicht verschmähen.

  • ich zähle vier Sensemänner :love: :love: :love: :love: - wenn das mal kein Glück bringt 8)

    Ich danke euch! Vor allem, weil meine Glückszahl die 4 ist, die Zahl des Handels und Wandels. :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    erneut konnte ich mich nicht zurück halten - diesmal bei einem blauen Brief mit 2 Exemplaren der 6 Pfg. und Entwertung durch den Landpoststempel Allendorf-Frankenberg vom 2.1.1935 an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft in Kassel.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Erwin,

    ich hatte heute morgen nachgezählt - 141 Belege haben sich in gut 1,5 Jahren bei mir eingefunden; nicht toll, aber auch nicht sooo schlecht, wie ich finde, zumal ich ja nur reine Poststücke nehme, keine, die satzfremde Marken aufweisen, sonst könnte man fast eine Eins davor schreiben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke für diese netten Worte vom Meister! :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    heute darf ich 3 mal Nachschub zeigen und ich beginne mit einem Brief aus Waldheim in Sachsen vom 20.4.1935 (da hatte, glaube ich, irgendein Politiker Geburtstag) an Anna Gubig in Bad Lausa, wobei hier ein Zusammendruck mit einer Frankatur von 20 Pfg. heraus kam, die von Portogerechtigkeit etwas entfernt scheint.

    Der "lustige Beleg": Hermann Cuhorst aus Stuttgart schrieb am 9.1.1935 eine Karte an Otto Fuß in Gmünd in schrecklichem Sütterlin, mit dem ich meine Probleme habe. Die Post vergaß die Abstempelung und so etwas findet man ja auch nicht jeden Tag, daher habe ich mich für die Karte interessiert.

    Angesprochen hat mich auch die Karte mit dem wundervoll abgeschlagenen Landpoststempel Soderstorf - über Amelinghausen und Entwertung des Wertstempels durch den Stempel Amelinghausen - LAND nach Winsen an der Luhe. Auch das Absendersiegel der Gemeinde Soderstorf ist recht adrett abgeschlagen - vlt. ist dies sogar meine schönste Postkarte ever.

  • lieber Ralph,

    die Schrift ist wirklich eigen, ich lese: ... Schwiegermutter ... Reichsinnenministerium ... Bewilligung ... Ausreise ...

    Die Ganzsachenkarte mit dem Landpoststempel von Suderstorf ist ausgesprochen ansehnlich :love:

    besten Gruß

    Michael