Hallo zusammen,
nachdem sich der thread zum Thema 66er Krieg hin erweitert hat, nachfolgend noch zwei Belege aus Sachsen.
Beste Grüße
Altsax
Hallo zusammen,
nachdem sich der thread zum Thema 66er Krieg hin erweitert hat, nachfolgend noch zwei Belege aus Sachsen.
Beste Grüße
Altsax
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Königliche Dienstsache des jetzt preussisch gewordenen Orts Gersfeld vom 2. September 1867
an den jetzt ebenfalls preussischen Ort Wüstensachsen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
zum seltensten Postort, der an Preußen abgetreten wurde, kann ich einen weiteren Brief zeigen:
Regierungssache vom "Wegmacher Werner in Caulsdorf" (Oberfranken) vom 17. April 1866, an die
kgl. Baubehörde zu Kronach über Ludwigstadt.
Caulsdorf bekam erst am 1. Oktober 1862 eine kgl. bayer. Postexpedition und kam am 24. Januar
1867 an Preußen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo VorphilaBayern,
meinen Glückwunsch zu dem sehr schönen Brief mit dem äußerst seltenen Stempel von Caulsdorf.
Hier stimmt ja alles:
- ein glasklarer Aufgabestempel,
- auch die rückseitigen Stempel können sich sehen lassen,
- mit komplettem Inhalt und
- auch das rote Lacksiegel ist noch bestens erhalten.
Schöner und besser gehts nicht.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
+ 1 ! Und bei R.S. hat man die Expeditionsnummer vergessen - und ein Amtssiegel war das sicher nicht, was ich da sehe ...
Hallo bayern-kreuzer,
Lieber Ralph,
vielen Dank.
Beste Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
da schließe ich mich gerne den lobenden Worten meiner Vorredner an. Den Halbkreiser von Caulsdorf bekommt man nicht so oft zu sehen.
Liebe Grüße von maunzerle
Hallo Sammlerfreunde,
ich zeige einen Ortsbrief von "157" Gersfeld Uf vom 21.3.1863. Gersfeld wurde am 1.10.1866 an Preussen abgetreten.
Der Brief ist im RB 47, Seite 2642 der Arge abgebildet. Allerdings spielt dort die 1 Kreuzer gelb die Hauptrolle.
Gruss kilke
Lieber Kilian,
sehr schönes und seltenes Stück - aber es war ein Lokalbrief, kein Ortsbrief (sonst hätte er am Ort der Aufgabe verbleiben müssen und nicht in den Lokalbezirk laufen dürfen).
Ich weiß nicht, ob es von diesem kleinen Ort überhaupt Ortsbriefe gibt?
Hallo Sammlerfreunde,
Brief aus Burgjoss nach Marktbreit vom 4.11.1866.
Der Brief stammt aus der Übergangszeit nach Abschluss des Friedensvertrages bis zur Übernahme durch Preussen im Januar 1867.
Der Brief wurde bar freigemacht (siehe rote "3").
In den Wirren dieser Zeit benötigte der Brief vom 4. bis 7.11. bis er in Marktbreit ankam.
Gruß
bayernjäger
Lieber Peter,
herzlichen Dank.
Hallo kilke und bayernjäger,
vielen Dank für das Zeigen dieser wunderschönen und sehr seltenen Briefen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Dienstbrief vom kgl. bayer. Landgericht Hilders mit Aufgabestempel von Mellrichstadt nach Würzburg vom 27. November 1823. Ich zitiere aus dem Buch von Peter Jacob "Rhöner Post in alter Zeit": "Botenlinie Hilders - Mellrichstadt": In den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts (urkundlich nachgewiesen von 1820 bis 1828) schickte das Landgericht Hilders wöchentlich zweimal einen Amtsboten nach Fladungen, um die Verbindung durch den Fladunger Amtsboten mit der kgl. bayer. Postexpedition in Mellrichstadt herzustellen, die Hilders am nächsten gelegen war. Von Mellrichstadt ging die reitende Post zweimal wöchentlich nach Würzburg, die fahrende Post einmal. Der Amtsbote Georg Schmitt war 1821 69 Jahre alt. Obwohl er weiterhin als Amtsbote tätig sein wollte, wurde ab 1821 Balthasar Menz aus Reulbach, ein ehemaliger Unteroffizier, als Amtsbote eingesetzt. Der Amtsbote Simon Strauß aus Fladungen besorgte die Post des Landgerichts Hilders von Fladungen nach Mellrichstadt. Er erhielt dafür jährlich 50 Gulden. Aus einen Bericht des königlichen Landgerichts Hilders an das kgl. bayer. Oberpostamt in Würzburg vom 7. Februar 1835 ist ersichtlich, daß ab August 1834 der Landgerichts - und Rentamtsbote Heinrich Fischer für den Botengang von Hilders zur Post nach Mellrichstadt von der königlichen Regierung angestellt und besoldet war. Heinrich Fischer verrichtete seinen Dienst auch noch 1836 nach Errichtung der Briefsammlung in Hilders.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
immer wieder erstaunlich, was du über die Botengänge in alter Zeit beitragen kannst. Wenn die Post in Mellrichstadt die nächstliegende zu Hilders war, dann war die Rhön zu der Zeit postalich auch ganz schön unterversorgt. Laut luftlinie.org beträgt die Entfernung über 26 km. Das ist manchmal schon sehr erstaunlich.
beste Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
herzlichen Dank. Das Buch von Peter Jacob "Rhöner Post in alter Zeit" ist sehr gut. Herr Peter Jacob war früher mehrmals beim Treffen der Arge Bayern e.V. in Dillstädt (Thüringen) mit dabei.
Liebe Grüße,
Hermann
Hallo Sammlerfreunde,
in der 1. Verteilung war in Burgjoss der MR "466" im Einsatz,
der in der Seltenheit dem MR "67" aus der 2. Verteilung in nichts nachsteht.
Die 3 Kreuzer blau, Platte 2a ist mit Prüfzeichen von Altprüfer Pfenninger
und mit Notiz "466 I" (1. Verteilung).
Gruss kilke
Lieber Kilian,
ich denke, dass Burgjoss in der 1. Verteilung deutlich seltener ist, als in der 2. Verteilung, auch wenn es dann keine Massenware war. Dein Stück ist sehr begehrenswert.
Lieber Ralph,
seit mehr als 20 Jahren registriere ich seltene Mühlradnummernstempel.
Einen zweiten Abschlag des MR "466" Burgjoss Uf, ob auf Brief oder Einzelmarke, kenne ich nicht.
Vielleicht findet sich ein zweiter Beleg in der herausragenden Unterfranken-Sammlung
von Bayernjäger Udo ?
Gruss Kilian
Lieber Kilian,
das deckt sich genau mit meiner Erinnerung - wohl dem, der solch ein Stück hat (auch wenn das sicher kein Schnäppchen war).
Lieber Ralph,
nein, ein Schnäppchen war es nicht.
Das gute Stück habe ich Oktober 1999 auf eine für mich legendären Deider Auktion ersteigert.
An einem Freitag Vormittag kamen ausschliesslich Einzelmarken ! mit Mühlradnummernstempel
zum Ausruf.
Die Ausrufpreise bei etwa 200 % Katalogwert, was damals bei bester Marken- uns Stempelqualität durchaus üblich war.
Unter den anwesenden Interessenten auch ein damals bekannter, heute längst verstorbener Kommisionär aus Nürnberg, der wohl den Auftrag von einem Sammler hatte, alles was gut und selten ist zu steigern. Preis spielt keine Rolle.
Bei den ersten mich interessierenden Losen hatte ich noch zurückgezogen, später aber nicht mehr, denn ganz ohne Nummernstempel wollte ich nicht nach Hause fahren.
Der Preis für die Seltenheit dann dementsprechend.
Bereuen habe ich den bezahlten Preis nie, ist doch damit neben dem Erwerb einer Mühlradrarität auch ein unvergesslicher Vormittag im Oktober 1999 verbunden.
Gruss Kilian