• Hallo bayern klassisch,

    danke, das bringt mich einen Schritt weiter. 4 Decimes waren dann aufgerundet 40 Rappen. Das war die Taxe für Briefe aus dem 4. schweizerischen Rayon (über 40 Wegstunden)
    in die angrenzenden französischen Departements, passt also für den gezeigten Brief.

    Viele Grüsse kantonal

  • Hallo Kevin,

    Tarifperiode 4 vom 15.8.1859 - bis 30.9.1865 der CH zu Frankreich: 40 Centimes / Rappen für einfache Briefe bis 7,5g, demnach war dein Brief über 7,5 bis 15g schwer und kostete das Doppelte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Tag,

    der untere PD-Brief wurde am 13.07.1865 in Genf aufgegeben , was man an dem klar abgeschlagenen Aufgabestempel in der Briefmitte sehen kann.
    Von dort aus ist er dann nach Frankreich weitergeleitet worden und bekam den Grenzübergangsstempel "SUISSE-AML.M.CENIS", bevor er dann schließlich zum Empfänger nach Aix-des-Bans verschickt werden konnte.
    Frankiert wurde das Briefchen mit portogerecht mit 40 Rappen, da 4.Tarifperiode und der Brief wog unter 7,5 g.

    LG

    Kevin

  • Hallo Kevin,

    ein schnuckeliges Briefchen, ein Augenschmeichler. Danke fürs Zeigen dieses Schmuckstücks. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Kevin,

    ein schnuckeliges Briefchen, ein Augenschmeichler. Danke fürs Zeigen dieses Schmuckstücks. :P :P

    Hallo Ralph,

    vielen Dank für die Blumen ^^  ^^ !


    Dann möchte ich euch noch gerne zwei weitere Briefe nach Frankreich zeigen, dieses Mal jedoch aus der 5.Tarifperiode, also vom 01.10.1865 bis zum 30.06.1875.


    Der 1.Brief wurde am 10.04.1870 in St.Gallen aufgegeben, von dort aus ist er dann am nachfolgenden Tag via St.Gallen-Zürich und Basel in Metz angekommen,
    frankiert wurde das Briefchen mit Zumstein 38c, 10 Rappen karmin (3x), wobei jede Marke separat mit entwertet wurde


    Der 2.Brief wurde am 18.02.1871 in Genf aufgegeben, von dort aus ist er dann auf direktem Wege nach Lyon weitergeleitet worden, dieses Mal jedoch wurde der Brief mit Zumstein 41a, 30 Rappen ultramarin frankiert.


    Besonders der erste Brief sieht sehr schmuckvoll aus  :D


    Liebe Grüße und einen schönen Heiligabend wünscht


    Kevin

  • Hallo Kevin,

    wieder zwei schöne, saubere Briefe - auch mir gefällt der 1. etwas besser, weil 3 in einer Reihe einfach attraktiver sind, als eine Einzelmarke.

    Und Briefe nach Frankreich erhielten ja i. d. R. den farbigen Vertragsstempel (Grenzübergangsstempel), was jedem Brief gut zu Gesicht steht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Tag,

    im Zusammenhang mit meinen zuletzt gezeigten Briefen, steht auch der untere Belrg:

    Aufgegeben wurde das Briefchen am 13.November 1866 in Lausanne, adressiert nach Bordeaux.
    Vom Ausgangsort aus ist der Brief dann nach Frankreich weitergeleitet worden und bekam den französischen Grenzübergangsstempel "SUISSE.AMB.LYON".

    Bei der nächsten Station bin ich mir nicht sicher, da der Stempel verschmiert ist, ich meine lesen zu können "ANI CIRCON AMB.", ist dies ein Bahnpoststempel?
    Von dort aus ist der Brief dann nach Paris verschickt worden, wo er am 15.11. angekommen ist. In der französischen Hauptstadt angekommen ist der Brief dann per Bahnpost nach Bordeaux weitergeleitet worden, wo er dann schließlich am 16.11.1866 angekommen ist.

    Frankiert wurde der Brief mit Zumstein 33b, 30 Rappen hellzinnober, womit der Brief ebenfalls portogerecht frankiert wurde.

    Also mir stellt sich nur die Frage, ob der Brief zwei mal per Bahnpost befördert wurde und warum der Brief ganze 3 Tage unterwegs war, normal wären 1-2 Tage...

    LG

    Kevin

  • Hallo Kevin,

    in der CH per Bahnpost, dann per Bahnpost nach Paris, dann per Bahnpost nach Bordeaux, vlt. erklärt das die Laufzeit (ich denke, er ist in den falschen Zug nach Paris gekommen).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend,

    ich würde euch gerne einen neu erworbenen Beleg vorstellen:

    Aufgegeben wurde der Brief am 23.Januar 1862 in Genf und wurde adressiert an "Monsieur Laroche, 132 Boulevard du Prince Eugene", Paris. Den Grenzübergangsstempel kann ich nicht richtig deuten, weder Datum noch Ort, genau dasselbe gilt für den siegelseitigen Ankunftsstempel, vielleicht könnt ihr mir helfen.
    Frankiert wurde der Brief portogerecht, da laut der 4.Tarifperiode (vom 15.08.1859 bis 30.09.1865) zufolge einfache Briefe von Schweiz nach Frankreich bis 7,5 g mit 40 Rappen frankiert werden mussten.

    Verklebt wurde in diesem Fall Zumstein 26G, 40 Rappen aus der 4.Druckperiode, Zürcher Papier mit grünem Seidenfaden.
    Ist dies sogar eine Bogenecke?

    LG

    Kevin

  • Hallo Kevin,

    könnte der SUISSE PAR BELFORT sein. Den siegelseitigen Stempel vermag auf diesem Planeten wohl keiner zu lesen. ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • hallo bayern klassisch,

    ich tippe hier eher auf den vdL-2612.


    hallo briefmarkenwirbler24,

    "Den Grenzübergangsstempel kann ich nicht richtig deuten, weder Datum noch Ort, ..."

    gerne helfe ich dir bei Fragen, wenn Du an die Grenzen deines Wissens oder Erfahrung kommen solltest. Aber wie an anderer Stelle schon geschrieben, solltest Du wenigstens etwas Eigeninitiative und Beschäftigung mit der Materie entwickeln. Bei diesem Beleg, den Du frisch aus dem Briefkasten auf den scanner legst und direkt diese Frage postest, scheint mir das nötige Engagement zu fehlen. Das kannst Du doch sicher besser.

    Du hast doch schon richtig den roten Stempel als Grenzübergangsstempel identifiziert. Offensichtlich auch Schweizer - Französische Grenze. Da gibt es gerade mal ein dutzend Grenzübergänge und niemand ausser dir kann den schwachen Abschlag besser lesen. Oben steht erkennbar SUISSE und unten fängt es mit BEL... an. Falls Du keine Literatur zu den Grenzübergangsstempel besitzt, solltest du dir diese schnellstens zulegen, wenn Du das Thema des grenzüberschreitenden Postverkehrs weiter vertiefen willst. Aber auch ohne teure Literatur findest Du Hilfe beim Suchen im Internet; so zum Beispiel in dem von Dir eröffneten Thread zur "Sitzenden Helvetia" im philaforum, wo Du im Beitrag #325 vom 17.11.14 eine (vielleicht unvollständige) Karte mit den Französischen Grenzstellen siehst. Zur Schweiz hin gibt es nur 2, die mit BEL... beginnen und eine davon liegt direkt neben Genf. Wenn Du jetzt noch die Wortlänge über die fehlenden Buchstaben abschätzt, bleibt nur diese übrig. Und das hättest Du ohne grosses Fragen leicht selbst herausfinden können, wenn du dir nur die Zeit dafür genommen hättest. Und glaube mir, nur was Du dir selbst erarbeitest bleibt hängen.

    Zum rückseitigen Stempel hat bayern klassisch alles gesagt. Was sollte diese Frage?


    "Ist dies sogar eine Bogenecke?"

    Die Frage ist hier nicht, ob diese Marke vom rechten Seitenrand ist, sondern was der Marke oben alles fehlt.


    mit bestem Gruss
    stampmix

    PS: Du solltest bei ebay/delcampe mit sniper arbeiten. Würde Dir viel Geld sparen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stampmix

    Antworte wie die hier finde ich nicht sehr freundlich, und ich sehe es hier sehr ungern. So bitte Stil ändern.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Christian,

    Ich bin kein Spezialist für die Grenzübergangsstempel, aber es gibt natürlich ein Buch von James van der Linden "Marques de Passage, Katalog der Postvertragsstempel 1661-1875" Es ist ein Muss. Aber habe es nicht.
    Es gibt ein anderes Buch von Gilbert Noël, einfacher, weniger teuer, aber auf französisch. Er behandelt nur die Grensübergangsstempel zwischen Frankreich und anderen Länder. "Catalogue des marques et cachets d'entrée en France 1800-1881"
    Es geben mehrere Neuauflagen (1957, 1963, 1971, 1976).
    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • hallo Leitwege,


    das zweisprachige Buch von James van der Linden "Postvertragsstempel/Marques de passage" gibt es in 2 Auflagen 1977 und 1993, die sich wie bei Feuser stark unterscheiden und zur 2. Auflage (336 Seiten) gibt es noch eine 63 seitige Ergänzung von 1997. Das solltest du bei Preisvergleichen beachten.

    Das Brevier von Gilbert Noël "Catalogue des marques et cachets d'entrée en France 1880-1881 - Provenances d'Europe" ist ein geheftetes DIN A5 Heftchen mit 63 Seiten (Auflage 1976). Auch dazu gibt es Ergänzungen, die letzte mir vorliegende von 1979.

    Die beiden Werke kann man nicht vergleichen. Das Grundlagenwerk ist von Van der Linden, das von Noël hat einige Einschränkungen, wie nur Französische Grenzübergangsstempel, den Zeitraum 1800-1881 oder nur Europäische Ausgangsländer. Weiter sind nur die datumlose Stempel bebildert, die späteren nur nach Typ tabellarisch angegeben. Das Werk von Noel ist sicher eine gute Ergänzung zum vdL, ersetzt ihn aber keinesfalls, obwohl alleine ca.200 Grenzübergangsstempel Schweiz-Frankreich aufgeführt sind.

    Im konkreten Fall des Stempels "SUISSE-BELLEGARDE" war die Unterscheidung der beiden Haupttypen bei vdL (2612 und 2614) bebildert, bei Noël (1126 und 1127) nur tabellarisch mit Unterscheidung (Paris) oder (-) aufgeführt. Hier hat die Abbildung erheblich zur sicheren Identifizierung beigetragen.

    Zum Preis: das Brevier von Noël habe ist bei delcampe für 15 Euro gekauft, den Van der Linden 1993 mit Suppl.1997 in Italien für ca.100 Euro ersteigert.


    mit bestem Gruss
    stampmix

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (17. Januar 2015 um 13:31)

  • Hallo stampmix,

    danke für Deine Erläuterungen. Ein liebes Forenmitglied hat mir seinen doppelten van der Linden angeboten, und ich hab schon zugeschlagen...gut dass wir drüber geredet haben. :thumbup:

    Viele Grüsse
    Christian