• Hallo José,

    ich verstehe Deinen Beitrag nicht. Liege ich mit meinem Verdacht und meiner dazugehörigen Erklärung richtig? Handelt es sich hierbei um die Fälschung, welche Du erkannt hast?

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo José,

    eigentlich hatte ich jetzt von Dir eine fachlich substantiierte Erklärung und keine Gegenfrage erwartet. Schließlich bist Du derjenige, der die Behauptung aufstellt, dass in diesem Los eine Fälschung vorhanden wäre.

    Das waager. Paar der MiNr. 9 erweckt mir den Eindruck, dass es auf Grund von seinem Schnitt vom Oberrand stammt und ich habe versucht anhand einer einst im Netz aufgefundenen Typentafel die Bildzeichnung mit den acht in Frage kommenden Feldern abzugleichen und es ist mir nicht gelungen passende Felder zu finden. Die Wertziffer "5" auf der linken Marke kommt mir auch sehr klein vor. Da es mir aber ein wenig an Erfahrung mit den Rayon-Marken mangelt, bin ich mir natürlich nicht sicher, ob ich alles richtig gemacht habe und es sich hierbei dementsprechend wirklich um eine Fälschung handelt.

    Beste Grüße

    Markus

    Hallo José,

    Deine persönlichen Nachrichten verwirren mich und mein Beitrag lässt sich zitieren und ich verstehe nicht, warum der Beitrag nicht lesbar sein soll.

    Kannst Du nun den Beitrag lesen und möchtest Du diesen beantworten?

    Beste Grüße

    Markus

  • Nun geht es wieder!

    Ich kann alles lesen.

    Also,

    es handelt sich um die Marke Rayon I hellblau mit dem blauen Stempel St.G.

    Einmal editiert, zuletzt von St.G (16. Februar 2022 um 12:16)

  • Genau diese Marke meine ich.

    Ich selber habe ein paar dieser Marken inklusive Atteste.

    Es handelt sich um einen C Stein bei dem sogar gewisse Feldmerkmale mit berücksichtigt wurden bei der Herstellung der Fälschung.

    Diesen Stempel gibt es auch nicht in blau.

  • Hallo José,

    in einem Lot von knapp 100 Marken kann sich schon einmal eine Fälschung verstecken. Viel ärgerlicher wäre es aber meiner Meinung nach, wenn sich auch das waager. Paar, welches in der Losbeschreibung explizit aufgeführt ist, ebenso als Fälschung erweisen würde.

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo,

    in Bezug dem Paar kann ich im Abgleich mit der Typentafel keine Übereinstimmung finden, ferner stellen sich einige Linien in der Zeichnung der beiden Markenbilder in Punkten dar. Persönlich gehe ich daher auch bei dem Paar von einer Fälschung aus.

    Letztendlich muß bei Sammlungslosen dieser Art der Interessent das notwendige Wissen mitbringen, um die Stücke im Einzelnen zu beurteilen. Ebenso muß jeder selbst entscheiden, was Ihm die angebotene Ware wert ist. Bei Einzellosen erwarte ich von Auktionshäusern eine höhere Kompetenz, als bei Sammlungslosen. Was natürlich nicht angeht, dass ein Sammlungslos nur aus Fälschungen besteht oder neben Fälschungen nur einfachstes Material im Los vorhanden ist. Das scheint hier bei dem diskutierten Los aber nicht der Fall zu sein.

    Beste Grüße

    Markus

  • Letztendlich muß bei Sammlungslosen dieser Art der Interessent das notwendige Wissen mitbringen, um die Stücke im Einzelnen zu beurteilen.

    Ja und nein….

    Ich habe mich vor allem auf die Marke mit der Initialraute bezogen. Wer weiss den schon genaueres über diesen seltenen Stempel? Wo steht etwas geschrieben darüber? Ausser im AW das dazu noch falsche Infos in sich hat. Also wie soll man da die nötige Kenntnis haben wenn man nicht Altschweiz-Händler oder Prüfer ist?

    Wie gesagt, bei seltenen Stempeln erwarte ich von einem renommierten Auktionshaus, dass es solche Marken begutachtet egal wie gross ein Lot ist.

  • Also wie soll man da die nötige Kenntnis haben wenn man nicht Altschweiz-Händler oder Prüfer ist?

    Wie gesagt, bei seltenen Stempeln erwarte ich von einem renommierten Auktionshaus, dass es solche Marken begutachtet egal wie gross ein Lot ist.

    Du widersprichst Dir selbst oder setzt voraus, dass der Sachbearbeiter ein Altschweiz-Händler oder Prüfer ist.

    Ein Sachbearbeiter hat für ein solches Sammellot, mit Euro 500.- Ausruf, inkl. Losbeschreibung und verpacken 10 Minuten Zeit, dann kommt das nächste Sammellos dran. Bei einem Ausruf von Euro 5.000.- kann man sich auch einmal eine Stunde mit der Ware beschäftigen.

  • Dies sehe ich anders wenn man einen grossen Namen haben möchte…

    In Bezug Umsatz und Wirtschaftsstärke hat das bestimmte Auktionshaus einen großen Namen. Das ist das was zählt und nicht ob sich irgendwo in einem kleinem Sammellos eine nicht erkannte Fälschung befindet. Es wäre ja auch bei Fälschung geblieben, selbst wenn dem Sachbearbeiter bekannt wäre, dass es sich bei diesem Stempel um eine seltene Entwertung handelt, wenn sie nicht gerade in blauer Stempelfarbe abgedruckt ist (weil dann gleich Fälschung, wie von Dir angegeben).

    Es ist aber schlichtweg nicht möglich, auch für ein so großes Auktionshaus, dass eine jede Schweiz-Marke oder eine jede Schweiz-Sammlung von einem absoluten Kenner der Materie bearbeitet werden kann. Vielleicht war das nächste Los, welches von dem Sachbearbeiter erfasst wurde, eine DDR-Sammlung?

    Der Konkurrenzdruck zu anderen Anbietern, welche Angebotsflächen im Fernabsatz nutzen, wie z.B. ebay und Delcampe, aber auch die Corona-Situation, macht es möglich, dass Auktionshäuser immer mehr überschaubare Sammlungen im Netz abbilden. Ein derart großes Angebot, an abgebildeten Sammellosen, hat es früher nicht gegeben und vor allem auch nicht in diesem Preisbereich.

    Weil so viele Sammlungen abgebildet werden, können spezialisierte Sammler auch immer öfter (Ver)Fälschungen innerhalb von solchen Sammlungslosen am Monitor erkennen. Du hast die besagte Fälschung erkannt, weil Du wahrscheinlich nicht nur Altschweiz sondern vor allem St. Gallen sammelst, wenn ich es an Deinem Nicknamen richtig ableite.

    Die Struktur von gewissen Sammellosen, war früher keine andere, als heute. Nur das wir heute eher sehen, was das Sammellos beinhaltet. Wenn es nicht abgebildet worden wäre, dann hätten wir hier diese Diskussion nicht. Vielleicht sieht aber auch ein anderer Altschweiz-Spezialist in dem Los einige Marken, die bereits viel mehr als der Ausrufpreis wert sind und die Diskussion ist dann ohnehin ohne Belang.

    Man kann aber auch auf Einzellose hereinfallen, die attestiert sind und deren Atteste noch keine 10 Jahre alt ist. Beispiele hierfür haben wir in einem anderen Forum nahezu bis zum Abwinken in den letzten Jahren gesehen. Hier kann man dem Sachbearbeiter dann doch auch keinen Vorwurf machen, eine Verfälschung übersehen oder einen bestimmten Sachverhalt, z.B. eine seltene Entwertung, eine seltene Spezifikation einer Marke, übersehen zu haben. Es ist nicht möglich, als Sachbearbeiter eine jede Marke genau zu inspizieren, egal ob Einzellos oder in einem Sammellos befindlich. Die zu bearbeitende Materialmasse ist einfach zu groß und die Zeit viel zu gering, wenn man ein attraktives Gesamtangebot als Auktionshaus auf die Beine stellen möchte.

    Beste Grüße

    Markus

  • ... das tut weh - und hier höre ich jetzt auch auf.

    "PORTOGERECHT" wären entweder 55 Pf (bis 20g) oder 90 Pf (20-40g). Schade um diesen schönen Beleg, für den auch das Mindestgebot (+Zuschlag +Losgebühr +Versand) zuviel sind.

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (28. Januar 2024 um 12:33)

  • Herr Heuss stört mich ein wenig. Reine Hörnchen wären mir lieber.

    hallo Harald,

    ganz entspannt. Gerade erst bemerkt, dass auch diese Losbeschreibung einfach fehlerhaft ist.

    Eine Inland-Postanweisung bis 10 DM war am 22.2.1954 mit 20 Pf - und nicht mit 34 Pf - freizumachen, egal wohin. Völlig sinnfreie Überfrankatur die hier mangels Kenntnis und Sorgfalt angepriesen wird. Eine dafür portorichtig verwendete 20 Pf Heuss-Marke wäre tatsächlich nur 5 Monate möglich gewesen.

    Man kann nur hoffen, dass in den Hochglanz-Katalogen "Bayern" und "Germania" besser gearbeitet wurde.

    besten Gruß

    Michael

    2 Mal editiert, zuletzt von stampmix (28. Januar 2024 um 14:01)

  • Eine Inland-Postanweisung bis 10 DM war am 22.2.1954 mit 20 Pf - und nicht mit 34 Pf - freizumachen, egal wohin.

    Hallo,

    ich bewege mich meinen Sammelgebieten in anderen Zeiten und stelle deshalb vielleicht eine dumme Frage: Wieso hätte der Postbeamte die Postanweisung überfrankiert ? Oder lag es an der späten Aufgabe (19 Uhr) ?

    Schönen Sonntag