Fälschungen und Verfälschungen bei klassischen Stücken

  • ... sei doch nicht so hartherzig - Lückenfüller sagen die einen dazu, Fälschung die Anderen, Phantasie-Produkt wieder Andere. Ich vermute den Fundort dieser Rarität auf einem anglo-amerikanischen Dachboden, oder aus einer "urigen Sammlung".

    Und wie wir bei ebay immer wieder lernen, müsste sie eigentlich echt sein, weil sie Opa schon besaß! ;( ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...das (echte) Problem ist, dass man heutzutage nicht den A... in der Hose hat noch zu irgendwas hartherzig zu sein, und wenn`s noch so eindeutig der allerletzte SCHROTT ist.

    Schönen Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... ich habe den Schrott heute auch gesehen - aber weil das Ding sooo schlecht ist, habe ich es dem ebay-watchdog nicht gemeldet; wer das für echt hält, dem ich eh nicht mehr zu helfen. Schaun mer mal, wie der Zuschlag aussieht. Ich vermute, dass die Portokosten überwiegen ... :D :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hier etwas, was leider nun wohl zu einem Prozeß mit einem Auktionshaus führen wird, da dieses nicht bereit ist, das Los zurückzunehmen. Es beruft sich einerseits, dass hier Gutachten gegen Gutachten steht und dass andererseits die Reklamationsfrist von 10 Tagen (!) längst abgelaufen ist. Dabei vergisst dieses Auktionshaus, dass bei einer Versteigerung im eigenen Namen und auf eigene Rechnung die allgemeinen Verjährungsfristen von zwei Jahren gelten.....

    Scan_Atteste.pdf

    Beste Grüße

    Peter

  • Verrätst du uns den Namen des Auktionshauses?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Noch nicht, Ralph ;)

    Ich überlege ein Zweitgutachten einzuholen bei Hr. Marchand. Leider antwortet er nicht auf emails, weshalb ich Ihn die Woche anrufen werde.

    Beste Grüße

    Peter

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    ich hoffe, dass dieses Zweitgutachten auf gutem Fundament steht, sonst könnte es eine "never-ending-story" werden und das braucht kein Sammler.

    Aber Expertenmeinungen gehen halt auch mal auseinander - bitter, wenn man für viel Geld sich eine Rosine gekauft hat, die dann keine ist ...

    Viel Glück im Namen aller hier! :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Danke Ralph,

    allerdings ist das hier eindeutig. Ich muss meine alte Hanau Lampe aus dem Keller holen. Womöglich kann ich das selbst sogar erkennen.
    Ich habe in der letzten Zeit über 80 AGBs von Auktionshäusern durchgesehen. Da ist schon einiges sehr abenteuerliches enthalten.
    Ich habe daraus gelernt, bei teueren und nicht geprüften oder nur mit Altattesten versehenen Stücken, bereits vor der Versteigerung das Auktionshaus darauf hinzuweisen, dass ich das Los nur unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ersteigere und auch bereits mit dem Auktionshaus den Prüfer vereinbare.

    Beste Grüße

    Peter

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    das ist bei fraglichen Stücken natürlich immer zu empfehlen. Allerdings sind oft die Fristen ein Problem, weil hier in Bayern auch mal ein halbes Jahr für die Prüfung eines Stückes draufgeht und dann lägst du völlig außerhalb der vertretbaren Fristen (und auch ein Auktionshaus muss mal mit dem Einlieferer abrechnen, nur halt nicht bei Egenware).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Auch wenn Du Dich jetzt vielleicht im nach hinein ärgerst (was ich nicht glaube), ist es meiner Meinung nach immer gescheit, Atteste die 20 Jahre oder älter sind nachzuprüfen. Technologisch hat sich einfach unheimlich viel getan - was leider auch öfter mal dazu führt, das neue Atteste anders ausfallen als die älteren.

  • Hallo Peter,

    das ist bei fraglichen Stücken natürlich immer zu empfehlen. Allerdings sind oft die Fristen ein Problem, weil hier in Bayern auch mal ein halbes Jahr für die Prüfung eines Stückes draufgeht und dann lägst du völlig außerhalb der vertretbaren Fristen (und auch ein Auktionshaus muss mal mit dem Einlieferer abrechnen, nur halt nicht bei Egenware).

    Ich probiere es zur Zeit so, dass ich das Auktionshaus bitte, nach erfolgreichem Kauf das Los direkt an den Prüfer zu senden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Auktionshäuser, aufgrund eines meist größeren zeitlichen Drucks, schneller ein Prüfungsattest bekommen als ich. Damit liegt der Prozess teilweise noch beim Auktionshaus und man kann mir nicht vorwerfen, dass ich etwas verschleppe.

    Das Problem liegt bei einigen Auktionshäusern darin, dass bei einem bestehenden Attest, häufig in den AGBs geregelt ist, dass mit Abgabe des Gebots auch das Attest (egal wie alt und von wem) akzeptiert wird, mit Ausnahme, wenn vor der Auktion mit dem Versteigerer eine Vereinbarung bezüglich der Abgabe eines Gebots unter dem Vorbehalt der Nachprüfung getroffen wird. Zusätzlich behält sich das Auktionshaus auch teilweise vor, den Prüfer oder sogar die Prüfer für eine Nachprüfung zu bestimmen. In allen Fällen wird die kurze Reklamationsfrist, von wenigen Tagen bis zu wenigen Wochen, durch diese vereinbarte Nachprüfung entsprechend verlängert.

    Beste Grüße

    Peter

  • Auch wenn Du Dich jetzt vielleicht im nach hinein ärgerst (was ich nicht glaube), ist es meiner Meinung nach immer gescheit, Atteste die 20 Jahre oder älter sind nachzuprüfen. Technologisch hat sich einfach unheimlich viel getan - was leider auch öfter mal dazu führt, das neue Atteste anders ausfallen als die älteren.

    Absolut richtig! Einerseits können die Fälschungen oder Verfälschungen heute mit besseren Hilfsmitteln leichter erkannt werden. Auch haben heute die Prüfer leichter die Möglichkeit eigene Datenbanken digital aufzubauen. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch, dass sich der Erhaltungszustand nach 20 Jahren anders darstellen kann als zur Zeit der Prüfung. Wenn ich die Auktionskataloge der letzten Zeit durchsehe und Marken mit eindeutigen Bleisulfidschäden als einwandfrei mit einem Verweis auf das Alt-Attest angeboten werden, obwohl das aktuelle Foto eine komplette Oxidation der Farbe zeigt, dann ist das auch ein Grund ein aktuelles Attest anzufordern.

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    das sehe ich genau so wie du - besser durch ein Auktionshaus prüfen lassen, als selbst die Sache anzuleiern (und wenn das gute Stück auf dem Postweg verloren geht, ist es kein Schaden für dich).

    Ich würde immer auf dem Prüfer/den Prüfern beharren zur Nachprüfung, von deren Qualität ich überzeugt wäre. Nicht dass einer noch etwas nach Basel schickt ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo und Guten Abend,

    manchmal muss man die Kreativität der Briefbastler und den geschmackvollen Einsatz von Laserdruckern beim Nachbau von Entwertungsstempeln schon ein bisserl bewundern. (Wenn auch das Ergebnis trotzdem nicht überzeugen kann). X/

    Gibts zur Zeit in der Bucht.

    Aufschlussreich sind auch die Bewertungen des Anbieters.

    Viele Grüße,

    Wilfried/SYS 1849

  • Lieber Wilfried,

    dazu erreichten mich schon 2 Anfragen (heute eingestellt in der Bucht), ob das echt wäre und welche Granate das doch sei. Nun ja, da bist mir mit dem Ergebnis im Forum zuvor gekommen, aber das wird gewisse fachresistente Kreise nicht davon abhalten, munter zu bieten, befürchte ich jedenfalls ... ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.