Beiträge von sys1849

    Hallo und Guten Abend,


    #Dietmar:

    Vielen Dank für die Korrektur meiner Annahme bezüglich der Verwendung von Postablagestempeln als rückseitige Ankunftstempel.


    Hier noch ein Brief der Postablage Memmelsdorf bei Bamberg nach Bamberg

    vom 05.Januar 1867. Rückseitig der Halbkreisstempel der zuständigen Expedition "Bahnhof Bamberg"; zugleich als Aufgabe- und Ankunftsstempel.

    Nicht häufige Versendung eines Briefes in den Landzustellbereich der Postablage


    Beste Grüße,

    Wilfried


    #Bayernjäger:


    Bei Engelthal habe ich wie Du starke Zweifel, dass die Postablage 30 Jahre bestand.


    Ein Indiz dafür könnte die folgende Drucksache von Altdorf bei Nürnberg nach Engelthal vom 09.04.1870(?) sein:

    Bereits nach diesem relativ kurzen Zeitraum wurde als Adressvermerk "Post Hersbruck" angegeben und rückseitig auch der Halbkreis von Hersbruck als Eingangsstempel abgeschlagen.


    Wäre die Postablage noch in Betrieb gewesen hätte meines Erachtens der Postablagestempel von Engelthal auf der Rückseite abgeschlagen sein müssen.


    Peter Sem hat bei seiner 11.Auktion einen Dienstbrief (Kirchensache) von 1862

    mit dem Postablagestempel angeboten und Ich habe einen Teilabschlag des Postablagestempels auf einer 4II3; also auch im Zeitraum um 1862.


    Das deutet für mich ebenfalls auf eine nur kurze Betriebszeit der Postablage hin.


    Beste Grüße,

    Wilfried


    Hallo und guten Abend,


    als weiteres Beispiel, dass Briefe von Postablagen direkt bei der Bahnpost

    aufgegeben wurden, hier ein Brief von Waltenhofen (Expedition Kempten)

    nach Langerringen bei Schwabmünchen.


    Der Brief lief über die Bahnstrecken Kempten - Ulm; Ulm - Augsburg

    und Augsburg - Buchlohe nach Schwabmünchen und von dort nach Langerringen.


    Der Bahnpoststempel stammt von der Station Burgau;

    Rückseitig ist kein Ankunftsstempel vorhanden.


    Einen vergleichbaren Brief von Waltenhofen hat VorphilaBayern

    bereits im Post #776 vorgestellt.


    Beste Grüße,

    Wilfried/SYS 1849

    Ich bin auch noch fündig geworden:







    Und dann gibts ja auch noch demnächst die Auktion bei der DBA,

    bei der eine Drucksache der 7.Gewichtsstufe (!!) in den Postverein angeboten wird.

    (Das Bild aus der Losbeschreibung hochzuladen ist mir aufgrund des Copyrights zu heikel; einfach bei Philasearch unter DBA Auktion bei den Bayernlosen schauen).


    Grüße,

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und Guten Abend,


    manchmal muss man die Kreativität der Briefbastler und den geschmackvollen Einsatz von Laserdruckern beim Nachbau von Entwertungsstempeln schon ein bisserl bewundern. (Wenn auch das Ergebnis trotzdem nicht überzeugen kann). X/


    Gibts zur Zeit in der Bucht.

    Aufschlussreich sind auch die Bewertungen des Anbieters.


    Viele Grüße,

    Wilfried/SYS 1849


    Hallo und guten Abend Gerd,


    vielleicht kann dir der unten angehängte Beleg vom selben Absender aus Fürth

    bei der zeitlichen Zuordnung deines Briefes weiterhelfen:

    Er lief am 27.Juni 1868 per Brennerbahn über Verona und Mailand nach Genua.



    Grüße von Mittelfranke zu Mittelfranke,

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und Guten Abend,


    #Ewald: Ich habe zwar keinen Brief aus Füssen mit einem gestempelten Paar der 4I

    aber vielleicht hilft dir ein Brief mit Einzelfrankatur mit Fingerhut weiter:

    Chargé -Brief vom 24.11.1849 von Füssen nach Weilheim.


    Ich habe den Brief insbesondere wegen des ausführlichen Zustellvermerks gekauft.


    "Muß am 26ten November d.Jr. ganz bestimmt bei Gericht einlaufen, daher man ersucht,wenn wenn es durch den Postumlauf nicht noch möglich wäre durch Estafette einbefördern zu lassen, und zwar von der vorstehenden Poststation auf Kosten des königlichen Notar Rinbach zu Füssen"


    Grüße aus Ostmittelfranken

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und Guten Abend


    Will:

    Vielen Dank für deine Laienmeinung.

    Das mit den geraden Spitzen kann ich aber nicht nachvollziehen;

    ich meine dass die Randlinien wie die des Exemplars von Kilian ganz leicht nach außen gezogen sind.


    Kilian: Den Laien hab nicht ich ins Spiel gebracht ! ;)


    Wenn ich mir so deinen Brief anschaue tendiere ich bei meiner Marke

    eher zu Platte 6 (aber nicht wegen der fast identischen Stempeldaten aus Würzburg ...).


    Über weitere Meinungen, egal ob Laie oder Spezialist, würde ich mich sehr freuen.


    Viele Grüße aus Ostmittelfranken,

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und guten Abend,


    nachdem ab 01.01.1868 im Gebiet des ehemaligen Postvereins die Brieftaxen harmonisiert wurden lohnte sich der Versand von Vermittlungsbriefen eigentlich nur noch bei Kuvertierungen von Briefen, die dann als Ortsbriefe am Zielort expediert wurden sowie bei Briefen, die aus dem Postvereinsausland nach Vermittlung in den Postverein dort versandt wurden.

    Hier ein Beispiel aus Frankreich:

    Herr J.F. Stanglen aus Paris ließ im September 1871 in Nürnberg ein Kuvert von einem Agenten J.Wiss als einfachen Brief per Post an die Gebrüder Heubach im thüringischen Lichte bei Coburg versenden.

    Freundlicherweise spielte der bearbeitende Postbeamte mit und erfreut den heutigen Sammler mit sauberen Stempelabschlägen und einer sehr spät verwendeten, großzügig geschnittenen Wappenmarke.

    Zur Vervollstädigung der Dokumentation wurde Rückseitig der Stempel des Agenten

    sowie der Stempel der Postexpedition Wallendorf abgeschlagen.

    Der Brief muss einen geschäftlichen Hintergrund gehabt haben; waren doch die Empfänger seit 1840 Betreiber einer Porzellanfabrik.


    Viele Grüße,

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und guten Morgen,


    die Abbildung zeigt den Schiffspoststempel Natante Colico - Como.


    Die Route über Chur und den Comer See war eine der Hauptleitwege

    von Süddeutschland nach Norditalien.


    Viele Grüße,

    Wilfried/SYS 1849

    Hallo Burgauer,


    ich hab in meiner Sammlung ein Briefchen gefunden, welches

    am 05.Dezember 1854 von Mödishofen an die Prinzessin

    Marie von Oettingen - Wallerstein in München gesendet worden ist.


    Nachdem Mödishofen erst 1880 eine Post- und Bahnexpedition erhielt,

    muß der Brief von einem Bahnbeamten angenommen und handschriftlich

    entwertet worden sein.


    Viele Grüße nach Schwaben,

    Wilfried/ SYS1849

    Hallo und Guten Abend,


    in Ergänzung zu Luitpolds Beitrag #18 hier das ab 01.11.1866 verausgabte Formular

    der ersten Auflage mit der Überschrift "Deutscher Postverein"; frankiert mit einer 6 Kr. Wappen blau.

    Bei den folgenden Auflagen wurde die Überschrift nicht mehr aufgedruckt.


    Mir ist (bis jetzt) kein Postanweisungsformular bekannt, dass mit einer Marke der Ziffernausgabe frankiert worden ist;

    dies wäre der absolute Oberhammer !


    Grüße,

    Wilfried/SYS1849



    Hallo und guten Abend,


    zur Belebung dieses Threads möchte ich gerne den größten und kleinsten Brief aus meiner Sammlung vorstellen:


    1. Orts - Chargébrief mit Paar der Mi. Nr. 14c von München Vorstadt - Au

    nach München.

    Größe des Briefes 34 x 11 cm.


    2. Kleinbrief mit der Mi. Nr. 15 von der Postablage Halsbach(Expedition Burghausen)

    nach Tittmoning vom 24.06.1868.

    Dieser Brief hat die Abmessungen 45 x 73mm.


    Frostige Grüße aus Mittelfranken,

    Wilfried/SYS1849

    Hallo und Guten Abend,


    mitunter ist nicht die Vorderseite der Briefe der Hingucker

    sondern der Briefinhalt. Gerade die Drucksachen des 19. Jahrhunderts

    bestechen oft durch ihre graphisch ausdruckstarke Ausführung.


    Hier nun ein amüsantes Beispiel aus dem Jahr 1865:

    Gerichtet an den Philisterverein der 1851 gegründeten und noch heute existierenden katholischen Studentenverbindung Aenania in München

    bietet Frau Elise Rupprecht recht anschaulich ihre Kostüme für Quadrillen

    und Maskenzüge für den Fasching 1865 an.


    Viele Grüße,

    Wilfried/ SYS1849



    Hallo Woodcraft,


    ich lese den Vermerk als "Böhm".


    Es gab hier in Altdorf einen zu seiner Zeit sehr bekannten

    und rührigen Seminarlehrer Namens Johann Böhm (1837 bis 1901),

    der auch einige die Ortsgeschichte von Altdorf betreffende Bücher verfasst hat.


    Da der Vermerk unter dem Nummernstempel 11 liegt

    scheint Herr Böhm die Marke als Absender signiert zu haben.


    Viele Grüße,

    Wilfried

    Hallo und Guten Abend,


    ein Vorläufer der heutigen Nachnahme ist der Postvorschussbrief,

    bei welchem der Nachnahmebetrag auf der Briefvorderseite vorgemerkt wurde

    "9Kr mit Postauslag "und das normale Briefporto durch Marken frankiert wurde.

    Der vermerkte Betrag wurde an den Absender ausgezahlt und nachträglich vom Empfänger eingezogen.

    Hier ein Beispiel vom 03.April 1852 von Bamberg nach Adlitz bei Pottenstein.


    Viele Grüße,

    Wilfried


    Hallo allerseits,


    zur Abrundung der Mischfrankaturen in den Postverein

    aus der 9. Kr. Tarifperiode hier noch die etwas seltenere Variante

    3 Kr. Ziffer rot und 6 Kr. Wappen blau:

    Brief von Augsburg nach Prag vom 31.Juli 1867.






    Viele Grüße,

    Wilfried/SYS1849