Was heißt hier, es war „damals“ nicht anders?
Brustschilde-Postkarten
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Hallo,
ich moechte hier eine Postkarte vorstellen, bei der ich nicht umhinkomme, sie als "Vorlaeufer der emails" zu beschreiben.
Es handelt sich um eine interne Bestellung der Fa. Buderus (Hauptsitz in Wetzlar) an die hauseigene Giesserei in Hirzenheinerhuette bei Ortenberg.
Bahnpoststempel der 1862 eroeffneten Linie Deutz-Giessen.
LG Andreas
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Lieber Andreas,
auch ohne Sophy wäre das schon eine sehr gute Karte - attraktiv und mit feinem Background.
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Vielen Dank, Ralph!
LG Andreas
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Hallo zusammen,
hier eine einfache Postkarte vom 18.9.1873 aus Goslar nach Braunschweig. Die Marke weist 2 Besonderheiten auf: sie ist kurz und weist oben eine seltsame Prägung auf.
Dieter
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Hallo
wohl ein kleines Format der Marke mit eventuell Doppeldruck des Adlers. Waere super....
LG Andreas
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Hier ein Beleg, den ich für meine Heimatsammlung Kleve erworben habe. Das Kleine Brustschild hatte der Versender noch in der Schublade, da zu der Zeit häufige Marken wie die ½ Sgr längst als großes Brustschild ausgegeben wurden.
Erstaunlich, daß im Jahr 1873 die Karte trotz der spärlichen Adresse zugestellt werden konnte.
Dieter
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Hallo, ein Neuzugang: Ortskarte Berlin, nach einer Stunde angekommen (siehe Eingangsstempel gleiches P.E.15 eine Stunde spaeter). Wie funktionierte das eigentlich? Ein Postbeamter ist vorne rausgegangen und zur Hintertuer wieder rein? Oder von einem Buero zum anderen gebracht? Wahrscheinlich war es eh weniger als eine Stunde.
Aber der Franco Stempel ist interessant, wieso wurde der aufgebracht?
LG Andreas
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Lieber Andreas,
Rückseite gibts keine? Den Franco-Stempel würde ich dem Absender zuordnen, denn damals galt für unfrankierte Postkarten das Porto für gewöhnliche Briefe und das war 2 Groschen!
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Hallo Ralph, Rueckseite gibt es auch, aber die sagt nichts aus.
Verstehe Deine Aussage nicht ganz: Die 1/2 Gr war die korrekte Frankatur, und auch nicht nachtraeglich aufgebracht. Waere es eine "privater" FRANCO." Stempel anstatt der Handschrift "frei"?
LG Andreas
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Hallo Andreas,
a) hinten hätte ein farbgleicher Firmenstempel angebracht sein können - dann hätte man Gewißheit, wer den Franco-Stempel vorne angebracht hätte.
b) Rückseiten zu sehen ist immer gut, richtig und wichtig, auch wenn man nicht immer an ihnen etwas (direkt) ableiten kann.
c) Oft wurde ja franco, frei usw. vorne auf Poststücken notiert - ein Stempelabschlag dauert auch nicht länger. Darüber hinaus waren ja auch Auslandskarten zugelassen und da machte ein Franco-Stempel noch mehr Sinn.
Auch nicht vergessen sollte man die Intention der Absenderfirma, ihre Correspondenz (also Briefe, Drucksachen, Postkarten, Wertbriefe, Muster-ohne-Werthbriefe usw.) mit diesem Stempel zu bedrucken, damit jeder sah, dass nur gegenseitig frankierte Korrespondenz erwünscht war. Der Stempel konnte ja auch schon 10 Jahre oder mehr alt sein und hätte zuvor, als viel mehr unfrankiert verschickt worden war, sehr viel Sinn gemacht.
Nur ein paar Beispiele meiner Gedankengänge hierzu ...
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Vielen Dank Ralph. In diesem Sinne folge ich Dir Deinen Gedankengaengen. Eine weitere Korrespondenz des gleichen Absenders koennte hier u.U. Aussage geben.
LG Andreas
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Liebe Freunde,
Unsere Pappnase hat mir freundlicherweise zu dieser PK verholfen, die in meine kleine Sammlung incoming Mail Kleve kommt. Zu Emmerich würde sie auch passen.
Die Karte wurde wahrscheinlich mit dem Eisenbahntrajekt zwischen Emmerich-Elten und Kleve befördert, der bereits 1862 beschlossen und seit 1965 in Betrieb war.
Trajekt Spyck–Welle – Wikipediade.wikipedia.orgviele Grüße
Dieter
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Potzblitz lieber Dieter,
Hinter der Karte steckt doch mehr als nur ne übliche PK Frankatur. Von einer Eisenbahnfähre habe ich bis dato auch noch nichts gehört/gesehen/gelesen. Was es bei dir um Kleve nicht alles gibt...
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
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Die Karte wurde wahrscheinlich mit dem Eisenbahntrajekt zwischen Emmerich-Elten und Kleve befördert, der bereits 1862 beschlossen und seit 1965 in Betrieb war.
Potzblitz, da ist unser Stuttgart 21 aber noch voll im Zeitplan. Auch der Berliner Flughafen braucht sich nicht zu verstecken ...
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Auch bei uns gab es ein Trajekt über den Rhein
BeitragRE: Thurn & Taxis nach Preußen
Sehr schöne Hinweise, die mich zu einer kleinen Recherche ermuntert haben.
Am 25. Juli 1863 wurde der Brief im Postamt Hochheim angenommen und durch den Aufgabestempel dokumentiert. Bis zu 10 mal täglich wurde die Post nun zum etwas weiter gelegenen Bahnhof der Taunusbahn, den "Bahnberg" hinunter durch die Weinberge mittels eines Ochsenkarrens transportiert.
Das Streckennetz der Taunusbahn führt östlich in das ca. 25 km entfernte Frankfurt und westlich nach Wiesbaden.
Tatsächlich ist die…guy6915. November 2023 um 13:11 -
Echt interessant!!
LG Andreas
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