Lieber Ralph,
beim Jahrestreffen der Arge NDP in Bad Nauheim gab es vor ein paar Jahren einen Vortrag über die Aversional-Verträge. Wer dabei war, weiß heute ein wenig mehr als die meisten Sammler.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Ralph,
beim Jahrestreffen der Arge NDP in Bad Nauheim gab es vor ein paar Jahren einen Vortrag über die Aversional-Verträge. Wer dabei war, weiß heute ein wenig mehr als die meisten Sammler.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
da war ich leider nicht dabei - vlt. gibt es einen Link oder den Hinweis auf eine Seite?
Hallo,
vielleicht kann jemand den Vertrag von Ulm aus 1690 zeigen, ich finde eine tolle Vereinbarung.
Aus Thieme ; Postgebührenablösung; Band 171 der Poststempelgilde e.V.
Hallo Bernd,
da steht doch eine Anmerkungsziffer am Ende des Absatzes. Verweist die vielleicht auf eine Quelle?
Hallo Erdinger,
danke für den Hinweis.
Im 1. Heft von 1961 des Archivs für deutsche Postgeschichte hat ein Herr Hans Hübner einen Bericht über die Geschichte der Portofreiheit geschrieben. Darin über Ulm, Heidenheim und dem Magistrat von Köln 1766 ( der 100 Gulden pro Jahr für freie Beförderung der Dienstpost zahlte).
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgende Post-Zustellungsurkunde zurück von Oberlauringen (Bayern) "Frei lt. Aversum Nr. 9." nach Coburg vom 29. August 1885. Bekanntlich kam es in Coburg zu einer Volksbefragung am 30. November 1919 (Abstimmung 9402 Stimmen gegen einen Zusammenschluß des Freistaates Coburg mit Thüringen. 1626 Stimmen waren dafür). Somit kam Coburg am 1. Juli 1920 zum Freistaat Bayern. Der Postbote zu Oberlauringen unterschrieb in Nassach die Post-Zustellungsurkunde am 29. August 1885 und von Oberlauringen ging die vollzogene Post-Zustellungsurkunde nach Coburg zurück. Bei der Zusendung von Coburg nach Oberlauringen passierte der Post in Schweinfurt am 28. August ein Fehler, sie stempelte die vollzogene Post-Zustellungsurkunde und strich den Stempelabschlag daher durch.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
Belege mit Frei laut Avers, bzw. mit Frei durch Ablösung nach Bayern nehme ich immer gerne mit. Hierzu eine Postkarte, Frei lt. Avers. Nr.1 von der Direktion der Herzogl. Griffelbrüche in Steinach in Sachsen - Meiningen von 1894 nach Fürth in Bayern und Postkarte, Frei lt. Avers. Nr.16 Großherzoglich Badischen Salinenamt in Dürrheim in Baden von 1908 nach Immenstadt in Bayern.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Guten Morgen Sammlerfreunde,
anbei ein schönes Beispiel der portogerechten Verwendung einer Zähldienstmarke auf Drucksache aus Baden. Das Großherzogtum hatte mit der Reichspost am 01.06.1885 einen Portoablösevertrag (Nr. 16) abgeschlossen, mit welcher alle Portokosten seiner - im Gegensatz zu den Reichsbehörden portopflichtigen - Landesbehörden pauschal abgegolten wurden.
Um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln wurden zeitweise Zähldienstmarken eingeführt. Vorliegend haben wir ein solchen, nicht häufigen Fall. Absender war die - sich ordnungsgemäß mit Dienstsiegel ausweisende - Großherzoglich Badische Direktion der am 15. Oktober 1878 eröffneten Großherzoglich Badischen Universitäts-Irrenklinik Heidelberg mit Standort in HD-Bergheim:
Adressat war ein Oberstabsarzt Dr. Wismüller des 23er Regiments der bayerischen Armee ("König Ferdinand der Bulgaren"), das seinerzeit noch mit seinem Stab in Landau i.d.Pf. stationiert war. Der Herr Oberstabsarzt wohl aber nicht mehr, und da man dort offenbar auch nicht wußte wohin er abkommandiert worden war, ging die DS unverrichtet wieder Retoure. Aber was macht`s schon, hat ja nix gekostet.
Viele Güße
vom Pälzer
Hallo Tim,
ein wunderbarer Beleg.
Dieter
...vielleicht krieg ich den ganzen Satz mit seinen insgesamt 6 Werten ja irgendwann voll ...auf Belegen. Ozapft is !
+ Gruß
... der Optimismus stirbt zuletzt - da ist schon der Besitz eines Einzelstücks, noch dazu SOOOO gut aussehend, schon unwahrscheinlich.
Sehr sehr schöner Beleg !
Viele Grüße
Hier habe ich für euch ein paar Belege mit Aversional-Nummern:
Der erste Beleg (Hülle) aus Meiningen ging
An
Herzogliches Amtsgericht
in
Saalfeld
Fr. lt. Av. N° 1
H. St. Minist.
Es ist sehr erstaunlich, daß die Aversional-Nummer 1 im Jahr 1889 im Ministerium von Hand angebracht wurde. Schließlich gehörte das Herzogtum Sachsen-Meiningen zu den ersten Gebieten, die seit dem 1.1.1870 mit Aversional-Verträgen arbeiteten. Am Vormittag in Meiningen aufgegeben, erreichte der Brief am gleichen Abend den Zielort Saalfeld.
Hier ein Schreiben vom 6.3.1917 mit der Aversional-Nummer 7 vom Fürstl. Schwarzb. Ministerium.
An
das Fürstliche Amtsgericht
in
Leutenberg
Dieses größtenteils vorgedruckte Schreiben an den Gerichtsdiener Ehle enthält die Nachricht, daß er ab dem 1.4.1917 den Sold von 1800 Mark erhält.
Die Aversional-Nummer 7 hatte ursprünglich bis 1871 ein Ministerium für Lauenburg, dann aber seit dem 1.7.1878 das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt.
.... und ein Schreiben der Direktion der Gefängnisanstalten mit der Aversional-Nummer 9, die seit dem 1.7.1872 zum Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha gehörte.
In dem Schreiben an das Amtsgericht in Gotha wird ganz nüchtern mitgeteilt, daß ein Gefangener an "Entkräftung" gestorben sei und die geringen Habseligkeiten "versilbert" würden. Das Gericht in Gotha sieht sich aber nicht zuständig und reicht den Vorgang an den Geburtsort Leutenberg weiter. Dort suchte man anscheinend nach geschwistern.