Hallo Gerd,
du warst ja richtig fleißig. Ich hatte angefangen den Text zu lesen, aber wegen der seltsamen Schreibweise aufgegeben. Auch deine Transskription ist deshalb an manchen Stellen nicht sofort zu verstehen.
viele Grüße
Dieter
Hallo Gerd,
du warst ja richtig fleißig. Ich hatte angefangen den Text zu lesen, aber wegen der seltsamen Schreibweise aufgegeben. Auch deine Transskription ist deshalb an manchen Stellen nicht sofort zu verstehen.
viele Grüße
Dieter
Hallo Bruno,
zu dieser Zeit hatte weder Spaichingen noch Denkingen ein Postamt. Die Zustellung dürfte daher von Tuttlingen aus erfolgt sein. Das Porto dorthin wäre ab Ulm bei 6 Kr. gelegen + 8 Kr. bayerischer Transit ergäbe jedoch nur 14 Kr.
Es sieht so aus, dass unter der 6 von 16 eine andere Ziffer steht?
Grüße
Karl
Lieber Ralph, Gerd, und Karl,
vielen, vielen Dank fuer Eure Hilfe und die Transkription.
Das mit dem bayrischen Tansit ist immer noch ein Raetsel. Unter der "16" stehen meines Erachtens "14" (welche dann die 6 Kr fuer W und 8 Kr B Transit abdecken wuerden). Also womoeglich von Tuttlingen nach Denkingen nochmals 2 Kr. plus 1 Kr. Bestellgeld?).
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
ich würde ihn so beschreiben, wie es forumskonform ist und darüber hinaus auf die fehlende bayer. Notierung für den Transit hinweisen. Punkt.
Lieber Ralph, wenn das "forumskonform" ist, werde Ich es wohl so machen.
Liebe Gruesse und Danke,
Bruno
Hallo Bruno,
noch ein kleiner Hinweis (ich bin nicht in göttlicher wie die Blues Brothers, sondern in geschichtlicher Mission unterwegs )
Bei der Beschreibung würde ich den Begriff Österreich-Ungarn durch Kaisertum Österreich (ab 1804) ersetzen. Die Charakterisierung als Doppelmonarchie trifft erst nach dem sogenannten Ausgleich 1867 zu. Das wird aus deutscher Sicht häufig falsch gemacht, aber wenn man den Bogen einmal raushat, fließt es leicht aus der Feder (oder der Tastatur).
Wer dann noch cis- von transleithanisch unterscheiden kann und weiß, wann und wo die Kürzel k.k./k.u.k. wie gebraucht wurden, bekommt von österreichischen Sammlerfreunden vielleicht sogar ein Achtel ausgegeben ...
Lieber Erdinger,
da gebe Ich Dir vollkommen Recht (obwohl Dir die Blues Brother - besonders Dan Arkroyd -in anderer Mission vielleicht einen Strich durch die Rechnung machen koennten ).
Das mit Kaisertum und Doppelmonarchie ist ja noch verstaendlich - Ich bin aber nicht Chemiker und kann daher mit cis- und trans- nicht soviel anfangen. Wenn Du die cis-leithanischen (also deutsch-sprechenden) vond den ungarischen-sprechenden trennen wolltest kann Ich Dich verstehen (Ich bevorzuge cis-leithanische Krautfleckern!).
Ich habe das mit k.k. und k.u.k. hoffentlich gut vermerkt und bin jederzeit bereit von einem oesterreichischen Sammlerfreund ein Achtel anzunehmen.
Mit lieben Gruessen,
Bruno
Liebe Freunde,
Hier ein ein weiterer eingeschriebener Brief vom 5.1.1841 aus Ungarn (damals Österreich), von Domorad oder Domorau? an Herrn Johann Schanz in Horb am Neckar im Königreich Württemberg.
Verso: “14/4” in schwarzer Tinte (also eigentlich für Württember korrekt frankiert (14 Kr. für Österreich und Württemberg, 4 Kr. bayerischer Transit).
Recto sehe ich aber “12/9’” und “21” in Rötel, Rötelkreuz (für Einschreiben), sowie einen Ovalstempel “OM????” welchen Ich absolut nicht einem Ort zuordnen kann. (Hat da jemand eine Idee?).
Wer kann mir noch mehr zu diesem Brief sagen?
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
Grenzfrankozwangsbrief. Absender zahlte 4x CM für den Postschein und 14x CM als Franko bis zur bayer. Grenze bis 1/2 Wiener Loth.
Transitkosten für Bayern 12x rh., dazu 9x rh. für Württemberg = 21x rh. vom Empfänger.
Ich weiß nicht, ob 9x rh. für Württemberg ein Porto einfachen Gewichts war - falls nicht, dann könnte es auch 8+4 für Bayern und 6+3 für Württemberg gewesen sein (2. Gewicht).
Bei der Adresse noch eine kleine Korrektur:
An
Herrn Joseph Schanz
in Horb am Näker
im
Königreich Württenberg
Der Text lautet:
Kommoren d 5te Jänner 841
Wertester Herr Pflegvater
Ich finde mich veranlaßt sie um eine Antwort zu bitten
wegen diesem Geld welches ich dem Johan Lindacher gelehnt
habe; und indem ich schon zwey Brief an Ihnen geschrieben
habe und noch niemahls keine Antwort erhalten
vielweniger noch das Geld welches ich ihm in seiner Krankheit
vorgestrekt habe, ich weis nicht was ich denken soll.
Ist Leicht dieser der Dank von seinem Barrbarischen Vater
daß ich ihm aus der Noth geholfen habe, wenn ja ich nicht
gewesen währe so hätte er schon längstens erschmachten
müsen. Ich wollte von diesem alles nichts reden wenn ich
dieses Geld bey handen gehabt hätte, aber ich habe noch
36 fl. Gulden Münz von einem guten Freund aus
borgen müßen, indem ichs damals selbst so nothwendig
gebraucht hätte, weil ich selbst noch schwach wahr und
so eilens nach Kommoren als Werkführer abreisen
mußte. Also bitte ich sie noch einmahl geben sie
mir doch gleich wieder eine Antwort zurük, ob der
Lindacher mir das Geld schicken will oder nicht
den(n) 60 fl Gulden Münz sind bey dieser zeit nicht so leicht zu
verschenken. Weiters weiß ich jetzt nicht zu schreiben als ich
Wünsche ihnen vielmahl Glük und Segen zum Neuen Jahr,
und das sie es mit Ihrer ganzen Famile noch viele Jahr Gesund erleben
möchten. Noch viele grüße an meinen Vater und Bruder
Paul und Johan, auch schenken sie ihnen 25 fl Gulden
zum Neuenjahr, weil ich ihnen sonst nichts schenken kan.
Was mich anbelangt bin ich Gott sey Dank wieder Gesund
und habe einen sehr guten Platz ich habe Monatlich 70 fl
und die Herren Kost und darf gar nichts Arbeiten nur nachschauen
Neues weiß ich nichts zu schreiben als das es in Ungarn
so viel Schnee hat das kein Mann so viel denken mag, und
das schon viele Menschen von den Wölfen aufgezehrt
worden sind.
Die Adresse ist zu machen
An Sebastian Schott Werk=
führer beym H: Herrn
Michael Müller im
Breuhaus in Komoren
in Ungarn
Verbleib Euer
Threuester Pfleg Sohn
Sebastian Schott
Damals hatte man mit Wölfen ganz andere Probleme ...
Viele Grüße
Gerd
P.S.: Mit Kom(m)oren könnte die Stadt Komarom in Ungarn gemeint sein (Früher: Komorn), s.
Lieber Gerd,
was wuerde Ich ohne Dich tun? Vielen Dank fuer die die Transkription dieses sehr interessanten Briefes. Das mit Komarom in Ungarn werde Ich mit Sicherheit weiterverfolgen.
Mit lieben Gruessen aus Beirut,
Bruno
Liebe Freunde,
Heute eine Brief aus Stuttgart von Herrn Carl (?) Schmidt aus Stuttgart an Herrn Ludwig Lenz ?? und ?? in der ??straße Nr:883 in Wien.
Recto: schwarzer Z2 “STUTTGART 13 MAI. 1840”, Taxierung “28” in schwarzer Tinte, und Vermerk “mit 1. Einschluß. Frei bis an die österreichische Grenze”.
Verso: Siegel und Ankunftsstempel Z2 “WIEN 18 MAI”.
Wie wurde dieser Brief in Österreich taxiert (sowie in WB und Bayern)? Ich sehe verso noch schwach “12/1” (?) in Rötel.
Wer kann mir noch mehr zu diesem Stück sagen?
Liebe Gruesse,
Bruno
Lieber Bruno,
hinten lese ich 9/12, also 6+3 für Württemberg und 8+4 für Bayern, je im 2. Gewicht.
Österreich notierte 28x CM (14+14) auch für das 2. Gewicht.
Die Unterschrift kann ich nicht lesen, dafür ist der Scan zu klein.
Lieber Bruno,
den Absender lese ich als "C. G. Schmid" aus Degerloch bei Stuttgart.
Die Adresse lautet:
Herrn Ludwig Lenz
Gürtler und Ciseleur
in der Weinstraße
Nr: 883
in
Wien
Den umfangreichen Text sehe ich mir bei Gelegenheit mal genauer an und sende ihn Dir per PN.
Viele Grüße
Gerd
Liebe Freunde,
Heute wieder ein Brief aus Österreich an dem Gräflich Veipperschen Herrn Amsts??? Bühler zu (??? Gestrichen) Heilbronn.
Vermerk rechts oben ”von ????”, Vermerk links unten “Augsburg? Heilbronn”, Stempel E “d’autriche”, sowie Taxe in Rötel “12/8” und “10”.
Leider nur ein Brief ohne Inhalt. Kann man den anhand der Taxen und des Stempels zeitlich eingrenzen?
Wer weiss mehr?
Mit lieben Gruessen,
Bruno
Lieber Bruno,
ich bin der Meinung, daß der Herr ein Rentmeister war.
Der Ort beginnt meiner Meinung nach mit Schweig...
viele Grüße
Dieter
Lieber Bruno
oben wird "von Wien" stehen. Den gestrichene Ort kann ich auch nicht entziffern.
Eventuell könnte es mit dem Ort Schweigern zu tun haben.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Bruno,
der Brief ging an den
„Gräflich Neippergischen Herrn Rentmeister Bühler zu Schwaigern“.
Beste Grüße
Will
Lieber Dieter, Ulf, und Will,
vielen Dank,
der Brief ging also an den"Gräflich Neippergischen Herrn Rentmeister Bühler zu Schwaigern“ von Wien
Jetzt stellt sich noch dir Frage was das gekostet hat?
Ich sehe die 12/8 (Oestereich/Bayern) und bayerischen Transit, und dann die "10" fuer WB.
Liebe Gruesse,
Bruno
.