Ich kann das nicht ganz nachvollziehen, dass man eine Behandlung mit Wasserstoffsuperoxyd erkennen soll. Woran denn? Die Marken, unbehandelte und behandelte sehen für mich gleich aus.
MiNr. 8 - 1 Kreuzer gelb
-
-
Lieber Dieter,
der Chemiker war Dr. Wolf Becker.
Bei ihm nachfragen kann recht hilfreich sein.
Beste Grüße
Will
-
Hallo Erwin,
ich habe es noch nicht ausprobiert, aber die Aussage war (wenn ich das recht in Erinnerung habe), dass eine Behandlung ohne Tempern unter UV-Licht erkennbar sei.
Beste Grüße
Will
-
Lieber Will,
Das werd ich mal demnächst untersuchen.
Andererseits, wo ist das Problem? Eine stark oxidierte Marke kann man eigentlich nur entsorgen, einer behandelten sieht man es mit bloßem Auge nicht an (eventuell unter UV, was noch festzustellen ist) Was will man mehr? Es handelt sich ja nicht um eine Nachgummierung oder Papierergänzung. Ergebnis: Marke gerettet.
-
Wenn ich mich recht entsinne meinte er, bei dem gängigen Verfahren seien die Rückstände in der Tat erkennbar. Wenn man aber bei der Prozedur genau definierte Bedingungen einhielte, sei das nicht der Fall. Er hat es auch beschrieben. Wegen unseres kleinen Rotwein-Tests habe ich das aber nicht alles behalten.
Dieter (dem der Abend viel Spaß machte)
-
Lieber Erwin,
ich habe kein Problem mit der Behandlung mit Wasserstoffperoxid.
Obwohl ich hier wahrscheinlich Eulen nach Athen trage, empfehle ich die in diesem Zusammenhang sehr interessante und fundierte Preussenstudie Nr. 164 von Dr. Sälker (Analytische Untersuchungen zur Farbgebung preußischer Freimarken). Er hat offenbar alle bleisulfidgeschädigten Marken mit Wasserstoffperoxid behandelt und Beständigkeit und Unschädlichkeit festgestellt.
Da die Farbgrundstoffe von allen Druckereien gekauft wurden, kann man davon ausgehen, dass die Farben für die bayerischen Marken der Quadratausgaben sich nicht von denen der preußischen Freimarken unterscheiden und die Ergebnisse übertragbar sind.
Beste Grüße
Will
-
Lieber Will,
als Mitglied der Arge Preußen hat Erwin die Broschüre von Dr. Sälker, da sie einem Rundbrief beilag. Möglicherweise sehe ich Dr. Sälker am 19.3. beim Regionaltreffen in Ratingen. Wenn ich dran denke, spreche ich ihn mal an.
liebe Grüße
Dieter
-
Ich werde mir das Heft noch mal vornehmen.
-
Hallo Gerd,
vielen Dank, "Irrenhause", das erklärt in der Tat die Rücksendung vollkommen.
Gruß
bayernjäger
-
-
-
Lieber Volker,
das solltest Du mit den Hinweisen aus dem Rundbrief hinkriegen und dann hast Du einen Luxusbrief.
Beste Grüße von maunzerle
-
-
-
Hallo Freunde,
heute zeige ich einen Münchener Chargé-Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe. Die beiden gelben 1-Kreuzer-Marken wurden mit dem kleinen Münchener Einkreiser (Winkler 19a, Dm 23 mm) entwertet.
In den vielen Bayern-Auktionskatalogen, die sich im Laufe der Jahre bei mir angesammelt haben (alle Sem-Kataloge, Deider Kataloge kpl. ab nur Nr. 16 und viele andere) habe ich noch 4 weitere Chargé-Briefe der 2. Gewichtsstufe aus München vom gleichen Absender gefunden. Bei allen 4 waren die 2 gelben 1-Kreuzer-Marken auch mit dem kleinen Einkreiser entwertet.
3 Briefe gingen zum Kgl. Bezirksgericht Müchen rechts der Isar und einer - wie mein Brief - zum Kgl. Handelsgericht München rechts der Isar.
Ein Brief von den 4 erwähnten dümpelt schon seit vielen Wochen bei ebay vor sich hin. Aber bei dem Preis, der im Sofortkauf verlangt wird, wird er auch noch "weiter dümpeln".
Übrigens: Auch in der Sammlung des großen John Boker fand sich ein Brief aus gleicher Korrespondenz. Er wurde 1987 bei Köhler im Rahmen der 5. Boker-Auktion, Los 46 verkauft.
viele Grüße
Bayern-Kreuzer
-
Lieber Bayern-Kreuzer,
liebes Forum,
dann hier mal mein Pendant, an das Bezirksgericht.
Schöner Nebeneffekt: der Chargé-Stempel wurde vergessen.
Ja, bei dem Sofortkaufpreis auf Ebay wird der lange liegen....
Bayern-Kreuzer, weisst du, zu welchem Preis der Boker-Brief zugeschlagen wurde?
Sonnige Grüße
Andreas
-
Hallo Andreas,
auch ein sehr schöner Brief. Und der fehlende Chargéstempel macht den Brief nicht schlechter.
(Jetzt kann ich mit deinem Brief dann noch einen weiteren vergleichbaren Brief registrieren.)
Der Boker-Brief wurde auf der 255. Köhler-Auktion (5. Boker) am 14.3.1987 für 4.600 DM zugeschlagen.
Der gleiche Brief war dann wieder in der 336. Köhler-Auktion am 28.3.2009 und brachte hier 2.100 € Zuschlag.
Viele Grüße
Wolfgang
-
... wunderschön, Andreas, und gut dass man wenigstens nicht die Reco-Nummer vergessen hatte, sonst wäre das mit der Einschreibung schwer zu beweisen ...
-
Hallo Andreas,
jetzt wollte ich deinen Brief bei mir noch registrieren. Sah aber dann, daß ich ihn schon vermerkt hatte (139. Derichs-Auktion).
Im Vergleich zu den Preisen, die die anderen 3 Briefe gebracht haben, hast du deinen Brief aber sehr günstig erwerben können. Klasse !!
Viele Grüße
Wolfgang
-
Wolfgang,
du hast eine PN
-