Hier ist ein Ausschnitt.
Einfache Belege
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...ich sehe und kenne keine 872er. Was soll das im Übrigen weiterhelfen ? Die Amerikaner waren auf der Strecke Berlin - Cassel et vice versa zensurtechnisch nicht unterwegs, das ist die eigentliche Fragestellung, Zahl hin oder her
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Sehr geehrte Damen und Herren,
im Vormonat stolperte mir dieser "Wert(h)brief-Kollege" über den Weg.
Optisch schon einmal ganz nach meinen Geschmack, war mein Gebot
von etwa 2,50 BP$ völlig ausreichend.
Nicht nur in der Farbe schön, ist der Brief auch portogerecht mit je einer
70 und 78 frankiert.
Der Brief mit Wert(h)-Angabe von 5000 Mark kostete bis 10 geogr. Meilen pauschal
20, darüber hinaus 40 Pfennig, ohne Gewichtsprogression.
Je 300 Mark waren 5 Pfennig (mindestens aber 10 Pfennig) Versicherungsgebühren
zu entrichten. 20 Pf. Briefporto, zzgl. 17mal 5 Pf, ergibt exakt die verklebten 1,05 Mark.
Also portorichtig frankiert, sicherlich keine Sensation, aber auch rückseitig sehr schön.
Wieder eine Kleinigkeit, die auch kleinen Sammlern richtig viel Freude bereiten kann,
zumal mehr als sehenswert und als Wertbrief nicht so häufig zu finden.
P.S. Dieser sehr massive & gesiegelte Brief bringt es auf knapp 21 gr. Leergewicht!
... bis denne mal wieder! joschka
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Schöne Briefe müssen nicht teuer sein (von Bergedorf oder M-Strelitz mal abgesehen).
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Aber teure Belege müssen (von wenigen Ausnahmen abgesehen) schön sein,
meint der Augenmensch und Ketzer maunzerle
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Lieber Michael,
ein sehr schöner Eilbrief mit Zensur an einen Postagenten - das ist doch 007, Der Dritte Mann und Claudia Schiffer in einem. Wenn in DEM Satz dann auch noch meine phila-kompatible Währung in einem Atemzug genannt wird, macht mich das schon ein bischen stolz ...
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Lieber Michael,
den Ausführungen vom Ralph ist Nichts mehr hinzu zufügen.
Anbei möchte ich auch einen "Eiligen", der aus Bad Harzburg nach Berlin gesendet und
innerhalb Berlins (per Rohrpost!) weiter befördert wurde, zeigen.
Obwohl die Rohrpost in Berlin damalig üblich und sehr gerne genutzt wurde, sind solche
"Weiterleitungen", eher nicht besonders häufig anzutreffen.
Auch die Dreifarbenfrankatur ist doch etwas fürs Auge. ... beste Grüße aus Genshagen!
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Danke für die Blumen und glücklicherweise sind wir im Thread "Einfache Belege"
Zur schönen Rohrpost passt die Luftpost. Die "Teilamtliche Sonderflugpostkarte" SFP1 zugunsten der National-Flugspende wurde am 16.12.1912 nach Antwerpen gesandt und mit einer weiteren 5 Pf. Germaniamarke portorichtig auffrankiert. Dargestellt wird der "Zeppelin" über Frankfurt und die 50 Pf Spendenvignette. AKS Antwerpen vom 20.10.1912.
besten Gruß
Michael
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Kurz vor dem eigenen "Schnappatmungs-Anfall" darf ich meine Hochfreude, so etwas Feines sehen zu dürfen, hiermit bekunden.
Sogleich schiebe ich noch eine richtig "bunte" Ganzsache mit hübscher Zusatzfrankatur hinterher, welche mit Turbogeschwindigkeit (3 Stunden!) zugestellt wurde.
Ja, und ganz ohne Zweifel war das damalig die normale "Behandlung", wenn es etwas flinker sein sollte.
Keinesfalls selten, aber sicherlich nur noch schwer zu finden. ... besten Dank, lieber Michael!
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Zum Wochenend-Ausklang möchte ich noch eine absolut simple und vorerst unscheinbare Karte vorstellen, die im Juni 1914 von HAMBURG nach AMSTERDAM gesendet wurde.
Bis auf eine sehr interessante Geschichte hat diese Karte eigentlich nichts Besonderes zu bieten.
Wer Interesse hat kann gerne seine Ansicht zum Stück darlegen oder einfach rätseln.
Die Auflösung liefere ich gerne in der nächsten Woche. ... wünsche viel Spaß beim Lesen!
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Heute mal ein "einfacher" Beleg.
Es ist auch nur ein Brief, zwar ins Ausland, aber ohne Zusatzleistungen oder ähnlichem Aussergewöhnlichem.
Aber nicht häufig ist er dennoch.
Ein Brief der fünften Gewichtsstufe (nach den Gebühren vom 01.04.1900 bis 30.09.1907 über 60gr bis einschließlich 75gr) nach Roubaix in Nordfrankreich, Nahe der Grenze zu Belgien. Jedem Radsportinteressierten sicher bekannt durch eine der interessantesten Eintages-Fahrten "Paris - Roubaix"
Den Randbereichen des A6 Umschlages sieht man das Schwergewicht schon an. Aber alles noch im Rahmen der Sammelwürdigkeit.
Frankiert wurden die 1Mark Porto mit einer Einzelfrankatur der Mi. 94 AI.
Der Absender könnte eine Firma aus dem Bereich Photographie sein, zumindest gibt es zur gleichen Zeit ein Unternehmen dieser Branche in den USA. Eine Bremer Dependance konnte ich aber leider nicht finden.
Auf Paketkarten per NN in die Schweiz findet sich diese EF schon häufiger, aber auf "normalem" Brief ist es mein Erstling.
Vielleicht hat von euch ja doch jemand einen Fund zu der Bremer Firma.
Allen einen schönen Abend. Unseren Süd(west)deutschen Freunden hoffentlich ohne Unwetterschäden.
Fred
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Hallo Fred,
man sieht sofort, hier ist der Connaisseur der Materie unterwegs, Einzelfrankatur der 94AI in der 5. Auslandsgewichtsstufe, alle Wetter. Und dann hat die Marke ja "nebenbei" auch noch ein Perfin aufzuweisen, wenn ich mich nicht irre mit "MSF". Bisher sind wir "Ganz-Südwestdeutschen" nur spärlich betröpfelt, Abkühleffekt = leider Null.
Schönen Gruß
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Guten Abend @All,
hier ein kleines Brieflein aus der bekannten "Winter-Korrespondenz" .
Sondertarif "Direkter Weg" für 10 Pfennige nach Amerika.
Gültig vom 01.01.1909 bis 20.05.1915, wobei die letzte Beförderung
kriegsbedingt 28.07.1914 eingestellt wurde.
Die Firma Winter vertrieb weltweit irgendwelche Arzneien und Mittelchen,
die medizinisch höchst umstritten waren!
Erst in den letzten Jahren tauchen diese Belege nach und nach wieder auf,
obwohl es davon wohl Massen geben könnte ... beste Grüße joschka
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Guten Abend joscka,
und auch von hier aus an dieser Stelle willkommen im Forum. Habe schon viele solcher 10 Pf Überseefrankaturen auf Briefbeleg gesehen, aber wenn ich mich nicht irre auch hier im Forum noch nicht einen einzigen, welcher der einschlägigen Vorschrift entsprochen hat. Die Leitung auf dem direkten Weg war dernach vom Absender auch als solche gewünscht auf der Sendung zu vermerken. Das ist hier - endlich mal - der Fall.
Schönen Gruß
vom Pälzer
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Guten Abend Pälzer,
wahrlich interessant an diesen Belegen sind wirklich die hs. angebrachten Leitungshinweise bzw. Vermerke. Mir bekannt sind bspw. auch "per Steamer", "... mit deutschem Dampfer!" oder "per Dampf-
schiff". Ich selbst habe vielleicht noch ein Dutzend solcher Belege in meiner Sammlung.
Schon seltener sind Adressierungen, die nicht an Winter in Washington liefen! Absolut selten und rar sind jedoch mögliche Frankaturen mit 2 und/ 3 Pfennig Germania-Marken. ... schönen Abend noch - joschka
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