... das machen mich schöne GB - Briefe leider immer ...
GB- Frankreich
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Einzelfrankatur der Mi.Nr. 32. Laufweg: London- Calais- Paris Gare De Lyon- Marseille. Porto betrug 8d für ½ oz und 2d für late fee.
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Neuzugang.... Mir fehlte noch ein roter Inspector Mark "50" und "Insufficiently Prepaid"
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Neuzugang.... Mir fehlte noch ein roter Inspector Mark "50" und "Insufficiently Prepaid"
Hallo Asmodeus,
schönes Stück - aber da hätte sogar ich dir aushelfen können, weil ich den ein paar Mal habe (auf Briefen GB - Bayern allerdings und nach FR müsste der noch wesentlich häufiger zu finden sein).
Welche Nummern dieses Killerstempels gibt es denn da überhaupt?
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- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Wenn man diesen Thread anschaut hat man fast den Eindruck dass unterbezahlten Briefe das normale war. War es aber nicht, obwohl es häufig vorkommt.
Ich habe auch einen hier zu zeigen - also auch ein ganz normaler insufficiently prepaid Brief. Und was ist normaler als Briefe zwischen London und Paris? Hier in Juni 1875 abgeschickt.
Der Empfänger musste 9 Decimes bezahlen - es heisst das doppelte von eigentlichen Gebühr minus was bezahlt war.
Viele Grüsse
Nils
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Hallo Nils,
das relative Auftreten von Briefen hier bedeutet nicht, dass diese in freier Wildbahn auch gleich häufig vorkommen. Ein Lob dem Forum also.
Ich mag diese Briefe unterfrankiert aus GB - gerade, weil wie hier ein Killerstempel den falsch abgeschlagenen P.D. - Stempel überdeckt. Tolle Sache!
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- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Dieser Brief ist in 1866 von Liverpool abgeschickt geworden, und hatte auch die falsche Gewichtsstufe. Der Absender hat nur 4 Pence bezahlt aber es hätte wohl eigentlich 8 Pence sein, so dass der Empfänger 12 Decimes bezahlen musste.
@Ralph: Die Killerstempel hatten in Grossbritannien eine lange Geschichte. Immer wenn ein Gebühr falsch berechnet war kam der "Inspector Marks" um zu zeigen dass die Änderung von die Post bestimmt war. Man kann schnell eine gute Sammlung daraus machen
Viele Grüsse
Nils
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Hallo Nils,
noch ein Traumbrief mit dem "50" Killerstempel, den ich glücklicherweise auch nach Bayern vorweisen kann. Aber seit langem habe ich keinen mehr gesehen und dein Brief ist eine pure Augenweide.
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Hallo Franz,
eine kleine Ergänzung zu Deinem barfrankierten Brief. Die 4d waren die Gebühr für die erste Gewichtsstufe (bis 1/4 Unze inklusiv). Durch den ab dem 01.01.1855 gültigen Additionalvertrag 1854 wurde die Gebühren dramatisch gesenkt. In den Jahren davor wurde ein solch schwerer Brief noch mit 10d taxiert.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
vielen herzlichen Dank für die Ergänzung
Liebe Grüße
Franz
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Durch den ab dem 01.01.1855 gültigen Additionalvertrag 1854 wurde die Gebühren dramatisch gesenkt. In den Jahren davor wurde ein solch schwerer Brief noch mit 10d taxiert.
Dafür ein Beispiel aus meiner Sammlung. Ist zwar kein Letzttagsbrief, aber immerhin ein Vorletzttagsbrief. Da dieser zwischen einer 1/4 und einer 1/2 Unze gewogen hat, war er im Vereinigten Königreich noch in der ersten Gewichtsstufe, in Frankreich aber schon in der zweiten Gewichtsstufe. Bis zum 31.12.1854 gab es bei Frankobriefen nach Frankreich durch die unterschiedlichen Gewichte eine zusammengesetzte Taxe (sogenannte "combined rate"). Das war ab dem 01.01.1855 nicht mehr der Fall. Ebenso war ab diesem Datum nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch in Frankreich das Gewicht inklusiv - so wie bei dem Brief von Altsteirer aus #69 - während bis zum 31.12.1854 das Gewicht in Frankreich noch exklusiv war.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
ein Vorletzttagsbrief hat für mich den gleichen Wert , wie ein Ersttags- oder Letzttagsbrief, in allen drei Fällen etwas Besonderes.
Ein toller Brief
Liebe Grüße
Franz
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Hallo Emmanuel,
vielen herzlichen Dank für die Info Super!!!!
Lieber Grüße
Franz
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Hallo Franz,
ich vermute mal, dir ist nicht bewusst, wie selten dieser Brief in der Tat ist. Barfrankaturen ins Ausland aus diesem Zeitraum sind kaum zu finden. Sie waren nur bis zum 07.11.1875 möglich und wurden ab diesem Zeitpunkt von der britischen Postverwaltung als unzulässig verboten. Das hängt damit zusammen, dass ja ab dem 01.07.1875 die Regularien der General Postl Union galten, die unter anderem auch Frankaturen von Auslandsbriefen mit Briefmarken vorsahen. Zwar trat Frankreich erst zum 01.01.1876 der GPU bei, das Verbot von Barfrankaturen ins Ausland galt jedoch generell.
Also, du hast hier eine extrem seltene Barfrankatur in deiner Sammlung.
Viele Grüße
Theo
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Hallo Theo,
du hast recht, über die Seltenheit dieser Barfrankatur ist mir nichts bekannt.
Vielen herzlichen Dank für deine wertvolle Info
Die Brief wird in meiner Sammlung einen besonderen Platz bekommen.
Liebe Grüße
Franz
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