• schönen Abend miteinander,

    Ich bin zwar immer noch dabei das von ralph geschriebene zu meinem letzten Beleg zu verinnerlichen, habe jedoch zu der Anschrift Depot-Gesuch folgende Erklärung für stimmig gefunden.

    Dies ist ein Codierter p.r. Brief, und ich behaupte mal dass es sich hier um eine Korrespondenz bzgl. dieses Gesuchs geht. Damit der Empfänger sofort weiss um was es geht wurde dieser Code vereinbart.

    Da wollte ev. ein Sachse ein Depot in der Schweiz eröffnen. Stimmt mir jemand zu ????

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von pappnase (25. November 2023 um 23:31)

  • Hallo Andreas,

    vielleicht hilft dir dies hier.

    Viele Grüße

    Michael

    Herzlichen Dank Michael,

    Unter Preussen hätte ich nie nachgeschaut. Ich versuche nun mal den Inhalt zu entziffern. Mal schauen wie weit ich komme.

    Deine Beschreibung zu deinem Brief ist schon vom allerfeinsten.


    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Guten Abend Altpapierliebhaber,

    Folgendes Brieflein habe ich bereits im Württemberger Thread zu p.r. vorgestellt. Gelaufen knapp 2 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille, also während der franz. Revolution , von Paris nach Stuttgart im Jahre 1791. Den Brief habe ich gestern im Verein mit einem Freund besprochen. Er meinte ,dass der Empfänger ( ein Marquis) ev. Ein geflohener Adeliger sei, und deshalb der Brief Poste restante versendet wurde. Ich frage mich jedoch, ob man bereits zu dieser Zeit in Stuttgart mit dem Begriff p.r. überhaupt etwas anfangen konnte.

    Wie auch immer, ich lasse gerade den Brief übersetzen, da meine Franz.Kenntnisse nicht mehr ausreichend sind.

    Die Gebühren betrugen 16 Sous bis zur Grenze, danach 6x bis Stuttgart.(danke Ralph für die Hilfe).

    Ob und wenn ja wieviel der Postlagerdienst gekostet hat , tja, who knows IT :/

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Es ist ein Geschäftsbrief. Es geht um einen Brief, einen auf den Schreiber gezogenen Wechsel und einen refüsierten Wechsel.

    Vielen Dank Valesia,

    Das ist schade. Ich hatte auf einen Inhalt gehofft der einen direkten Bezug zur Revolution hat. Egal, bleibt halt das Besondere mit poste restante übrig

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Guten morgen miteinander,

    Zu poste restante heute etwas aus Baden. Diesen Beleg habe ich bereits bei Baden Nr.8 gezeigt, passt jedoch auch hierher.

    Gelaufen im Juni 1860 von Kenzingen (Nr.Stempel 69) zuerst , wie üblich bei Post an die Gebrüder Nann, postlagernd nach Kleinlaufenburg , 3x für den Bereich 3 bis 10 Meilen. Dieses Mal muss jedoch eine Anweisung vorgelegen haben, diesen Brief nach Segeten weiterzuleiten. Somit wurden weitere 2x Landbestellgeld fällig.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Und hier nun einer aus dem Bereich SH,

    Geschrieben wurde er in Poppenbüll am 14.Juli 1861. Wie von Nordlicht mitgeteilt gab es in Poppenbüll keine Poststation (was nicht verwundert, hatte der Ort lt. Wiki selbst in 2022 lediglich 233 Einwohner), so wurde der mit der DK Nr.7 frankierte Brief am selben Tag in Garding (Nr.Stempel 83) aufgegeben .Angekommen ist der Brief dann am Königl. Dänischen Oberpostamt in Hamburg, Siegelseitig der K2 zu sehen, nebst einem undeutlich Stempel welches ein Bahnstempel sein könnte.

    Zu ev. Gebührenforschung leider keine Ergebnisse, ich gehe jedoch auch hier von einem kostenlosen Sonderdienst aus.

    Liebe Sonntagsgrüße von der Pappnase Andreas

  • ...was für eine Lagergebühr ? In meinen Augen wurde hier nur das Strafporto für den Auslandsbrief-Fehlbetrag von 10 Heller = 12 1/2 C x 2 = 25 C - evtl. wegen Währungsunterschieden - auf 30 C aufgundet.

    Schönen Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    Als Strafporto die darunter klebende Marke, und die 30 centimes als restante Gebühr..in San Remo...wobei das vom Datum her zuviel wäre. :/

    Muss meine Schnupfnase nochmals in die restante Gebührentabelle von Dieter und Italienfreund Jürgen reinstecken...

    Gruß von der Pappnase Andreas

  • Als Strafporto die darunter klebende Marke, und die 30 centimes als restante Gebühr..in San Remo...wobei das vom Datum her zuviel wäre. :/

    ...diese Annahme ist auch schon aus einem ganz anderen Grund unzutreffend: Es sind Portomarken zu je 30 C von zwei verschiedenen Postvereinsländern, nämlich eine 30 Centimes-Portomarke von Frankreich am Erstzustellort (Tunis), die wegen der Weiterleitung nicht eingenommen werden konnte und verfallen ist. In der Regel wurden nicht eingetriebene Portomarken vor der Weiterleitung mit Blaustift annulliert. Hat man sich hier erspart. Da die Forderung aber weiter bestand, musste am Zweitzustellort in Italien (San Remo) erneut das Strafporto, jetzt mit einer 30 Centesimi-Portomarke erhoben werden.


    Schönen Gruß ;)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis