• Hallo,

    gerade etwas aufgeräumt und dabei diese Karte gefunden:

    Zuerst befördert nach Morschach, Empfänger z.zt. im Axenfels (Landhaus) bei Brunnen am Vierwaldstättersee. Eingang 25.12.1891, erneut Morschach 26.12.1891, am 26.12. um 10 Uhr Eingang in Interlaken. Kann mir bitte jemand den Beleg hinsichtlich des blauen Taxvermerkes 3 (oder zweimal 3?) erläutern? Warum ist P.r. durchgestrichen und durch National ersetzt?

    Vielen Dank im voraus!

    Viele Grüße

    Jörg

  • Hallo Jörg,

    ob das ein Taxvermerk ist, weiß ich nicht.

    Man hatte sich zuerst die Post p.r. nach Axenfels schicken lassen; dann war man wohl abgereist nach Interlaken und kannte dann schon das Hotel, in dem man residieren würde.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo miteinander,

    Nachdem meine Spätschicht zu Ende ist, kann ich hier meine 3te und letzte p.r. Neuanschaffung von heute zeigen.

    Wie die hübsche Karte von Jörg habe ich hier ebenfalls eine 10 Pfennig Bayern Frankatur, jedoch mit der Wappen Ausg., auf illustriertem Kuvert, von München am 23. Jun. 83 nach Hamburg gelaufen. Rückseitig Hamburger Normstempel K1 vom 24.06.83. Schön finde ich auch die Kombination von Umschlag und dem sep. Briefbogen mit identischer Illustration.

    Und damit sage ich nun gute Nacht

    Gruss Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (15. August 2023 um 22:15)

  • .... hinten allerliebst - aber wo bekommt ihr alle diese Mengen an p.r. Briefen her? Fundgrube?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • .... hinten allerliebst - aber wo bekommt ihr alle diese Mengen an p.r. Briefen her? Fundgrube?

    Hallo ralph,

    Ich habe mal nach Monaten wieder mal beim kemser schorsch online reingeschaut, und meine 3 Belege von heute dort vergangenen Mittwoch entdeckt, incl. dem 3x Brief von Bayern. Ich war selbst überrascht diesen dort zu finden.

    Gruss von der pappnase Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (15. August 2023 um 22:16)

  • Und hier mein anderer,

    3 Kreuzer blau,gelaufen von "176"haag nach reithofen,am 20.10.1857.

    Hallo Andreas (#635),

    das ist ein echtes Hammerteil (würde prima in meine Heimatsammlung passen :) ).

    Reithofen lag im Landgericht Erding und wurde postalisch von Hohenlinden aus versorgt, das im Landgericht Ebersberg lag. Von einem so kleinen Postort einen Poste-restante-Beleg zu finden, ist schon was.

    Joseph Schellerer stammte aus der Gegend, siehe kurze biografische Information hier. Poste restante war ein beliebter Dienst, wenn Menschen aus dem näheren Umfeld nicht erfahren sollten, dass eine berufliche Umorientierung angedacht war. Darauf lassen zeitgenössische Kleinanzeigen in Zeitungen schließen.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo pappnase,

    in Ergänzung Deines Beleges: Brief aus der Riedl-Korrespondenz nach Norwegen, ebenfalls p.r.

    Hallo, darf ich Dich auch Franz nennen?

    Das ist ja klasse, noch so ein schöner Beleg, dazu ein anderes Bild/Motiv. Und du hast auch noch den Inhalt, einfach spitze. Schätze davon wird es noch weitere geben, so gut wie unsere erhalten sind wurden die sorgsam aufbewahrt.

    Gruss von der pappnase Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (15. August 2023 um 22:17)

  • Hallo Andreas (#635),

    das ist ein echtes Hammerteil (würde prima in meine Heimatsammlung passen :) ).

    Reithofen lag im Landgericht Erding und wurde postalisch von Hohenlinden aus versorgt, das im Landgericht Ebersberg lag. Von einem so kleinen Postort einen Poste-restante-Beleg zu finden, ist schon was.

    Joseph Schellerer stammte aus der Gegend, siehe kurze biografische Information hier. Poste restante war ein beliebter Dienst, wenn Menschen aus dem näheren Umfeld nicht erfahren sollten, dass eine berufliche Umorientierung angedacht war. Darauf lassen zeitgenössische Kleinanzeigen in Zeitungen schließen.

    Hallo Erdinger,

    Bitte entschuldige, dass ich jetzt erst reagiere, aber die Arbeit hatte und hat mich im Griff. Ich zeige mal den Inhalt, für mich kaum lesbar, aber Grüße von der Mutter sind vorhanden. Ich gehe mal davon aus, dass er (Schellerer) nicht wusste, wann er in der Gegend ist.

    Gruss von der pappnase Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (15. August 2023 um 22:19)

  • Beim Einsortieren ist mir dieser Beleg aufgefallen, der hier passen kann.

    Ein einfacher Brief im Postverein , mehr als 20 Meilen einer 9 Kr. von Stadtlauringen nach Hanau "Postrestante"

    Beste Grüße

    Peter

  • Lieber Peter,

    sehr schön - und oben mit der Lagerbuchnummer 252, unter der er in Hanau eingetragen worden war.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Andreas,

    ich rühre gerne mal die Werbetrommel, wenn es passt (Zitat von Bruno W. Pannek bei einer Loriot-Sendung der späten 70er Jahre).

    Dank der segensreichen Mitwirkung eines ganz lieben Sammlerfreundes gelang es mir, diese beiden zu schnappen, auch wenn sie nicht bayerischen Ursprungs sind, aber p.r. Briefe von Lübeck kenne ich so gut wie gar keine, nicht mal in den Hohen Norden.

    Ad primum: Lübeck 3.6.1856 an Herrn Th. Delaage Postrestante Hamburg. Das Stadtpostamt in HH stempelte am Folgetag Eingang und er erhielt die Lagerbuch-Nummer 599 - kein Wunder bei einer so bedeutenden Stadt wie Hamburg. Der Inhalt ist zwar erhalten, förderte bei mir aber nur den Augenkrebs, daher will ich euch von dem schröcklichen Gekrakel verschonen. Das Porto für den Einfachen Brief betrug 2 Schillinge.

    Ad secundum: Fast auf den Tag genau einen Monat später, nämlich am 2.7.1856 schrieb derselbe Absender demselben Empfänger wieder einen p.r. Brief, diesmal jedoch "Post restante" größer und unterstrichen, der auch wieder nur 2 Schillinge Porto kostete. Auch er kam am Folgetag in HH an. Hier hat man jetzt aber auf die Nummerierung aus dem Lagerbuch verzichtet, warum auch immer. Absender war übrigens die Firma Becker & Teyfel - was für ein Name!

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein großer Dank geht an meinen Sniper, dank desses segensreicher Hilfe mir folgender Brief entging,

    Dank Ralphs Sniper ging dieser tolle Brief in die Steiermark.

    Grenzfrankobrief vom 24.8.1832, von Wien nach München.

    Der Absender bezahlte 14 Kreuzer CM Franko bis zur Grenze.

    Der Empfänger bezahlte 6x Porto für Bayern und 4x Poste Restante Gebühr (schwarze 10).

    Die Siegelseite ist leer.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    ich freue mich sehr für dich, dass du diese Rosine an Land gezogen hast - Gutes bleibt halt gerne im Forum. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.