Hallo in die Runde,
nachfolgenden Brief möchte ich genre zeigen, weil mir zwei Stempel darauf ein Rätsel aufgeben.
Es ist ein Portobrief von Lindenberg (laut Inhalt) n. Wohlen vom 27. November 1853 .
Vorderseitig sind neben einem Ankunftsstempel von Wohlen zwei schlecht/schwach lesbare rote Stempel abgeschlagen:
1x roter L1 "Röthenbach" (siehe Detailscan)
und
1x roter Ovalstempel bei dem nur die "28" (Tagesdatum ?) lesbar ist.
Den Röthenbach-Stempel finde ich allerdings in keiner Literatur. Eine Postablage (die man vermuten könnte) gab es erst ab 1865.
Den im Feuser gelistete Vorphila-L1 gibt es zwar in rot, er passt aber in Größe und Schriftbild nicht.
Ein Aushilfs-L1 ist (mir) auch nicht bekannt.
Wer kann zu dem Stempel und auch zum Ovalstempel näheres sagen?
Bweste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Bayern - Schweiz
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Hallo Schorsch,
könnte der Ovalstempel "Rheineck" heißen?
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Hallo Schorsch,
könnte der Ovalstempel "Rheineck" heißen?
...könnte...dem Schriftbild nach ja, aber schön wäre es, wenn jemand einen deutlichen Stempel zeigen könnte.
Weiß zufällig jemand noch was über den "Röthenbach"-Einzeiler ?
beste Grüße
Postgeschichte-Kemser -
Hallo zusammen,
der Ortsname hat nur 6 Buchstaben, wie man an meiner kleinen Bastelei sieht.
viele Grüße
Dieter
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Grias Di Karl,
vielen Dank für das Zeigen Deines Briefes - toller Abschlag !
Obwohl es den Stempel über einen längeren Zeitraum gegeben haben dürfte (Dein Brief ist von 1857 ?), also anhand der gezeigten Belege zumindest schon mal 4 Jahre, habe ich ihn in der Literatur nirgends gefunden.
Das Sem Stempelhandbuch verzeichnet für den Zeitraum als Ortsstempel auch nur den Typ 11b bzw. später 12a, also einen Halbkreiser.
Hin und wieder ist mir eine solche Stempeltype (von anderen Orten) allerdings schon auf Formularen (Aufgabescheine etc.) untergekommen.
Beste Grüße
Schorsch -
Hallo Schorsch,
ich denke, daß der Stempel "Röthenbach" bei der Fahrpost verwendet wurde. Der Beleg von Karl ist ein Fahrpostbeleg. Der von dir wurde sicherlich mit einen Paket beim Fahrpostschalter aufgegeben.
Beste Grüße,
Hermann
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Hallo Schorsch,
noch eine Ergänzung zu deinen Beleg: Hans Renn hat in einen anderen Thread einen Beleg mit einen Stempel "GEPÄCK EXPEDITION" eingestellt. Dein Beleg ist vom 27. November. Die "28" in dem Stempel GEPÄCK EXPEDITION in Röthenbach werden daher der Tag der Aufgabe sein. Anlage: Beleg von Hans Renn. Eine weitere Ergänzung: Der Bahnhof in Röthenbach (Allgäu) wurde am 12. Oktober 1853 eröffnet. Der Stempel "GEBÄCK EXPEDITION" und der Stempel "Röthenbach" wurden daher im Bahnhof Röthenbach abgeschlagen. 6 Wochen nach Eröffnung des Bahnhofes.
Beste Grüße,
Hermann
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Hermann - Du bist der Hammer !
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Hallo Volker,
ein gutes Stück: 3x für Bayern, 6x für die CH ausgewiesen, dazu ein schönfarbiger Chargé-Stempel, da kann man nicht meckern.
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Hallo Sammlerfreunde,
Brief von München nach Chaux de Fonds vom 24.IAN.1859.
Ursprünglich frankiert mit 15 xr.
Die links oben befestigte 6xr-Marke ist offensichtlich nachdem sie mit dem Mühlradstempel entwertet wurde (Teile des Stempels sind deutlich zu sehen) während des Postlaufs abgefallen.
Die Fehlstelle wurde zunächst mit einem Blaustift und dann nochmals mit blauem Federzug gekennzeichnet und zusätzlich ein Schriftzug angebracht, den ich als "abgef" für abgefallen lese.
War das so zulässig? Ein Nachporto wurde offensichtlich nicht verlangt.
Die Rückseite des Briefes ist nicht ganz vollständig und zeigt nur den Ankunftsstempel von Chaux de Fonds.
Es gibt doch zu derartigen Fällen bestimmt irgendwo eine Verordnung?
Gruß
bayernjäger
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Hallo Udo,
ja, das war o.k. so. In der Briefkarte wurde ja ein Weiterfranko von 6x für die CH vermerkt und Bayern hatte ja die 6x Marke dem Absender verkauft, also alles in Ordnung.
Man hätte im Briefpaket nach der Marke suchen sollen und sie wieder applizieren, aber offenbar war sie bei der Kontrolle (blauer Text) verschwunden und es war ja nichts passiert.
Da ich die nächsten 24 Stunden anderes vorhabe, suche ich mal die VO nicht heraus ...
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Da ich die nächsten 24 Stunden anderes vorhabe, suche ich mal die VO nicht heraus ...
Au weia, wie sollen wir das überleben?
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Du schaffst das, Dieter.
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Au weia, wie sollen wir das überleben?
Lieber Dieter,
damit das Überleben gelingt, nimm diese: VO, 22. November 1849, Nro. 15834
Beste Grüße
Will
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Lieber Will,
woher soll ich diese VO denn herbekommen. Ich bin schon froh, die Handbücher von Helbig und Holzmayr auf der Festplatte zu haben. Weiterhin die Tarife von 1810 bis 1868. Damit hört es fast auf.
Von Preussen kann ich dir einige VO zeigen.
liebe Grüße
Dieter
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Lieber Dieter,
unser lieber Erdinger hat sich schon vor Jahren die Mühe gemacht, aller Jahrgänge des Bayerischen Verordnungsblattes hier im Forum einzustellen. Jeder kann darauf zugreifen.
BeitragUnd jetzt wird's postalisch!
Wer sie nicht schon vollständig auf CD hat (bei dieser Edition fehlen hin und wieder einige Seiten, meist mit Personalnachrichten), findet hier viele Ausgaben des wohl bedeutendsten Nachschlagewerks zu den einschlägigen Verordnungen:
Die "Verordnungs- und Anzeige-Blätter"
1842 • 1843 • 1844 • 1845 • 1846 • 1847 • 1848 • 1849 • 1850 • 1851 • 1852 • 1853 • 1854 • 1855 • 1856 • 1857 • 1858 • 1859 • 1860 • 1861 • 1862 • 1863 • 1864 • 1865 • 1866 • 1867 • 1868 • 1869 • 1870 • 1871 • 1872 • 1873 • …Erdinger27. September 2011 um 16:17 Beste Grüße
Will
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