Danke
Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten
-
-
Moin,
bei diesem - 150 Jahre alten - Brief aus Schleswig an einen Bankier in London bitte ich um Unterstützung:
ich strebe keine 1:1 "Übersetzung" an, sondern möchte nur den Inhalt verstehen, was mir noch nicht komplett gelungen ist.
Anscheinend wird eine offene Forderung (per Scheck / "Cheque") angemahnt, die sich auf die Lieferung von "Schaafe"(?) bezieht, für die zwei Bauern noch auf ihr Geld warten.Aber die Geldbeträge sind für eine Tierlieferung nicht besonders hoch: nur "6 Pfund 0 Shilling 2 Pence" und "5 Pfund 7 Shilling 10 Pence" (wenn ich es richtig interpretiere).
Dafür kann man doch nicht viele Schafe gekauft haben, oder?Aber was genau das Problem mit diesen Schecks ist, habe ich leider noch nicht herauslesen können.
Viele Grüße
nordlichtPS: waren Schecks im internationalen Handel schon damals üblich (bzw. möglich)?
-
Hallo Nordlicht,
mit deiner Vermutung liegst du goldrichtig. So wenig Geld war das nicht - man darf das nicht mit heutiger Valuta verwechseln, sondern jeweils ein Monatslohn eines nicht so schlecht verdienenden Menschen.
Schecks waren wohl die Ausnahme - in der Regel sandte man Bargeld oder Wechsel. So früh ist das m. E. schon eine Besonderheit.
-
Hallo bayern klassisch,
danke für die schnelle Antwort und Bestätigung.
Aber man muss trotzdem bedenken, dass für so einen "Monatslohn" in diesem Fall die Schafe immerhin erstmal nach London transportiert werden mussten. Da kann doch für den Bauern kaum noch etwas nachgeblieben sein ...
Hast du herauslesen können, was mit diesen Schecks los war?
Sind diese nicht angekommen? oder konnten Sie nicht eingelöst werden? oder ...?Viele Grüße
nordlicht -
- Offizieller Beitrag
Hallo nordlicht
Hier kannst du auch über cheque etwas nachlesen. http://en.wikipedia.org/wiki/Cheque
Wenn mein frühesten Cheque Hinweise in einem Brief zu finden ist weiss ich nicht. Wenn die Zeit da ist, soll ich mal nachschauen.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
danke für den Link - schaue ich mir gleich an.
Hallo Nordlicht,
nein, konnte auch nicht mehr feststellen.
-
Hallo.
Schriftverkehr zwischen zwei Banken.
Geschickte Schecks werden untersucht:
Herr Samuel Pool - Käufer.
Zwei Verkäufer:
1. Abrechnung für Jacobsen ist von 15. Juli.
2. Abrechnung für Bahnsen wahrscheinlich von selben Tag.
Letzte Abrechnung – unlesbar gekommen, das Datum kann nicht genau erfahren werden.
Bitte – die Rechnung die beide Schecks zu senden.Bargeldlose Zahlung Verkehr:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…DErO1Kw&cad=rja
LG F
-
Hallo bayern klassisch, Bayern-Nils und Filigrana,
vielen Dank für die Unterstützung und die interessanten Links!
Viele Grüße
nordlicht -
- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Wie soll ich dieses Datum lesen?
1804 oder 1814?
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
ich lese 1814. Die Schrift ist routiniert - da passt der August gut dazu. Anfang Januar eines Jahres hätte der Schreiber noch nicht diese Routine entwickelt.
-
Hallo zusammen,
kann jemand mehr entziffern?
Johan ca ??. Weidmüller und (?) FiiGli (?) & Cramer
Danke schön.
F -
Hallo Filigrana,
ich lese:
Johann Caspar Weidmüller seelens & Cramer
-
Danke BK, hab die Personen gefunden.
Aber wie soll ich das Wort seelens verstehen?F.
-
Hallo Filigrana,
hinter Firmennamen (F. Müller) konnte im Falle des Ablebens des Herrn F. Müller seel. Erben oder ähnliches eingesetzt werden, was bedeutete, dass die Firma weiter geführt wurde von der Wittwe oder den Erben und man den Firmennamen nicht auf den Namen des Nachfolgers ändern wollte, weil der alte Namen einen guten Ruf hatte, also F. Müller´s seel. Wittwe oder so ähnlich.
-
Hallo BK,
hast mich richtig geholfen, danke..Gestern bin richtig stehen geblieben mit diesen zugefügten Wort.
Die Erfahrung fehlt mir...Diese Brief ist ohne Inhaber Unterschrift, was nicht selten ist, aber unten diese Wort könnte mir nichts vorstellen... jetzt aber schon .
Hab Firmen Briefe gesehen welche Geschäftspartner informieren, das die Firma von Angestellter XY weiter vertreten wird, oder weiter von Witwe geführt. In Inhalt solche Briefe sind die Unterschriften manchmal sogar Ringsiegel als Glaubwürdigkeit Zeichen.Danke F.
-
- Offizieller Beitrag
Hallo Nils,
ich lese 1814. Die Schrift ist routiniert - da passt der August gut dazu. Anfang Januar eines Jahres hätte der Schreiber noch nicht diese Routine entwickelt.
Hallo bayern klassisch
Danke, dann sind wir beide gleicher Meinung hier.
Viele Grüsse
Nils -
- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Wer kann diese Absenderadresse lesen.
Es ist einen Brief aus Düsseldorf in 1803 geschrieben. Da es in französisch geschrieben ist, habe ich einige Probleme.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
ein paar Brocken kann ich entziffern vielleicht kriegen wir es dann zusammen hin:
Adresse __________________ capitaine dans le regiment prime (Prince?) ________ de baviere _____________ Düsseldorf _________ pres de la grand eglise
Viele Grüße,
Nacktnasenwombat
-
ich ergänze : ________ au regiment prince electoral du P. SARE (son altesse royale ) de Bavière ______ à Düsseldorf chez Mr ?Gossen? près de la grande Eglise
-
Aus den Postakten stammt der folgende Text des General Post Office London an den Vertreter der Reichspost in Brüssel 1779
Hindergrund für den Text ist die Umleitung der englischen Briefe nach dem Kontinent über Brüssel statt wie gewohnt über Calais. Damit wird auf die Auseinandersetzung zwischen England und Frankreich im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg reagiert.
Der Text liefert interessante Praxisinformationen über die Behandlung und Versendung der Briefe.
Ich lege meine (zugegeben schlechte Abschrift bei) Es wäre schön, wenn sich noch andere finden, die sich an dem Transkript (und Übersetzung) beteiligen wollen.Dear Sir
London 17. August 1779General
Post OfficeI received the
inclosed Letter from Mess Romberg & Son merchants of your city by the last
mail from Flanders which I send to you without lohs of time in my Lord le
despencer and M castente Names with these ? compliments desiring?? you would be
pleased to take the proper meannes with your Gouvernment to put on immediate
and effektuale stop to the dangerous practices proposed therein of sending and
receving letters between these Kingdoms and Flanders by mean of ferivale
ships, instead of the regular mails established between the respective offices
of London and Bruxelles by means of the Packet Boats which would not only be a
prejudice to the Revence of the posts, but an injury to the established and
regular correspondence, which practice leads me further to observe to you that
ast numbers of letters are sent over in private ships from Ostende to Dover and many often as
appears by the writing there upon to the forwarded by M Bowens postmaker of
Ostende, which I hope you will put a stop to immediately.I am sir
with great respect. …,Todt -