Brustschildmarken Druckbesonderheit fehlendes Zahnloch

  • Hallo Andreas,

    vielen Dank, für die Aufklärung, dass es sich um ein Fotoattest von Herrn Hennies handelt. Herr Hennies war gemäß BPP-Schriftenreihe Band 3 von 1963 bis 1985 BPP-Mitglied (die zweite Jahreszahl deckt sich mit dem Jahr seines Versterbens) und Herr Martin W. Sommer von 1988 bis 2007

    Nachstehend zeige ich nun eine MiNr. 18, mit FZL 2+8 o/u, soeben eingescannt (Bildauflösung 2400 dpi, Scanner: Epson Perfection V550 Photo)

    Die Marke zeigt m.E. einen vergleichbaren Zähnungsverlauf, zu Deinen beiden rechten Marken im Viererblock.

    Beste Grüße

    Markus

    P.S. der originale Scan wird hier im Forum, durch die Forumssoftware, leider auf die Hälfte seiner wahren Bildgröße verkleinert. Ich mache noch Detailbilder und lade diese später hoch.

  • .

    Aktuell hat das Auktionshaus Reinhard Fischer im Nachverkauf eine recht grosse Sammlung dieser Druckauffälligkeiten im Angebot. Selbst für eigentlich moderate Preise sind diese "Besonderheiten" bei diesem Auktionshaus nicht verkauft worden.

    Aktuell ist aber relativ zu sehen. Es handelt sich dabei um einen Teil der großartigen Sammlung von Bruno Pengl. Dieser Teil wurde bei HBA versteigert und nun seit Jahren bei Dr. Fischer meist erfolglos in Einzelseiten angeboten!

    Beste Grüße

    Peter

  • Aktuell ist aber relativ zu sehen. Es handelt sich dabei um einen Teil der großartigen Sammlung von Bruno Pengl. Dieser Teil wurde bei HBA versteigert und nun seit Jahren bei Dr. Fischer meist erfolglos in Einzelseiten angeboten!

    "seit Jahren" dürfte heftig übertrieben sein, wenn ich mich im Online-Archiv vom Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer umsehe.

    Im Juli 2022 wurde eines dieser Lose versteigert. Der Gesamtausruf, der Kollektionen "Druckzufälligkeiten" oder "Ausgefallene Zähnungslöcher", bewegt sich überschlagen um die Euro 7.000.- und das zu nicht überteuerten Preisen. Dementsprechend muß die Restsammlung bei HBA noch weniger erbracht haben, insofern sich bei Dr. Fischer alles aus dieser Restsammlung in besagten Kollektionen wiederfinden sollte.

    Beste Grüße

    Markus

  • Aktuell ist aber relativ zu sehen. Es handelt sich dabei um einen Teil der großartigen Sammlung von Bruno Pengl. Dieser Teil wurde bei HBA versteigert und nun seit Jahren bei Dr. Fischer meist erfolglos in Einzelseiten angeboten!

    Hallo Peter,

    diese Sammlung mag ja "grossartig" gewesen sein. Unbestritten!

    Ich kann mit dieser Sammlung gleichwohl nicht viel anfangen. Das ist für mich genauso als würde man Bierdeckel sammeln. Oder Kronkorken.

    Es ist einfach nur eine Sammlung von mehr oder minder zufälligen Druckabweichungen, Schraubabdrücken und Zahnlücken. Die FZL zähle ich hier dazu. Für mich stellt sich da immer die Frage: Was ist die Intention, so etwas zu sammeln? Und vor allem: Warum soll das so wertvoll sein?

    Aber da sind Sammler sehr unterschiedlich. Und ich will dies nicht bewerten. Jeder nach seiner Pläsier.

    Was mich begeistert sind u.a. Sammlungen mit historischem Kontext. Wie z.B. die Sammlung von Mikrokern zum Krieg 1866, der sich mit damaligen Verhältnissen des Postverkehrs auseinandersetzt . Oder Sammlungen, die aus anderen Gründen philatelistisch auch für "normale Betrachter" interessant sind. Und eine Brücke zur Historie schlagen. Und das sehe ich bei dieser Sammlung von Pengl weniger.

    Viele Grüße

    Bernd

  • Hallo,

    man sollte nicht vergessen, dass es sich hierbei um Besonderheiten handelt, die sich aus der Herstellung der Marken begründen. Diesem Aspekt, die Herstellung von Postwertzeichen, wurde über Jahrzehnte nicht die gebührende Achtung geschenkt. Viel mehr hatten sich postgeschichtlich interessierte Sammler mit Stempeln oder mit Postverträgen beschäftigt, aber die Herstellung von Postwertzeichen gehört auch zur Postgeschichte und blieb mangels Interesse auf der Strecke.

    Gemäß Handbuch Köjer/Krug sind bisher 26 verschiedene FZL-Kombinationen ermittelt worden. Die meisten dieser Kombinationen kommen entweder nur bei Marken mit kleinem Brustschild oder bei Marken mit großem Brustschild und nur wenige der Kombinationen kommen bei beiden Arten von Brustschildmarken vor. Bei denen, die bei beiden Arten vorkommen, ist m.E. annehmbar bzw. besteht die Möglichkeit, dass selbiger fehlerhafter Zähnungskamm/Zähnungskämme in der Übergangszeit von kleinem auf großes Brustschild verwendet wurde(n). Die Recherche, zu den Marken mit FZL, ist noch weiter ausbaubar und zwar in der Betrachtung von Verwendungszeiträumen, um hierdurch ggf. weitere Erkenntnisse zur Herstellung der Marken gewinnen zu können.

    Die Erkenntnisgewinnung, in Bezug der Herstellung von Postwertzeichen, ist eine mühselige Angelegenheit und es bedarf hierzu auch Kenntnissen in Drucktechnik. Mit Drucktechnik möchten sich die meisten Sammler nicht auseinandersetzen, ist aber unabdingbar, wenn man verstehen möchte, was man da eigentlich sammelt.

    Beste Grüße

    Markus

  • "seit Jahren" dürfte heftig übertrieben sein, wenn ich mich im Online-Archiv vom Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer umsehe.

    Im Juli 2022 wurde eines dieser Lose versteigert. Der Gesamtausruf, der Kollektionen "Druckzufälligkeiten" oder "Ausgefallene Zähnungslöcher", bewegt sich überschlagen um die Euro 7.000.- und das zu nicht überteuerten Preisen. Dementsprechend muß die Restsammlung bei HBA noch weniger erbracht haben, insofern sich bei Dr. Fischer alles aus dieser Restsammlung in besagten Kollektionen wiederfinden sollte.

    Seit zwei Jahren verkauft Dr. Fischer tapfer diese Sammlung.

    Du liegst falsch, das war keine Restsammlung sondern eine vollständige Sammlung. Da Du diese Sammlung wohl nicht kennst, kann ich Dir diesen Link nur empfehlen. Hier siehst Du die gesamte Sammlung die bei HBA 2021 komplett versteigert und dann bei Dr. Fischer seit 2022 aufgelöst wird/ wurde.

    Exponate-Online

    Schönen Abend!

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    diese Sammlung mag ja "grossartig" gewesen sein. Unbestritten!

    Ich kann mit dieser Sammlung gleichwohl nicht viel anfangen. Das ist für mich genauso als würde man Bierdeckel sammeln. Oder Kronkorken.

    Es ist einfach nur eine Sammlung von mehr oder minder zufälligen Druckabweichungen, Schraubabdrücken und Zahnlücken. Die FZL zähle ich hier dazu. Für mich stellt sich da immer die Frage: Was ist die Intention, so etwas zu sammeln? Und vor allem: Warum soll das so wertvoll sein?

    Hallo Bernd,

    bei einer Einzelbetrachtung hast Du sicherlich recht. Aber auch Dir empfehle ich die vollständige Sammlung anzusehen, da zeigt sich doch eine gewisse Logik.

    Exponate-Online

    Schönen Abend!

    Beste Grüße

    Peter

  • Seit zwei Jahren verkauft Dr. Fischer tapfer diese Sammlung.

    Du liegst falsch, das war keine Restsammlung sondern eine vollständige Sammlung. Da Du diese Sammlung wohl nicht kennst, kann ich Dir diesen Link nur empfehlen. Hier siehst Du die gesamte Sammlung die bei HBA 2021 komplett versteigert und dann bei Dr. Fischer seit 2022 aufgelöst wird/ wurde.

    https://www.exponate-online.de/e_exponat.asp?a=1&e=167&r=1&i=1

    Schönen Abend!

    Wir haben das Jahr 2023 und wenn Dr. Fischer diese Sammlung seit letztem Jahr auflöst, dann ist Deine Darstellung, dass bei Dr. Fischer aus dieser Sammlung seit Jahren angeboten wird, übertrieben.

    Wurde der Bogen aus dem Exponat auch bei Dr. Fischer angeboten?

    Beste Grüße

    Markus

  • Wir haben das Jahr 2023 und wenn Dr. Fischer diese Sammlung seit letztem Jahr auflöst, dann ist Deine Darstellung, dass bei Dr. Fischer aus dieser Sammlung seit Jahren angeboten wird, übertrieben.

    Wurde der Bogen aus dem Exponat auch bei Dr. Fischer angeboten?

    Hallo Markus,

    zwei Jahre und einige Auktionen ist doch schon eine gewisse Zeit. Aber darüber brauchen wir sicherlich nicht länger diskutieren.

    Tatsächlich weiß ich es leider nicht, ob dieser Bogen auch angeboten wurde bzw. bei HBA vorher versteigert wurde. Dr. Fischer hat die Postfälschungen z.B. separat versteigert, sonst viel auf den Blättern gelassen. Für den Einlieferer kein wirklich gutes Geschäft. Ich hatte es einmal komplett durchgerechnet.

    Schönen Abend!

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo MArkus,

    treffen wir uns in der Mitte bei 1,5 Jahren ;)

    Ich hatte damals auch mitgeboten und habe dann doch lieber die Pengl-Sammlung mit den "Besonderen Abstempelungen" gekauft.

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Bernd,

    bei einer Einzelbetrachtung hast Du sicherlich recht. Aber auch Dir empfehle ich die vollständige Sammlung anzusehen, da zeigt sich doch eine gewisse Logik.

    https://www.exponate-online.de/e_exponat.asp?a=1&e=167&r=1&i=1

    Schönen Abend!

    Hallo Peter,

    ich will es ja gar nicht absprechen, dass diese Sammlung logisch ist.

    Auch das Sammeln von "Barbi-Puppen" ist logisch. Für den, der das sammelt, sowieso. Es gibt Sammlungen für alles und jedes. Der eine sammelt Milchkannen, der andere Pokemon-Karten oder Fußballbilder. Alles durch und durch logisch.

    Aber wenn ich von Markus lese, dass bisher alleine 26 verschiedene FZL bekannt sind, ist natürlich klar, dass man wirklich alles sammeln kann.

    Und eine logische "Begründung" wird sich auch immer finden lassen.

    Markus hat es ja wie folgt begründet:

    "Diesem Aspekt, die Herstellung von Postwertzeichen, wurde über Jahrzehnte nicht "die gebührende Achtung geschenkt." Viel mehr hatten sich postgeschichtlich interessierte Sammler mit Stempeln oder mit Postverträgen beschäftigt, aber die Herstellung von Postwertzeichen gehört auch zur Postgeschichte und blieb mangels Interesse auf der Strecke."

    Warum fehlt hier wohl das Interesse? Das ist die Frage, um die es geht.

    Soll der Sammler "sich doch mal zusammenreißen" und dem Herstellungsprozess der Marken mit all seinen Mängeln die "gebührende Achtung" zukommen lassen!

    Und dass hier keine hohen und "exorbitanten" Verkaufserlöse für eine Sammlung, die nur sehr geringes Interesse findet, erzielt werden, liegt m.E. nicht an der Aufteilung des Auktionators. Das ist nur eine Behauptung.

    Viele Grüße

    Bernd

    PS: Das Sammeln von Marken und alten Belegen ist ein tolles Hobby. Aber den Wert einer Sache bestimmt nur der nächste Käufer. Das ist nun mal Fakt.

  • ch will es ja gar nicht absprechen, dass diese Sammlung logisch ist.

    Auch das Sammeln von "Barbi-Puppen" ist logisch. Für den, der das sammelt, sowieso. Es gibt Sammlungen für alles und jedes. Der eine sammelt Milchkannen, der andere Pokemon-Karten oder Fußballbilder. Alles durch und durch logisch.

    Aber wenn ich von Markus lese, dass bisher alleine 26 verschiedene FZL bekannt sind, ist natürlich klar, dass man wirklich alles sammeln kann.

    Hallo Bernd,

    vielleicht findest Du die Zeit den link zu probieren und die gesamte Sammlung anzusehen.

    Gerade die Brustschildmarken bieten ein sehr weites Spektrum der Philatelie. Der eine sammelt die Plattenfehler oder Druckbesonderheit, der andere bestimmte Stempel und ich sammele "wertstufengleiche Mischfrankaturen". Das macht dieses Sammelgebiet so populär. Besonders habe ich vor allen dieser Sammler einen hohen Respekt, was sie leisten.

    Beste Grüße

    Peter

  • Ich habe mir die Sammlung bei „Exponate online„ jetzt auch mal angeschaut. Ich finde sie auf ihre Art faszinierend. Das muss man erst mal zusammenkriegen.

    Was mich gestört hat ist, dass in den Beschreibungen immer ausführlich die Prüfatteste erwähnt werden. Ist das üblich?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Bernd,

    ein Käufer bestimmt maximal, welchen Preis er letztendlich bereit ist für eine bestimmte Sache zu bezahlen. Nicht immer findet sich bei einer Auktion gleich der "richtige" Käufer. Sonst wäre es mir nicht auch schon gelungen das eine oder andere von mir erworbene postgeschichtlich interessante Einzellos bei anderen Auktionen für das mehrfache meines Einstandspreis an den nächsten Sammler zu bringen.

    Warum Du den Marken mit FZL unterstellst, dass versucht wird solche zu einem besonders hohen Preis an den Sammler zu bringen, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, der Preis kann ggf. etwas höher sein, als die gleiche Marke ohne FZL, aber das bestimmen letztendlich die Bieter, wenn beispielsweise eine Marke von Startpreis Euro 80.- im Zuschlag von Euro 150.- landet.

    Nachstehend ein Link, auf das Archiv vom Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer. Unter diesem Link finden sich alle solche Lose, bei denen "FZL" in der Katalognummer auftaucht. Es sind 72 versteigerte Lose archiviert, davon beziehen sich 71 auf Brustschildmarken. Wie viele über die Jahre unversteigert blieben, müßte ich händisch über die einzelnen Online-Kataloge recherchieren, was mir aber hierfür zu aufwendig ist. Viele der versteigerten Lose kenne ich aus dem Original, ob nun als Sachbearbeiter oder als Einlieferer. Eine überzogene Preispolitik, kann ich auch hier nicht erkennen.

    verkaufte Lose FZL, Archiv Dr. Reinhard Fischer

    Gesammelt wird ganz einfach das, was ein Kreis von Interessenten für sammelnswert erachtet. Selbstverständlich kann man vieles was gesammelt wird, in Frage stellen. Aber ich kann hier bei den FZL keine Notwendigkeit darin erkennen, Sammler dafür zu kritisieren, dass sie sich an fehlenden Zähnungslöchern erfreuen und für deren Fehlen es auch eine Begründung gibt. Das ist im Prinzip vergleichbar, mit dem Plattieren von Marken. Ich kannte einen Taxifahrer, der jede Wartezeit auf den nächsten Fahrgast dazu nutzte, Marken der Bautenserie 1948 in seinem Taxi zu plattieren. Wahrscheinlich gibt es auch Sammler, die den Sinn und Zweck dieser Leidenschaft nicht nachvollziehen können, daher muß man aber diese Leidenschaft nicht in Abrede stellen.

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Bernd,

    vielleicht findest Du die Zeit den link zu probieren und die gesamte Sammlung anzusehen.

    Gerade die Brustschildmarken bieten ein sehr weites Spektrum der Philatelie. Der eine sammelt die Plattenfehler oder Druckbesonderheit, der andere bestimmte Stempel und ich sammele "wertstufengleiche Mischfrankaturen". Das macht dieses Sammelgebiet so populär. Besonders habe ich vor allen dieser Sammler einen hohen Respekt, was sie leisten.

    Hallo peter,

    Kann es sein dass du in Trier ausgestellt hast?fragt mal neugierig hier die pappnase andreas

  • Hallo,

    wenn ein ARGE-Mitglied die Freundlichkeit besitzen würde mir doch bitte einmal die Nummer des Rundschreibens zu benennen, in dem der besagte Brief mit Viererblock MiNr. 16 thematisiert wurde.

    Gerne würde ich mir dann dieses Rundschreiben gezielt besorgen, um mir den Artikel einmal selbst durchzulesen. Vor allem interessiert mich, ob dem Verfasser des Artikels der Brief überhaupt im Original vorlag und wer letztendlich der Verfasser ist und was genau die Beweggründe für diesen Artikel waren und ob der Verfasser zu einem Ergebnis gelangt ist?

    Beste Grüße

    Markus