Hallo liebe Freunde,
.. nach dem losen Paar hier mal wieder eine Briefhülle
mit Typ III
24.11.1853 mit gMR 243 aus Nürnberg - Fa. Eckart + Co., nach Berlin , interessant der Adressvermerk ... wahrscheinlich Gendarmenmarkt .....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
... und den Ovalstempel von wo? Die meisten hatten den von Halle, aber Berlin könnte den auch gehabt haben. Schöner und seltener Brief! 
Lieber Ralph,
laut van der Linden hatten folgende Orte einen solchen Oval-Stempel: Berlin, Görlitz, Halle, Koblenz, Köln, Wetzlar und Zeitz.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
vielen Dank! Üblicherweise hatte das kartierende Postamt Preussens seinen Ortsstempel hinten und den Bayern-Stempel vorne abgeschlagen. Hier kommen ja eh nur die beiden von mir genannten Halle oder Berlin in Frage - vlt. kann man sie anhand div. Typen unterscheiden? Vlt. hatte auch Nürnberg einen eigenen Kartenschluß mit Berlin damals?
Wenn die Zeichnungen im vdL halbwegs korrekt sind, dann ist der gezeigte Stempel von Halle. Typisch ist der enge Abstand des B zum Oval. Das gibt es auch beim Koblenzer Gerät, was hier jedoch nicht gemeint sein kann.
liebe Grüße
Dieter
... dann hätte Halle hier erstmals seinen Transitstempel vergessen, aber es gibt ja immer ein erstes Mal ...
Hallo Sammlerfreunde,
seht mal hier und die zwei oder drei posts danach. Dort kann man die Stempel gut vergleichen.
Gruß
bayernjäger
Lieber Volker bayern-nerv ,
Dein Brief lief zunächst von Nürnberg nach Leipzig. Von Leipzig aus (über Halle!) bis Magdeburg, dann wurde er in Magdeburg umgeladen und über die Bahnroute "MINDEN-BERLIN" nach Berlin weiter spediert. Die Bahnpost-Stempel erklären diesen "Postlauf" ja eindeutig. Mein Fazit:
Der Oval-Stempel Bayern wurde m. M. n. erst in Berlin auf dem Beleg platziert.
Sicherlich ein feines und wohl recht seltenes Stück. HGW & LG joschka
Ja, der Stempel aus Berlin passt auch zu meiner Übersicht.
Hallo liebe Freunde,
danke euch für die Erläuterungen.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde,
heute mal wieder loses Material, meine Pinzette hat heute dafür gesorgt, dass sich mein gMR 398 auf Mi.Nr. 5 nicht mehr so einsam in der Sammlung fühlt
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
im Köhler Nachverkauf ergattert...
Hallo zusammen,
ich komme noch einmal zurück auf diesen Brief nach Philadelphia. Leider musste ich bei Ansicht des Briefes feststellen, dass dieser anders gefaltet war als ursprünglich, als er seine Reise in die USA angetreten hat. Die echte Rückseite zeigte sich erst beim Auffalten des Briefes. Diese wurde dann auch bei den Köhler-Auktionsfotos (Los 8236) nicht gezeigt. Hier konnte man nun tatsächlich deutliche Spuren von abgelösten Marken finden. Wahrscheinlich von genau drei weiteren 9 Kreuzer Marken, so dass man dann in Summe auf fünf 9 Kreuzer Marken (= 45 Kreuzer) kommt, was seinerzeit dann auch der Standardtarif für einen solchen Brief in die USA gewesen ist. Ich füge hierzu ein paar Fotos an, dabei ist auch eines mit einer Fotomontage, bei der drei weitere Marken per Photoshop hinzugefügt wurden. An diesen Bildern kann man erkennen, dass hier ziemlich sicher drei weitere 9 Kreuzer Marken rückseitig aufgeklebt waren. Möglicherweise blieben diese sogar damals unentwertet (rückseitig keine Stempelspuren) und jemand hat sie dann abgelöst, denn ungebrauchte 9 Kreuzer grün in a-Farbe (selbst dann ohne Gummi) sind extrem selten und wertvoll. Übrig blieb dann dieser Brief mit einem entwerteten Paar auf der Vorderseite. Schade finde ich, dass der Brief dann wohl absichtlich so gefaltet wurde, dass man die echte Rückseite nicht sehen kann. Inzwischen weiß ich, dass dieser Brief in Sammlerkreisen und -foren schon bekannt war und entsprechend diskutiert wurde. Sehr lobenswert die Reaktion des Auktionshauses Köhler, die mir nun mitgeteilt haben, dass ich das Los einfach zurück geben kann! Anbei also die Fotos, die den Sachverhalt dokumentieren. Schade eigentlich, es ist ansonsten ein wirklich schöner Brief...
Hallo Francesco,
das war mal mein Brief - ich hatte den so nicht aufgefaltet und daher nicht gesehen, dass offensichtlich 3 Marken fehlen. Oder sie wurden vom Absender zuvor aufgeklebt und dann wieder abgezogen, weil eine andere Versendung gewünscht worden war, das kam ja auch vor.
Ich hatte ihn damals von einem Hamburger Altpapierhändler erworben, der in den USA ein Archiv gekauft hatte, bei dem dieser dabei war.
Aber gut, wenn Köhler alles rückgängig gemacht hat - sicher ist sicher.
Alles anzeigenHallo liebe Freunde,
.. nach dem losen Paar hier mal wieder eine Briefhülle
24.11.1853 mit gMR 243 aus Nürnberg - Fa. Eckart + Co., nach Berlin , interessant der Adressvermerk ... wahrscheinlich Gendarmenmarkt .....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Toller Brief - und ziemlich wahrscheinlich eine b-Farbe
Hallo zusammen,
der rote Stempel deutet auf eine Versendung über Frankreich hin, an eine 45x-Frankatur glaube ich nicht, diese gab's nur über Aachen per PCM.
LG
Christian
Lieber Christian,
eine Versendung über Frankreich, wie hier unzweifelhaft vorhanden, hätte von der Pfalz 18x (wie hier frankiert), aber vom rechtsrheinischen Bayern 24x gekostet.
Wenn hinten 3 Marken fehlen, so wären die fehlenden 6x so nicht frankierbar gewesen, denn mit 3 Marken kann ich nur 3x, 5x, 7x und mehr abdecken, nicht aber 6x.
Lieber Ralph,
stimmt, vielleicht waren es aber nur eine 6x oder 2x 3x.
Ich meinte nur, dass ich an eine 45x-Frankatur über Frankreich nicht glaube.
Oder eine 45x-Frankatur für die PCM über Frankreich versendet?
LG
Christian
Lieber Christian,
bei deiner Kombi wären es 30x gewesen - das gar es gar nicht.
Wenn Frankreich einen USA-Brief aus Bayern zukartiert bekam, gab es keine Möglichkeit mehr, in über Aachen (PCM) zu leiten ... diese theoretische Variante fällt damit leider aus.
Lieber Ralph,
bei deiner Kombi wären es 30x gewesen - das gar es gar nicht
vorne sind 18x, für 24x aus Bayern rechtsrheinisch müssten hinten noch 6x gewesen sein, wie kommst du auf 30x.
Sind wir uns einig, dass über Frankreich keine 45x in Frage kommen?
LG
Christian
Lieber Christian,
theoretisch hätte der Brief auch mit 45x frankiert gewesen sein können (via Frankreich und England) bis zum Ausschiffungshafen. Man sieht auch einen 5 Cents - Stempel für das Inlandsporto der USA (VO-Blatt Nr. XXI lfd. Nr. 5834 vom 25.6.1847 S. 119 + 120).
Demnach könnten tatsächlich 3 Marken a 9 Kr. (5aa oder 5a) hinten einst verklebt worden sein, aber wohl nicht entwertet worden, weil sie hinten nichts zu suchen hatten ...
