MiNr. 9 - 3 Kreuzer rot

Hallo liebe Freunde!

... den hier gabs die Tage in der Bucht - fehlte noch in der MR-Sammlung:

GMr. 548 + HKS Volkach vom 22.11.1866 nach Würzburg

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo bayern-nerv,

schönes Randstück - riecht zur 9c hin. Bei deiner nächsten Prüfsendung kannst du den gleich mitgeben. Als 9c hast du das Stück aber nicht gekauft, oder?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo liebe Freunde, hallo bk.

Der Brief passte noch in die MR-Sammlung, günstig war er auch, und dass es evtl. eine 9c ist, würde den kleinen Sammler freuen.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo Bayernfreunde,

an so einer Marke konnte ich dann doch nicht einfach vorbeigehen.

Ich bin mir sicher, dass sie zumindest unserem lieben Kilke hier im Forum auch gefällt.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Bayern Kreuzer,

wem würde diese Puppe nicht gefallen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Bayern-Kreuzer,

Da sage ich nur noch "Ui, ui, ui, ui, ui!". Gratuliere!

Viele Grüße von maunzerle

Hallo Bayern-Kreuzer,

es geht doch nichts über eine einwandfreie Marke mit einem klaren und vollen Mühlradstempelabschlag.

Nach dem idealen off.MR "700" hier die 3 Kreuzer rot auf Briefstück mit off.MR "719" Moosbach Op.

Gruss kilke

Hallo Bayernfreunde,

nach Kilke´s schönem oMR-Stempel 719 auf einem Briefstück mit der weinroten 9b auch von mir nochmal 2 lose Marken: 2x die 9b mit dem gMR-Stempel von Mainbernheim.

Der Mainbernheimer Expeditor stempelte fast genau so schön und sauber wie unser Schönstempler Nr. 1 aus Abensberg.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo liebe Freunde!

... hier noch nicht gezeigt: 13.10.186 .. von Frankenthal nach Heidelberg.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo Sammlerfreunde,

eingestellt ist eine Mi.9, 3 Kreuzer rot mit dem offenen MR "50" Blieskastel Pf.

Gruss kilke

Hallo liebe Freunde!

kilke - schönes Stück

Das animiert mich doch dazu, auch wieder mal was "loses" zu zeigen - hier 2 Neuzugänge für die MR-Sammlung:
GMr. 403 Plössberg + OMr. 72 Cham.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo zusammen,

ich möchte auch mal wieder einen Neuzugang vorstellen:

EIn wie ich finde hübsches Briefchen mit Mühlradstempel 343 aus dem Jahr 1863 für die Neumarkter Heimatsammlung.

Viele Grüße,

Nacktnasenwombat

Hallo NNW,

wirklich hübsches Briefchen!

Bei der Marke könnte es sich um eine ex MiNr 2 - Platte 5 handeln, von der ja die erste Auflage der MiNr 9 gedruckt worden ist. Leider keine 100% Sicherheit, die wäre gegeben beim Typ 2 (unten mit der Raute verbundene 3 im linken oberen Wertkästchen).

Aber das Verwendungsdatum - Jan. 1863 - spricht auch dafür.

Hallo mikrokern,

danke für den Hinweis. Ja es scheint mir auch eine "ehemalige" Platte 5 zu sein.

Viele Grüße,

Nacktnasenwombat

Hallo,

ist die Plattierung der blauen Dreier, MiNr. 2, für den Anfänger schon schwierig, so ist dies noch mehr der Fall beim Nachfolger, der MiNr 9.

Sem beschreibt 2 Platten in seiner "Platten- und Typentafel der ungezähnten Kreuzerausgaben" und vermeidet eine genaue Charakterisierung der Platten in seinem Spezialkatalog Band I (Handbuch Kreuzerausgaben, 8. Auflage), wo auf S. 83 nur die Rede von "Stöckelmaterial der Nr. 2V sowie seltener der 2IV", sowie von "vermutlich 5 Neuzusammenstellungen der Druckplatte" ist. Dieser Mangel an Klarheit hilft also nicht weiter, zumal bei Vogel/Peindl („Platten und Plattenfehler auf den Kreuzerausgaben Bayerns 1849-75“) - wo ebenfalls von 5 Platten ausgegangen wird -, von denen die erste seiner 2V (bei uns Pl. 6 der MiNr 2) entspricht, und DANACH von Platte 2 IV (Pl. 4 von MiNr 2) gedruckt worden sein soll. Die Platte 5 der MiNr 2 soll laut Vogel (seine 2IIIb) erst Ende 1866 (als 9V) zum Einsatz gekommen sein...

Alles in allem hochgradig inkonsistent und m.E. ungeeignet, dem suchenden Philatelisten eine solide Anleitung zu bieten.

Wer jetzt gehofft hat, in diesem Beitrag eine befriedigende Lösung und einen verlässlichen Plattierungswegweiser zu finden, den muss ich leider enttäuschen. Ich möchte aber mal beginnen, mit gesicherten Fakten anzufangen in der Hoffnung, in der Gemeinschaft mehr Erhellendes eruieren zu können, um – ähnlich wie bei der Plattierung der MiNr 2 – in endlicher Zeit eine brauchbare Plattierung der MiNr 9 zustande zu bringen.

Der hier zuerst gezeigte Charge-Brief von München nach Freising vom 5. Nov. 1862 trägt ein Exemplar der erst 5 Wochen vorher verausgabten MiNr 9. Aufgrund der spitzen (aber nicht nach aussen gezogenen) Ecken, des insgesamt abgenutzten und verwaschenen Druckbildes, des deutlich sichtbaren Flecks links oben im zentralen Zifferquadrat, sowie einer fast völlig fehlenden Raute unter der linken unteren 3 muss man davon asugehen, dass hier ein Klischee der Platte 5 der MiNr 2 zum Druck benutzt worden war. Platte 5 war 1862 schon zwei Jahre in Verwendung und am Ende ihrer Lebenszeit; sie wurde im Frühjahr 1862 durch die Platte 6 abgelöst. Da der Typ 2 (mit der kleinen Raute verbundene 3 im linken oberen Wertkästchen) für Pl. 5 sehr typisch ist (ansonsten nur für Platte 4 – seltener – belegt), sind Belege von Herbst 1862 bis Frühjahr 1863, die eine derartige rote „Typ 2“-Marke tragen, eindeutig als von der ehemaligen Pl. 5 stammend identifizierbar. Die Marke auf dem München-Brief hier ist von Typ 1 (bei MiNr 2 Pl. 5 seltener als Typ 2), aufgrund der zuvor angegebenen Merkmale und auch gerade ob der Verwendung Anfang November 1862 aber sicher als „ex Pl. 5“ stammend.

Daneben ein Brief von Kaiserslautern nach Saarbrücken vom 4. Jan. 1863, wieder frankiert mit einem Exemplar der MiNr 9, hier jedoch vom Typ 2. Auch diese Marke zeigt alle Merkmale der Platte 5 von MiNr 2.

Ich plädiere dafür, die erste(n) Auflage(n) der roten MiNr 9, deren Marken eindeutig dem Druckbild der Platte 5 von MiNr 2 entsprechen (und die vor allem im Zeitraum Herbst 1862 bis Frühjahr 1863 belegbar sind), als „Platte 1“ der MiNr 9 zu bezeichnen. Dies wäre auch konsistent mit der Angabe in Sem’s Plattentafel, wo es bei Platte 1 heisst „Zum Druck dieser Marke wurde die Platte der Nr. 2V, 3 Kr. Blau, Platte 5, verwendet…“.

Zum Abschluss nun die Bitte, weitere Belege mit der MiNr 9 "ex 2-Pl. 5" zu zeigen, um die Hypothese der von Pl. 5 stammenden Frühdrucke zu untermauern, bevor wir dann zu den Nachfolgeauflagen kommen.

Hallo zusammen,

hallo mikrokern,

mit großem Interesse habe ich Deine Ausführungen gelesen. Ich finde es super und sehr mutig dieses Thema aufzugreifen. In Deiner bekannt analytischen Art und Weise wirst Du zusammen mit unseren Plattenexperten auch zu einem tragbfähigen Ergebnis kommen. Wie das aussehen kann, durften wir ja bei Deiner -zusammen mit den Experten- genialen Aufarbeitung der 3 Kreuzer blau sehen. Da ich leider nicht zu diesen Experten ghöre, werde ich aber um so aufmerksamer die weitere Entwicklung mitverfolgen.

Der Berg ist hoch und der Gipfel ist noch nicht in Sicht, aber ein Anfang ist gemacht. Dafür sagen wir Dir / Euch vielen Dank .
Wie heißt es so schön "panta rei", alles ist im Fluß. Oder mit Galilei: Sie bewegt sich doch.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Lieber hasselbert,

dann werde ich Deine wohlwollenden und ermutigenden Worte mal zum Anlass nehmen, zielstrebig in Richtung Gipfel zu marschieren.

Hoffentlich mit meinem Gefährten kilke in einer Seilschaft...:-))

Lieber mikrokern,

mein Bestand an Briefen und Marken von der 3 Kreuzer rot ist sehr dünn. Nicht zu vergleichen mit dem, was ich an blauen Marken habe.

Das wird bei Dir ähnlich sein. Aber wir sind hier im Forum nicht alleine....

Die Platte 1 der 3 Kreuzer rot ist identisch mit der Platte 5 der 3 Kreuzer blau. Da sind wir uns einig. Der Beweis ist der PF "rechte Randlinie

gebrochen", der auf blauen Marken von Platte 5 und auf roten 3 Kreuzer Marken vorkommt.

Die Platte 2 der 3 Kreuzer rot ist identisch mit der Platte 6 der 3 Kreuzer blau. Auch hier gibt es identische Plattenfehler auf 3 Kr.blau von Platte 6

und roten 3 Kreuzer Marken. Gezeigt ist der Plattenfehler "senkrechter Strich im rechten oberen kleinen Wertziffernquadrat."

Weil ab Januar 1867 die 3 Kreuzer Wappen zur Frankatur verwendet wurde, dürften insgesamt 4 Platten zum Druck der Mi.9 ausgereicht haben.

Ob die Mi.9c, der trockene Druck, ein Druck von einer neuen Platte ist?

Gruss kilke

Hallo zusammen,

hallo kilke und mikrokern,

ich habe meinen nicht übermäßig großen Bestand einmal durchgesehen. Ich bin nicht sonderlich fit im identifizieren der Platten aber versucht habe ich es trotzdem. Bei meinen 9 datierbaren Briefen (abgesehen von dem in Beitrag 352 gezeigten) ist meiner Meinung nach keine Platte 1 (Platte 5 der Nr 2) dabei.
Vielleicht helfen euch die Scans ja trotzdem (irgendwann) weiter. Das Datum steht jeweils in den Dateinamen.

Viele Grüße,

Nacktnasenwombat

Hier die restlichen Scans.