Oldenburg und Auswanderung nach Amerika

  • Die Lebensverhältnisse waren in Deutschland in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts schlecht.

    Zumindest für die einfache Landbevölkerung. Mit der beginnenden "industriellen Revolution" begann für viele daher eine Landflucht.

    Man hoffte, in den Städten etwas besser leben zu können.

    Und Andere wollten damals ganz aus Deutschland weg. Und wollten per Segelschiff nach Amerika, um hier ganz neu anzufangen.

    Eines der ersten deutschen Auswandererschiffe war die "Admiral Brommy". Dies war eine Bark, die bei den Gebrüdern Gross in Hammelwarden gebaut wurde. Der Stapellauf der "Admiral Brommy" war am 03. September 1860. Die Namensgebung dieses Schiffes erfolgte vermutlich deshalb, weil die Schwester eines der Teilhaber der Familie Gross, die Witwe des Admiral Brommy war.

    Die vormalige Werft der Gebrüder Gross in Hammelwarden, einem winzigen Ort südlichen von Brake/ Unterweser, gibt es heute natürlich nicht mehr.

    In Bildanlage ein Brief aus meiner Sammlung aus Bremen an die Gebrüder Gross in Hammelwarden vom 05. Juni 1863. Frankiert mit einer Oldenburg Nr. 17A - ein Groschen.

    In Oldenburg gab es damals ein US-Konsulat, bei dem Auswanderer sich damals wahrscheinlich die notwendigen Papiere für die Auswanderung beschaffen konnten. Auch dies ist über einen frankierten Brief aus meiner Sammlung mit dem Aufdruck "United States Consulate at Oldenburg, H.W. Carstens., U.St.V.C." dokumentierbar.

  • Hallo,

    sehr interessantes Thema. Ist mir ehrlich gesagt noch nicht untergekommen. Man lernt nie aus. :)

    Gruß

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Hallo,

    daran ist alles klasse - vielen Dank fürs Teilen. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.