• Lieber Andreas,

    Pfalz über 12 Meilen wäre kaum was zu bekommen und es galten in der Pfalz ja feste Sätze - und davon gab es nur 2.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Freunde,

    der Brief, den ich heute zeige, wurde am 14.5.1859 in Edenkoben in der Pfalz geschrieben. Adressiert war er nach Mainz, TuT- Entfernung 10,85 Meilen.

    Wenn der Brief in Edenkoben aufgegeben worden wäre, hätten eigentlich - weil über 10 Meilen - 6 Kreuzer auf den Brief gemusst.

    Wenn ich das richtig sehe, ist der Brief mit der Bahnpost befördert worden. Er wurde auf der Strecke Edenkoben - Mainz wohl in den Briefkasten eines Bahnpostwagens eingeworfen. Entwertet wurde er von der Bahnpost nicht mit einem "BP-Stempel", sondern nur durch ein Federkreuz. Neben der Marke wurde die Stationsangabe durch die Bahnpost vermerkt.

    Aber jetzt brauche ich mal die Hilfe der Pfalzspezialisten hier im Forum. Denn ich kann beim besten Willen nicht die neben der Marke mit blauer Tinte vermerkte Stationsangabe lesen. Wer kann hier helfen?

    Die Marke der Platte 4 wurde übrigens an 3 Seiten gerissen statt geschnitten. Aber das Markenbild wurde dadurch nicht beschädigt.

    Viele Grüße

    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,

    dein wunderschöner Brief wurde in Neustadt in den Schlitz des Bahnwaggons geworfen. Entfernung Neustadt/Weinstraße - Mainz = 73 km, daher mit 3x noch erste Entfernungsstufe. Die Pälzer waren halt schon immer clevere Leute (und ein paar davon waren noch sparsam dazu!). :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    nicht jeder Pfalzbrief ist auch ein echter Pfalzbrief - hier zeige ich einen Brief aus Kitzingen am Main vom 14.4.185?, der nicht dort zur Post gegeben wurde, sondern über Main und Rhein nach Deidesheim geschmuggelt wurde, wo er mit 6 Kr. frankiert als Brief über 1-4 Loth innerpfälzisch nach Neustadt an der Haardt geleitet wurde. Als schwerer Brief hätte er von Kitzingen aus 12 Kr. erfordert, so hat man sich die Hälfte gespart.

    Briefe aus dem rechtsrheinischen Bayern nach der Pfalz auf krummem Wege wie hier kenne ich nur eine Handvoll und das ist wohl der Schönste von allen, wenn ich mich nicht täusche. Danke an Kitzingen, Deidesheim und das, was wir lieben (frei nach Loriot).

  • Lieber Ralph,

    einen wirklich schönen Brief hast du da erstanden.

    Da kommt so einiges zusammen:

    - eine sehr schön geschnittene und gestempelte Marke,

    - 2. Gewicht in der Pfalz (sieht man auch so oft nicht),

    - Portoersparnis Kitzingen / Deidesheim

    - schön geschriebene Adresse

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,

    vielen Dank für deinen (natürlich wie immer richtigen und netten) Kommentar. Leider ist die Tinte ein wenig damals verlaufen, aber das ist auch schon alles, was man bemängeln könnte.

    Höhere Gewichte, als bis 1 Loth, sind bei diesen Schmuggelbriefen äußerst selten, ich denke bei unter 1% der mir bekannten Bestände.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend zusammen,

    dankenswerterweise überlassen von Häuptling "Zuckende Pinzette" auf dem ARGE-Treff in Schweigen, mit einem auch sehr ansehlichen Ankunftsabschlag von Neckarsteinach...wobei der Durchgangsstempel von Heidelberg auch nicht zu verachten ist.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • ... ein kleines Schmuckstück mit hinten alten und neuen Stempeltypen drauf. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • der Häuptling "Zuckende Pinzette" freut sich, das der Brief in der richtigen Sammlung angekommen ist... ;)

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo zusammen

    Ich möchte heute mal ein Minibriefchen aus Bruchmühlbach

    vom 23 Juni 1859 mit blauer Rautenentwertung zeigen

    Wahrscheinlich eine Bahnpostentwertung

    da der Ort an der Eisenbahnlinie liegt

    Gruß philabiber

  • Hallo Ewald,

    ein Brief, der etwas hermacht, aber ich kann mir nur ganz schwer eine Bahnpostentwertung auf einem Brief mit Orts-Aufgabestempel vorstellen. Wie sollte das vor sich gegangen sein?

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Sammlerfreunde,

    anbei ein Pfalz-BP-Brief mit nur handschriftlicher Entwertung von Kaiserlautern nach Mannheim, zu welchem sich dann auch 2 Fragen gesellen ;)

    Kann jemand aus der hier versammelten Sammlerschar sich (oder eher: uns) erklären, warum gerade in der Pfalz diese Tuschegitter so häufig Verwendung fanden?

    Kann jemand etwas zu der Abkürzung WSI (WYI??) sagen, die der Bahnpost-Bedienstete in seiner Ortsangabe hinterlassen hat?

    Der Brief datiert auf den 23.5. 1859, rückseitig Ankunfstempel von Mannheim, auch 23.5.1859.

    Ich erwarb diesen Brief, da er in den DÖPV geht und sowas hatte ich da noch nicht.

    Beste Grüße und einen tollen Tag wünscht euch

    Andreas

    es wären nur 3 Stunden gewesen!