... seeehr schnuggelisch ...
Russische Belege mit Nummernstempel II
-
-
-
-
-
... lesen kann ich leider gar nichts, aber das ist sicher einer der attraktivsten Briefe, die du hier gezeigt hast (und es waren eine Menge attraktiver Briefe dabei) ...
-
-
Der Faden ist interessant, das habe ich bisher nicht gesehen. Wurde er denn fürs Öffnen benutzt?
-
Der Umschlag wurde auf der anderen Seite geöffnet. Gesehen habe ich so etwas auch noch nicht, auch in späteren Jahren nicht. Ich kann aber keine andere Erklärung hierfür finden. Der Faden ist durchgängig.
-
-
... vlt. hing ein Muster ohne Wert, oder ein Rückschein einst daran?
-
Keine Ahnung. Sowas habe ich jedoch auch noch nie gesehen.
-
... es gab ja auch Briefe mit Einband/Unterbund/Anlagen, die nicht in den Brief selbst passten und die man per Bindfaden anhängte. Ob das auch in Rußland damals vorkam, kann ich nicht sagen, aber von Bayern gab es alle von mir genannten Varianten.
-
Okay. Ich will es nicht ausschließen, Ich weiß nicht, was in Russland alles erlaubt wurde. Aber manchmal wurde sich auch über Vorschriften, ob bekannt oder auch nicht, hinweggesetzt und es gibt Dinge, die eigentlich nicht erlaubt waren.
Bisher hat mich dieses nicht beschäftigt. Da muss ich mal nachhaken. -
Faltbrief vom 19. Februar 1866 nach Bradford (England), gelaufen über die teurere Route Calais und somit portorichtig mit dreimal Nr. 9 und zweimal Nr. 15 = 29 Kopeken frankiert. Die Marken wurden klar mit dem Nummernstempel "4" entwertet. Rückseitig befindet sich der Bahnpoststempel NIKOLAIEISENBAHN * POSTWAGGON NR. 2* 37 (Seriennummer) 19 - FEB. - 1866.
Wie schon beim Brief zuvor ist im K1 die Postwaggon Nr. 2 angegeben, dort die Seriennummer unleserlich. Den Zusammenhang zwischen dem Nummernstempel "4", der anderen Postwaggonnummer und der Seriennummer habe ich bisher nicht verstanden.Höchstwahrscheinlich gibt es unterschiedliche Typen. Im Vergleich eine lose Nr. 5 und die Nr. 15 von diesem Brief.
-
......toller Beleg..
-
Ja, das finde ich auch. Und mit der 29-Kopeken-Frankatur sehr selten.
Bei den Belegen gehe ich mal einen Schritt zurück, weil ich ja noch einen Beleg nach Bayern zeigen wollte.
Faltbrief vom 12. September 1866 nach Nürnberg. Bei der Frankatur handelt es sich um die Nummern 9, 10 und 15, welche mit dem Nummernstempel "1" des Nikolaibahnhofes in St. Petersburg.
Die Stempel sind leider unscharf und scheinen in Eile abgeschlagen zu sein. Der Postler hatte wohl Stress. -
Belege mit den Nummernstempeln "5" und "6" sind mir bekannt, fehlen aber in der Sammlung. Von den Nummern "7" bis "10" kenne ich keinen Beleg.
Neben der Nummer "2" ist die Nummer "11" des Warschauer Bahnhofes in St. Petersburg die am häufigsten vorkommende.Faltbrief mit einer Nr. 5 vom 31. Oktober 1862 nach Warschau. Rückseitig ein Stempel des Postwaggons Nr. 3 und der Ankunftstempel von Warschau.
-
-
Gemäß Postvertrag von 1852 kosteten Briefe in nahe gelegene Regierungsbezirke, zu denen Königsberg gehörte, nur 5 Sgr. bzw. 17 Kopeken. Der Brief ist also um 2 Kopeken unterfrankiert.
14 Kopeken bzw. 4 Sgr. kostete ein einfacher Brief nach festgelegten Grenzkreisen, u.a. Memel und Tilsit.
Viele Grüße
Michael -
Okay, danke.
-