Russische Belege mit Nummernstempel II

  • Das man Nummernstempel aus dem Westen besser erstehen kann, zeigen die nächsten Beispiele.

    Faltbrief vom 26. November 1858 aus Reval nach St. Petersburg mit in deutsch geschriebener Adresse. Die Marke Nr. 2 ist entwertet mit dem Nummernstempel "37".

  • Zwei Faltbriefe vom 17. Mai bzw. 3. Mai 1863 jeweils nach Pernau adressiert, jeweils mit einer Nr. 5 frankiert. Unterschiedliche Typen konnte ich bei meinem Material nicht feststellen.

  • Nicht vorenthalten möchte ich eine Finnland Nr. 4, die mit dem Nummernstempel "37" entwertet ist. Vermutlich wurde eine nicht entwertete Marke in Reval nachträglich entwertet.

  • Ja, und sehr selten. Finnische Marken kenne ich nur zwei, ägyptische drei Marken und eine französische.

    Ebenfalls im Westen liegt natürlich Riga. Daher ist es wenig verwundernd, das der Nummernstempel "38" einer der häufigsten ist. Dennoch habe ich selber nur einen Faltbrief mit einer Nr. 5 vom 2. Februar 1861. Grund ist, das meist die Stempel sehr schlecht abgeschlagen sind und mich daher wenig begeistern. Der Brief wurde nach Nikolajew, einer Kreisstadt im Gebiet Cherson gesendet.

  • Zu Riga kann ich was beisteuern, die Stempel sind keine Luxus-Abschläge, aber gut lesbar.

    Kann man eigentlich davon ausgehen, dass bei den einzelnen Stempelgeräten die Punkte alle gleich groß waren?

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Wie ich unter der Nr. "1" bereits erwähnte, sind die Punkte anfänglich im Durchmesser kleiner als zu späterer Zeit. Auch beim Nummernstempel "2" lässt sich dieses beobachten. Von der Nr. "38" kenne ich einen Brief mit einer Nr. 2. Auch hier sind die Punkte vom Durchmesser kleiner. Leider liegt mir kein Datum hierzu vor. Jedoch gehe ich von einer frühen Verwendung aus (1858 / 59). Eine andere Stellung der Punkte kann ich nicht ausmachen. Auch total andere Ziffern sind es nicht. Sowohl Ziffern als auch Punkte sind fetter. Ob es sich somit um eine andere Type handelt oder nur um eine Abnutzung bzw. Verdreckung des Stempelgerätes, ist somit schwer zu sagen. Vermutlich ist es eher letzteres.

    Könnte die obere Marke doppelt verwendet worden sein? Ich erkenne zwischen den Ziffern Spuren.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlacki (30. März 2024 um 18:25)

  • Heute sind bei ebay ein paar Belege im Angebot. Jedoch wie fast immer sind es die üblichen Verdächtigen. Nr. "1" sehr schön klar, aber mit einer Type, die bereits habe sowie Nr. "38". Somit bleibt mir nur die Notiz der Verwendungszeit.

    Belege mit den Nummernstempeln "39" - Rjasan und "40" - Samara sind selten anzutreffen. Zumindest von letzterem kann ich einen zeigen.

    Faltbrief vom 17. Dezember 1858 oder 1859 (Rahmenstempel rückseitig ist sehr unklar) nach Jaroslawl. Der Brief ist mit einer Nr. 5 frankiert.

  • Hallo Schlacki,

    Könnte die obere Marke doppelt verwendet worden sein? Ich erkenne zwischen den Ziffern Spuren.

    da ist auch in der Vergrößerung nur ein Tintenfleck zu sehen. Keine weiteren Anzeichen für eine andere Ziffer o.ä. Ich weiß nicht, ob man das so wegradieren könnte ohne die Marke sichtbar zu beschädigen.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Wohl eher nicht. Und da es original ist, würde ich es auch so belassen.

    Und jetzt geht´s auf ´ne Rock-Party. Und das heißt nicht, das man den Damen unter den Rock schaut oder gar fasst! :D

  • Wohl eher nicht. Und da es original ist, würde ich es auch so belassen.

    Und jetzt geht´s auf ´ne Rock-Party. Und das heißt nicht, das man den Damen unter den Rock schaut oder gar fasst! :D

    Aber man könnte Sie ja nach einem versteckten Nummernstempel durchsuchen.. ;)

  • Vom Nummernstempel "41" - Saratow - kenne ich nur drei Ganzsachenumschläge. Einen kann ich hier zeigen. Wegen des sehr schlechten Tagesstempels vorderseitig kann ich keine Zeitangabe machen.

  • Von den Nummernstempeln "42" - Simbirsk, "43" - Semipalatinsk und "44" - Smolensk versuche ich seit Anbeginn der Menschheit, einen Beleg zu bekommen, hatte bisher aber keinen Erfolg. Besonders von den ersten beiden kenne ich auch keinen.

    Ebenfalls sehr schwer ist es bei der Nr. "45" aus Simferopol. Hiervon ist mir nur ein Beleg bekannt. Diesen präsentiere ich hier nun.

    Faltbrief vom 2. Mai 1862, frankiert mit einer Nr. 5 nach St. Petersburg. Die Adresse ist zweisprachig deutsch/russisch. Kann mir das jemand 'übersetzen'?

  • ... mit DER Adresse ist das eine Bombe !! :love: :love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Beim Nummernstempel "46" aus Stawropol sieht es ganz mau aus. Bisher ist es mir nicht einmal gelungen, eine lose Marke zu bekommen. :(

    Das sieht bei der Nr. "47" von Tambow etwas besser aus. An Belegen ist mir jedoch auch nur einer bekannt.

    Faltbrief frankiert mit einer Nr. 2, versendet am 5. Dezember 1858. Rückseitig nicht der übliche K1, sondern der Vorphila-Stempel Dobin Typ 4.03.