Frag mal in Kabul, heute, ich denke das funktioniert noch heute…
Der Deutsche Krieg 1866
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Homo sapiens... der Vernunftbegabte.....
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wenn ein paar bis an die Zähne Bewaffnete vor einem stehen, sah man auf Seiten der Post auch gerne mal davon ab, die Vorschriften genau zu interpretieren - bei der Aufgabe und bei der Abgabe.
Lieber Ralph,
die Aufgabepostanstalt, die grundsätzlich über die Portofreiheit zu befinden hatte, befand sich aber in einem mit Preußen verbündeten Staat. Da nannte man die preußische Armee nicht Besatzer, sondern Beschützer!
Liebe Grüße
Jürgen
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Lieber Jürgen,
nach den Prinzipien des DÖPV war alles korrekt - und nach verlorenem Krieg hat Sachsens Beamtenelite auch nichts falsch gemacht - keine Vorwürfe also an irgendeine Seite und der Hinweis auf andere Kriegsherde der Welt heute ist nicht daneben. Leider !
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Liebe Freunde,
aus großer Sammlung CH - FR - DÖPV.
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... der Mühewaltung habe ich mich (auch) für dich gerne unterzogen ...
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Lieber Ralph,
ein Spitzenbrief
Liebe Grüße
Franz
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Liebe Freunde,
weil er doch mittelbar mit dem Krieg von 1866 etwas zu tun hat, zeige ich hier meinen heutigen Beitrag aus Bayern - Schweiz - Portobriefe nochmals.
Liebe Freunde,
manche Briefe kauft man "von vorne" und stellt dann freudig fest, dass sie auch "von hinten" oder gar "von innen" sehr passabel sind - und man freut sich, dass es dann nicht nur einen Kaufgrund für sie gab.
So auch hier: Portobrief aus Lindau im Bodensee von der großen Spedition Martin Spengelin an Y. Rud. Gayer nach Neuthal bei Bauma am Zürichsee vom 6.8.1866. Lindau taxierte 3x für Bayern über den Bodensee und, was man nicht hätte machen müssen/sollen, 6x für die CH, weil man den Zielort im 2. CH - Rayon ansah, also in summa 9x bzw. 30 Rappen für den Empfänger. Aber nach dem Verzeichnis vom 1.9.1859 lag Bauma als Postort für Neuthal im 1. Rayon, womit die bayer. Rechnung falsch war und die CH taxierte ihn korrekt mit nur 20 Rappen = 6x, also 3x für Bayern und 3x für die CH. Offenbar hatte man in der Bevorzugungsliste der nur bis 10 Meilen entfernten CH - Orte "Neuthal" nicht gefunden und somit Briefe nach dorthin automatisch dem 2. CH Rayon zugeordnet, aber über "Bauma" hätte man die treffende Taxe finden können und müssen.
Siegelseitig sehen wir die Leitung in der CH mit der Bahnpost Zürich Chur vom 6.8.1866 mit Zug 82, Chur - Zürich vom 7.8.1866 mit Zug 87 und Wetzikon vom 7.8.1866, also ein bisserl hin und her, aber das war der Kartierung durch die Bahnpost geschuldet und normal.
Inhalt: "Wir besitzen Ihr Werthes vom 27. Juli. Da in den nächsten Tagen die Wieder - Eröffnung des Verkehrs der Strecke nach Hof stattfinden wird & Herr E. Keffel auf die Garne sehr pressirt ist, so belieben Sie dieselben sicher vorrücken zu lassen. Achtungsvollst Martin Spengelin & Co.
Vorderhand ist der Güterverkehr bis Nürnberg ausgedehnt worden."
Man sieht also, obwohl sich die kriegerischen Ereignisse fernab der CH abgespielt hatten und vorbei waren, welche weitreichenden Auswirkungen die Eisenbahnen auf den mitteleuropäischen Warenverkehr hatten (heute: Lieferketten).
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Neutral war und ist ein kleines Nest.
Hier was zum lesen wen es interessiert.
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Lieber José,
klasse, vielen Dank. Weißt du, ab wann Neuthal (du hast "Neutral" geschrieben) eine eigene Post hatte?
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Hallo Ralph,
schön, dass der Neuthal-Brief bei Dir gelandet und nun im Forum sichtbar ist.
Ich hatte ihn wegen des kriegsrelevanten Brieftextes auch bei Ebay beobachtet, aber das Bieten verpasst.Viele Grüße von der Frankenhöhe
Gerd
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Hallo Gerd,
hatte das mit dem Inhalt gar nicht mehr mitbekommen und war nur bass erstaunt, dass Lindau, nach meiner Meinung kompetenteste bayer. Poststelle zur CH, solch einen Fehler machte.
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Lieber José,
klasse, vielen Dank. Weißt du, ab wann Neuthal (du hast "Neutral" geschrieben) eine eigene Post hatte?
Mal wieder das IPad mit seiner Schreibhilfe
Kacke
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lieber Ralph
Nach meinen Unterlagen1. Oktober 1901
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Lieber José,
IPad entschuldigt alles. Danke für die Info - hatte ich mir fast so gedacht.
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Hallo Ralph,
auch bei dem Endort der besagten Lieferkette Mechanische Weberei Eduard Keffel, Tannenbergsthal bei Jägersgrün / Vogtland hat es sich zwar um ein "kleines Nest" gehandelt:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/5DVA75RY7…LCDXWF5VE3T3NP6
https://de.wikipedia.org/wiki/Tannenbergsthal
...es ändert jedoch nichts daran, dass dem Beleg die absolute Prämiumnote zukommt. Besser geht`s nun nicht mehr: Direktbezug zur/aus der Ökonomie, die sich, wie wir hier schon so oft festgestellt haben, den Umständen anzupassen wusste und Änderungen derer rasch mitbekommen hat. Wie wir auch immer wieder erfahren, haben sich Normalzustände damals recht schnell, z.T. erstaunlich schnell wieder eingestellt, so dass solche Belege kaum vorgekommen sind. Insofern ein tolles Stück Geschichte, für das man Dir nur gratulieren kann.
LG
Tim
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Morsche Tim,
vielen Dank für die Links - keine 400 Einwohner als Zielort war auch nicht gerade weltstadtmäßig. Ich stelle mir gerade als Heimatsammler vor, wie wenige Auslandsbriefe es nach dorthin geben dürfte.
Ja, die Flexibilität ist enorm, aber ich denke auch, dass die Anstrengungen für die Instandsetzung von kriegsbedingten Beschädigungen/Zerstörungen enorm waren, weil es ja zügigst weitergehen musste. Damals ging das offensichtlich von ganz oben zack-zack. Heute würde man wochenlang brauchen, um eine Kommission zu finden, die bestimmt, wer was wann wo instandsetzen können müsste ...
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- keine 400 Einwohner als Zielort war auch nicht gerade weltstadtmäßig. Ich stelle mir gerade als Heimatsammler vor, wie wenige Auslandsbriefe es nach dorthin geben dürfte.
Lieber Ralph,
zumindest von Jägersgrün gibt es eine größere Zahl von Auslandsbriefen , alle nach Neuthal an dieselbe Adresse. Der nachfolgend gezeigte wurde nur bis zur Grenze frankiert, die meisten sind allerdings vollständig frankierte Recobriefe.
Liebe Grüße
Jürgen
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Lieber Jürgen,
sensationell - das dürfte aus der gleichen Korrespondenz sein, wie in meinem Brief angesprochen. Man soll halt nie nie sagen ... oder schreiben, vor allem wenn Sachsensammler im Forum sind, die über enorme Mengen an Briefen verfügen ...
