Württembergisches Auktionshaus - Sammlung Schwanstein

  • Hallo,

    Los 649 (30 Kr. Farbfrankatur von Nürnberg nach Hamburg) hätte mich schon interessiert. Als 66er-Kriegsumleitung von Nürnberg über Paris nach Hamburg versandt, wäre dies sicher ein Highlight meiner bescheidenen Sammlung gewesen. Nun, 10'000 EUR Ausruf waren erstmal ein Wort. Aber der Zuschlag von 170'000 - ohne Aufgeld - ist dann doch eine preisliche Dimension, bei der ich mich nur noch wundere...

    Weiss nicht, ob ich ein Bild des Briefs einstellen darf.

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Lieber Wilfried,

    der Brief ist seit fast 40 Jahren (mir) bekannt - eine Anfrage beim Auktionshaus sollte Klarheit bringen. Wer wäre nicht stolz darauf, solch eine Granate in einem PO - Forum wie diesem zeigen zu können?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Freunde,

    bei aller Bewunderung für die posthistorischen Hintergründe dieses Briefes wundere ich mich doch, dass über den Preis von € 170.000 hier so ganz am Rand fast hinweggegangen wird. Da hängt doch, vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt, hinten eine Null zuviel dran, und nicht nur bei diesem Los ! ? !

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle (12. November 2020 um 07:57)

  • Lieber Peter,

    hätte man vorher in einer Festpreisliste diesen Brief für 20k Euro angeboten, wäre er wohl liegen geblieben. Ob er für 15k Euro verkauft worden wäre, ist zumindest zweifelhaft, aber wohl möglich.

    170k netto sind ja de facto 215k Euro brutto (circa) - da fällt einem schon die Kinnlade herunter und es wäre schön zu wissen, welche Steigerungsraten bei 6stelligen Preisen vorgegeben sind (ich vermute mal 5k Euro - Schritte). Also muss mindestens einer noch 165k Euro geboten haben - und auch das war jenseits meiner Vorstellungskraft. In der guten, alten Zeit hätte der keine 20k DM gekostet - sic transit gloria mundi.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,

    der Preis dieses Briefes ist noch immer jenseits meines Vorstellungsvermögens. Als ich den Brief im Katalog gesehen habe, dachte ich daran, dass er möglicherweise bei einem Forumsmitglied landet, aber den Ausruf fand ich dann schon ambitioniert. Dass dieser Brief dann aber in der absoluten Topliga altdeutscher Beleg hochschiesst, verstehe ich noch immer nicht. Zumal, wie Ralph ja richtig anmerkt, es mindestens 2 Interessenten gegeben haben muss, die ihn so hoch geschossen haben.

    Auch wenn ich mich grundsätzlich über attraktive Zuschläge bei Altbriefen freue, weiss ich nicht, ob dieser Zuschlag dazugehört.

    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,

    da waren in der Tat mindestens 2 Bieter mit dem nötigen Kleingeld beteiligt. Da hat auch sicher der letzte Satz im Attest von Frau Brettl gewirkt: Es nur 2 Briefe dieser Art bekannt.

    Es gab aber auch andere sehr hohe Zuschläge: Los 518, Briefstück mit Mi 1 IIa + Mi 2 II-2 für 155.000,- € und Los 579, Briefstück mit 4 I für 70.000,- €.

    Neben diesen Zuschlägen ist für mich erstaunlich, daß Frau Brettl immer noch prüft.

    beste Grüße

    Dieter

  • Lieber Dieter,

    hier sind die Bilder zu Deinem obigen Text.

    Zu Frau Maria Brettl sei mir folgende Anmerkung erlaubt. Zum einen erscheint Maria Brettl alterslos zu sein. Aber sie hat bereits in ihrer frühen Jugend :) mit Herrn Franz Pfenniger und Herrn Uli Schmitt in der "Prüfstelle" mit gearbeitet. Hier hat sie Seltenheiten der ganzen Welt im Dreierteam geprüft. Jedes Attest ist von allen Dreien unterzeichnet. Mit der Gründung des BPP wurde sie "Bundes"Prüferin. Nicht damit jemand meinen könnte, hier würde der Bund geprüft (hier kenn ich mich aus, sprich Bundesrechnungshof) wurde die Bezeichnung umbenannt in Prüfer im BPP. Da es hier eine Altersbeschränkung gibt, die verlängert werden kann, hat Maria Brettl die aktiven Prüfung im BPP zu gegebener Zeit beendet. Aber als Prüferin im internationalen Prüferbund kann sie weiterhin prüfen. Wie sagt der ehemalige Berliner Regierende: und das ist gut so.

    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Lieber Peter,

    .....nil, nisi bene trifft zwar hier nicht zu und ich will Dir auch nicht unbedingt widersprechen, aber an dieser Stelle will ich lieber schweigen.

    Liebe Grüße aus Frankfurt

    Heribert