• die hübsche Italienerin wurde auch in die Ferne gesandt und trat wegen der langen Distanz die Reise liegend an:

    Auslandsdrucksache am 20.6.1952 nach Hong Kong aufgegeben und portorichtig mit 10Pf. frankiert.

    besten Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (20. April 2020 um 10:38)

  • Sind eventuell Ankunftsstempel auf der Rückseite?

    hallo Heribert,

    die Rückseite ist leer, wie bei Drucksachen zu erwarten. Die Bleistiftkringel der Vorderseite entziehen sich meiner Interpretationsfähigkeit, allerding scheint mir der W22 Stempel mit der Zustellung in Verbindung zu stehen.

    Der rote Vermerk "501 Gloucester Building" deutet in Verbindung mit den Kringeln auf eine Adress-Korrektur hin. Aber alles nur Indizien für die Auslieferung in Hong Kong.

    besten Gruß

    Michael

    PS: Eine Kostprobe aus 1953 der Gainsborough Studios Hong Kong

  • hallo zusammen,

    die Posthorn Serie hatte die mit Abstand kürzeste Verwendungszeit aller Nachkriegs-Dauerserien und so endete die Frankatrgültigkeit am 31.12.1954. Zu früh für die Resteverwertung der 2Pf. Marken auf dieser Postkarte vom 5.1.1955 .

    Fernpostkarte am 5.1.1955 in Wiesbaden aufgegeben und mit den ungültigen 2Pf. Posthornmarken frankiert. Anstelle der Notopfermarke wurde eine Posthornmarke vorschriftswidrig gestempelt, was an der fälligen Nachgebühr von 15Pf. jedoch nichts änderte.

    besten Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    herrlich! Ein Vortragsstück. :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Michael,

    vielen Dank fürs Zeigen dieser ausgewählten Stücke. Ich habe nie verstanden, warum diese Serie beim Publikum so unbeliebt war – schöne Farben, eine reduzierte Gestaltung nach dem Prinzip »form follows function« und trotzdem auf den ersten Blick ihrem zeitlichen Kontext zuzuordnen. Die Wertschätzung kam erst mit Verspätung, und dann vor allem für postfrische Sätze.

    Ich wünschte, in meiner Heimatsammlung gäbe es mehr Stücke mit dieser Ausgabe.

    Mal schauen, was ich finden kann.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • – schöne Farben, eine reduzierte Gestaltung nach dem Prinzip »form follows function« und trotzdem auf den ersten Blick ihrem zeitlichen Kontext zuzuordnen.

    hallo Erdinger,

    das hast du perfekt auf den Punkt gebracht :thumbup:Zur Gestaltung der Posthorn Marken gibt es einen guten Artikel von Dr. Andreas Hahn in DAS ARCHIV 1/2009, aus dem ich ergänzend zitieren möchte "Der Entwurf blendet alle Elemente aus, die gestalterisch auch nur im Entferntesten an die unheilvolle jüngere Vergangenheit erinnern könnten, stattdessen dominiert radikale Zurückgenommenheit im Auftritt bei gleichzeitiger solider graficher und technischer Ausführung".

    Dem möchte ich nur einen weiteren Beleg hinzufügen:

    Luftpostbrief am 20.3.1953 in Darmstadt aufgegeben und nach Fort Leavenworth (USA) gesandt. Portorichtig mit der 90Pf. Posthorn-Marke frankiert. Aufgegeben wurde er am Schalter der Devisenpoststelle im Headquarter der Cambrai-Fritsch-Kaserne in Darmstadt. Die Devisenpoststellen wurden zur Abwicklung des Post- und Fernmeldeverkehrs der Besatzungstruppen eingerichtet und in der Amerikanischen Zone wurden diese Schalter auch in Kasernen eingerichtet. Die Posthornmarke wurde mit dem Stempel (16) DARMSTADT DPST4-a entwertet.

    besten Gruß

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (21. April 2020 um 20:49)

  • Hallo zusammen,

    hallo Jorgen,

    einen so attraktiven Brief nach Australien wird man nicht so oft finden. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Beleg.

    Hier ein eingeschriebener Brief vom Donnerstag, dem 05. Juni 1952 14 Uhr, von Northeim nach Travemünde. Das sind Luftlinie 245 km und mit Bahn und Bus 3 x umsteigen bzw. umladen. Der Ankunftsstempel sagt Lübeck-Travemünde 1 Freitag, den 06.06.1952 7 Uhr. Im Hotel wird man dem Zusteller gesagt haben, Frau Schmidt ist erst morgen wieder da. Daher notierte der Briefträger "am 7.6. zustellen", das war dann am Samstag, denn er brauchte ja noch die Unterschrift von Frau Schmidt.

    Einschreibe gebühr war 40 Pfennig und der einfache Standartbrief 20 Pfennig. Frankiert wurde mit eine 50er Posthorn und einem Pärchen der schönen Florentinerin.

    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Liebe Freunde,

    sehr leichter (4 g) Luftpostbrief in den Iran. Der Briefschreiber gehörte wohl zu einer Delegation von persischen Piloten, die auf dem Erdinger Fliegerhorst an einer Ausbildung durch die US-Luftwaffe teilnahmen. Leider nicht bei der seit 1. Juni 1947 bestehenden Devisenpoststelle am Fliegerhorst aufgegeben. Aber man kann nicht alles haben.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Und das dürfte einer meiner frühesten Ankäufe für die Heimatsammlung gewesen sein, irgendwann 2000 oder 2001, aus einer Auswahlsendung heraus. Mir gefiel die ungewöhnliche Darstellung des Portos für eine Fernpostkarte.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Liebe Posthorndauerseriensammler,

    früher war nur die Rede von Posthorn postfrisch, das war der Traum eines jeden Bund-Sammlers.

    Das was ihr hier zeigt gefällt mir allerdings 1000 mal besser.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan