du würdest gerne das bisher früheste bekannte Datum von Platte 2c (22.3.1855) toppen. Ich glaube aber, dass der Brief von 1856 ist,
Hallo kilke,
da verstehst Du mich falsch!
Ich bin eben genau dieser Meinung, dass der Brief von 1856 ist, wie ich unter Bezugnahme auf den deutlich sichtbaren Fleck in meinem posting doch deutlich zum Ausdruck gebracht hatte...
Lieber mikrokern,
das ist schon klar. Ich meinte es so, dass bei nicht datierten Briefen doch immer geschaut wird, ob ein Frühdatum vorliegen könnte.
Du hast es am Druckbild gesehen, dass dem nicht sein kann. Ich habe es mit Druckbildern von Marken der selben Platte 2c bestätigt.
Gruss kilke
Hallo Sammlerfreunde,
heute bei ebay im Angebot. Irgendwie scheint da aber einiges nicht zu passen!
Expressgebühren wurden erst ab 1.10.1860 als Weiterfrako vermerkt. Der Brief soll aus 1858 stammen. Kann mir jemand sagen, wann die Marke verwendet wurde?
Um die Marke scheint das Papier anders gefärbt zu sein und der Federzug sieht auch etwas ausgewaschen aus.
Gruß
bayernjäger
Hallo bayernjäger,
einen Brief an den bayerischen König brauchte man nicht per Expreß zu versenden, weil alle Briefe an die Majestät eh sofort zugestellt wurden.
Ob der Brief von 1858 stammt, lasse ich mal dahingestellt sein.
Warum sollte man die Marke mit dem Tintenfederzug entwerten? Eine Aufgabe war mit Sonderdienst nur am Schalter möglich - dort gab es den/die Mühlradstempel.
Das Wort "Espres" (?) liest sich sonderbar - hatte da jemand einen Espresso im Sinn? 
Von den ca. 100 echten Expreßbriefen sieht jedenfalls keiner so aus ... 
Von daher wäre ich mit einem Gebot sehr vorsichtig. Vlt. können unsere Plattenexperten die Nr. 2 mal genauer analysieren, welches Datum zutreffen könnte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo mikrokern,
du zeigst einen einfachen, sauberen Brief mit klaren Stempelabschlägen und mit der Besonderheit einer Spätverwendung. Solche Briefe mag ich.
Sie kosten nur kleines Geld, machen aber grosse Freude. Schon mal einen Brief ab Oktober 1862 mit Marke von Platte 6 gesehen?
Ich kann mich nicht erinnern einen gesehen zu haben. Weil Briefe mit Marken von Platte 6 keine Massenware sind, ist es nicht verwunderlich.
Einen sog. "Götz-Brief" aus "87" Dingolfing Nd vom 24.5.1862, frankiert mit Marke von Platte 6 konnte ich letztens an Land ziehen. Spitz nach aussen
gezogene Ecken, ein typisches körniges Druckbild und vor allem der saubere Druck deuten auf eine Marke von Platte 6 hin.
Gruss kilke
Lieber mikrokern,
für den würde ich die Hand nicht ins Feuer legen - kann echt sein, muss es aber nicht. Wenn man sich so etwas zulegen will, sollte man ein Rückgaberecht einräumen lassen, dann ist man auf der sicheren Seite.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
der Brief ist auf jeden Fall verdächtig. Obwohl auf dem scan die Feinheiten der Marken nur schlecht zu erkennen sind, sind meiner Ansicht
nach beide Marken von Platte 3. Es ist die typische dunkelblaue Farbe der Platte 3 zu sehen. Die normale Verwendungszeit von Marken
der Platte 3 war bis Anfang 1859. Lt. Ankunftstempel ist der Brief vom September 1861. Zwei unterschiedliche Farbnuancen und gegenseitig verdrehte
Stempelabschläge, wie schon mikrokern geschrieben hat, sind ungewöhnlich. Beide Marken gehören sehr wahrscheinlich nicht ursprünglich zum Brief.
Evtl. wurde die schlecht geschnittene Originalmarke, von der noch der Stempelübergang zu sehen ist, abgelöst. Zwei Marken wurden statt dessen
aufgeklebt. Damit lässt sich ein besserer Preis erzielen. Das ist aber bitteschön alles ohne Obligo.
Gruss kilke
Hallo zusammen!
Da mir der sauber abgeschlagene GMr. 347 auf dem 2. Exemplar heute so gut gefiel, musste ich ihn mitnehmen, dieser kommt nun in die MR-Sammlung, das vorher vorhandene 1. Exemplar wandert in die Kategorie Druckzufälligkeiten 
- Punkt über "Drei"
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
...Die normale Verwendungszeit von Marken der Platte 3 war bis Anfang 1859...
Hallo kilke,
nichts grossartig erhellendes, nur zur Bestätigung Deiner Aussage zum Verwendungszeitraum der Platte 3:
Zunächst ein Brief von Erlangen nach Hagenbach bei Ebermannstadt vom 14. März 1859 (da war die Platte 4 eigentlich schon Standard). Daneben Brief von Fürth ins böhmische Kreuzhütte aus der Ziegler-Korrespondenz (nach Waldmünchen adressiert und von dort privat dem Empfänger zugestellt), vom 26. Dez. 1860: da kann man schon von einer Spätverwendung sprechen.
Hallo mikrokern,
die Spätverwendung vom 26.Dezember 1860 von Marken der Platte 3 ist schon sehr ungewöhnlich. Das es eine Paar von Platte 3 ist, zeigt
der PF "abgeschrägte rechte untere Ecke" (Vogel PF VII) auf der oberen Marke. Ausserdem ist die rechte und untere Randlinie etwas schmäler.
Zwei Vergleichsmarken von Platte 3 mit diesem PF in unterschiedlichen Stadien habe ich eingestellt. Ein Brief vom Mai 1858 mit PF VII, Vogel
wird am Samstag bei Ebay versteigert. Wäre die untere Marke vom senkrechten Paar eine Einzelmarke auf Brief von Ende 1860, würde ich diese Marke
nicht der Platte 3, sondern der Platte 4 zuordnen. Weil aber ein Paar vorliegt, bei dem eine Marke sicher der Platte 3 zugeordnet werden kann,sollte
auch die andere Marke von Platte 3 stammen. An Austauschstöckel glaube ich nicht. Warum sollte man ausgerechnet einen fehlerhaften Stöckel in
die Platte 4 eingebaut haben? Könntest du die untere Marke, wenn sie als Einzelmarke vorliegen würde, als eine Marke von Platte 3 erkennen?
Gruss kilke
Hallo,
anbei ein Scan einer 3 Kr. mit einem m.E. sehr trockenem Druck. Die Marke scheint mir ähnlich der in #40 von kilke hier gezeigten "2b gMR 142".
Wie shet ihr das ?
Herzliche Grüße
Postgeschichte-Kemser
mikrokern - vielen Dank für die Info !
Hallo Sammlerfreunde,
eingestellt ist ein Brief von "251" Oggersheim Pf nach Meisenheim an der Glan im Thurn und Taxischen Postbezirk vom 23.Juni 1855,
korrekt frankiert mit einer 3 Kreuzer blau von Platte 2c. Es ist ein recht früher Beleg mit einer Marke von Platte 2c.
Der Brief ist einschliesslich Siegelseite und etwas ausführlicherer Beschreibung auch im thread Bayern-Thurn und Taxis eingestellt.
Gruss kilke
Hallo zusammen,
da wir ja gerade bei hübschen Pfalzbelegen mit der 2II + Bestellgeldnotierungen sind, möchte ich - nach einer Woche elendigster PC-Probleme - gerne auch einen kleinen Beitrag dazu leisten. Nachstehender Beleg als Vereinsbrief von Landau in der Pfalz ins ca. 60 km entfernte Ellmendingen / Baden gelaufen (ca. 10 km westlich Pforzheim).
Ich gehe davon aus, dass es sich bei den vorder- und rückseitig in Blaustift notierten 2ern um die Taxe für die Botenbestellung handelt (in Kreuzer). Bei dem rückseitig angebrachten Kastenstempel gehe ich von einem Ankunftsabschlag Karlsruhe aus, lasse mich aber auch dahingehend gerne korrigieren.
Hinsichtlich der 2II-Plattierung wäre ich um eine Einschätzung der Experten dankbar, um den doch recht ansehlichen Beleg möglichst perfekt beschreiben zu können.
Schönes WE wünscht allseits
der Pälzer
Hallo Pälzer,
Traumbrief! Er lief aber nicht nach Württemberg, sondern ins Großherzogtum Baden. Dort erhielt er die Landbestellgeldtaxe von 2 Kreuzer.
Blaue Bogenecke auf gelbem Brief mit schwarzen Stempeln - schöööön.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
