oh, nicht gegengecheckt.
Innen steht Regensburg, seltsam, was ist denn das jetzt?
oh, nicht gegengecheckt.
Innen steht Regensburg, seltsam, was ist denn das jetzt?
... vlt. passt die Marke nicht auf den Brief? Hätte ein offener 418 sein sollen ...
ja, wäre naheliegend, aber schau dir mal den Scann an, da geht ein Teil des Sempels
auf den Beleg über, besonders das Stück vom Innenkreis.
Als Fälschung wäre das schon verdammt gut gemacht.
was sagt denn die Rückseite, bzw. gibt es Inhalt ..... ?
Die Rückseite hat den Ankunftsstempel Ortenburg 5/6
und hier auch noch die Innenseite.
Tja,
.... ist jetzt Spekulation, aber vielleicht in Passau aufgegeben ... hätten wir auch noch einen Ortsstempel, wäre es einfacher .....
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
ja, könnte sein, wäre schön. Im Moment der mysteriöse Brief.
... rechne mal aus, ob es von Regensburg aus teurer war, als von Passau, den Brief zu schicken ...
hab nachgerechnet. du denkst er könnte nach Pasau transportiert worden
sein um Porto zu sparen, ein schöner Gedanke.
Hallo,
von Passau nach Ortenburg sind es 2 Meilen und von Regensburg sind es 7 Meilen nach dem aktuellen Luftlinienmesser.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
ich hab in einem gängigen Routenplaner nachgesehen, da ist die Strecke Regensburg-
Ortenburg 115 km = 15 Meilen.
..... und was ist, wenn der Verkäufer ein Warenlager in Passau hatte - vielleicht ein Speditonslager - und der Spediteur vielleicht den Brief erhalten hat mit der Anweisung, ihn "neutral" weiterzuleiten .....
.... ist auch heute noch gängiges Modell ......
echt gute Idee.
Hallo woodcraft,
in Bayern, und nicht nur in Bayern, wurde in dieser Zeit die Entfernung von Kirchturmspitze zu Kirchturmspitze nur in Luftlinie gemessen.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
Hallo woodcraft,
der Brief wurde in Regensburg geschrieben, aber in Passau zur Post gegeben.
Entweder nahm ein Reisender den Brief mit nach Passau, oder der Brief wurde zusammen mit mehreren anderen Briefen nach Passau zu einem Verteiler geschickt.
Die Kostenersparnis für den Brief betrug 3 Kreuzer, denn für die 2. Entfernung über 12 Meilen
(über 90 Kilometer) von Regensburg nach Ortenburg wäre eine 6 Kreuzer Frankatur notwendig gewesen.
Ein interessanter Beleg ohne Aufgabestempel, was nur selten vorkommt.
Die 3 Kreuzer blau, Platte 4 mit dem PF V "Ansatz an N von BAYERN" (lt. Michel Handbuch).
Gruss Kilian
Hallo Kilian,
genauso, wie du den Brief beschreibst, habe ich ihn auch gesehen.
Ich hätte ihn auch gerne gehabt, aber woodcraft hat halt mehr geboten
Also herzlichen Glückwunsch an den erfolgreichen Bieter.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
allo Kilian,
vielen Dank für die klare Beschreibung von dir, hat mir geholfen.
hallo Bayern-Kreuzer,
auch an dich vielen Dank für den Glückwunsch.
ich dachte gestern Abend er könnte auch falsch sein.
...
Entweder nahm ein Reisender den Brief mit nach Passau, oder der Brief wurde zusammen mit mehreren anderen Briefen nach Passau zu einem Verteiler geschickt.
...
Gruss Kilian
Hallo Kilian,
zu Deiner Erklärung passen auch die Daten des Briefes.
Die Rechnung wurde am 2. Juni 1860, einem Samstag geschrieben.
Weiter ging der Brief am Montag, den 4. Juni 1860 nach Passau, wo er spätabends in den Briefkasten gelegt oder am nächsten Morgen, 5. Juni 1860, im Amt aufgegeben wurde.
In Ortenburg ist er am Dienstag angekommen.
Beste Grüße
Will
Liebe Freunde,
der gezeigte Brief ging von Remlingen bei Würzburg an den Kaplan Josef Bernhard in Oestrich a. Rhein im Herzogtum Nassau.
Da die Enfernung mehr als 12 Meilen betrug, waren 6 Kreuzer Taxe fällig. Frankiert ist der Brief daher mit 2 3 Kreuzer blau (Platte 3).
Beim Betrachten der Ränder habe ich den Eindruck, dass die beiden Marken nicht von benachbarten Positionen eines Bogens stammen.
Möglicherweise hat der Absender den Brief zuhause bereits mit einer Marke frankiert, musste aber bei der Aufgabe in der Postexpeditionen feststellen, dass eine weitere Marke notwendig ist. Er hat sie vor Ort gekauft und an der freien Stelle auf dem Brief verklebt.
Über Frankfurt kam der Brief im Herzogtum Nassau an, das damals das Postregal an Taxis vergeben hatte.
Der taxische Postbeamte hat mit blauer Tinte auf dem Brief einen Portovermerk angebracht, der mir Rätsel aufgibt.
Wer kann mir erklären, was diese 0 über 1, wobei die Null wieder durchgestrichen ist, bedeutet?
Beste Grüße
Will
Lieber Will,
bei TT bis 1865: Im Zähler was fremdes Porto war, hier eine Null - Paraphe als Zeichen, dass das Franko komplett entrichtet worden war und im Nenner das taxische Bestellgeld, hier 1 Kreuzer.
Taxische Postbeamte gab es aber nicht ... das waren Subunternehmer, wie man heute sagen würde.