• Hab ich hier noch ein Schmankerl, Aus der Schweiz über Wien nach Odessa und weiter nach Simphéropol auf der Krim.

    Porto gemäss Schweizerisch Russischem Postvertrag 1872 = 50 Rp. / 15 Gramm Gewicht.

    10 Rp. blieben in der Schweiz, 40 Rp (4 Sgr oder 14 Kopeken) gingen an Russland. Oesterreich bekam durch den Oesterreich Russischen Postvertrag von 1872 (Artikel 12 Portoteilung) die Hälfte davon.

    Ich gehe davon aus dass Oesterreich die 40 Rp. / 4 Sgr. bekam und diese mit Russland teilte, die 40 ist

    durchgestrichen dafür die Vergütung an Russland ausgewiesen mit 7 Kopeken (2 Sgr.) .

    Postvertrag 1872 Schweiz Russland

    Postvertrag 1872 Ungarn-Oesterreich Russland

    Gruss Rene

    Einmal editiert, zuletzt von philaworld (30. August 2020 um 15:24)

  • Werte Sammlerfreunde

    Folgender Brief nun nach St. Peterburg :)

    Tüblibrief von "LAUSANNE/12.V.1893/EXP. LETT." nach St. Petersburg (Russland). 25 Rp Taxe für einen Auslandbrief nach einen UPU-Mitgliedsland (ab dem 1.7.1875, je 15 Gramm).

    Die Leitung geht aus der Rückseite leider nicht hervor. Wer kann helfen?

    Sammlergruss

    Valesia

  • Werte Sammlerfreunde

    Hotellitho von 1902 nach Petersburg.

    Blauer bahnamtlicher Stabstempel "VILLENEUVE" und in änlicher Farbe der Ankunftsstempel in St. Petersburg. 10 Rp Taxe für eine Postkarte nach einen UPU-Mitgliedsland (ab dem 1.9.1884.

    Frage nach der Leitung nach St. Petersburg offen, wie beim obigen Brief von 1893.

    Wer kann helfen?

    Sammlergruss

    Valesia

  • Werte Sammlerfreunde

    Anbei eine Postkarte von MIEUX oberhalb Vouvry nach Russland.

    Der Brief ging über Moskau an den Bestimmungsort. Kann diesen leider nicht entziffern.

    Wer kann helfen.

    Sammergruss

    Martin

  • Hallo Valesia

    Poltawa war Transitort. Die Karte lief nach Dikansko (?? oder so ähnlich) im Gouvernement Poltawa.

    Den zweiten russischen Stempel kann ich leider nicht lesen.

    Beste Grüße

    Jürgen

  • Dykanka (Диканька) nördlich von Poltawa müsste es sein.

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael (13. Juni 2022 um 22:46)

  • Hallo zusammen,

    ich habe gerade eben die spanenden Infos über russische Zensurstempel gelesen und gleich mal meine Belege durchgesehen. Auf dem Bild seht ihr einen meiner Russlandbriefe. Könnte da ein solcher sehr schlecht abgeschlagener Zensurstempel (über dem "a" von a Petersburg) drauf sein? Falls nein, was sind das dann für Stempelartefakte?

    Danke für eure Kommentare!

    Grüsse von Matze

    Hier meine Beschreibung zum Brief. Vieleicht hat ja jemand noch Kommentare, Ergänzungen, Korrekturen ...

    Brief vom 03.10.1868 von Yverdon nach St. Petersburg Russland

    Leitung über den Postverein 4. Tarifperiode (01.09.1868 – 25.07.1867)

    Zwei schwarze Ortsstempel „YVERDON 3 X 68“ sowie schwarzer „PD“ Stempel; mit Bläuel das Weiterfranko in Silbergroschen an Russland

    rückseitig drei Stempel:

    Ankunftsstempel „Petersburg 25 CEH 1868“ (CEH für September сентябрь, 07.10.1868 nach dem gregorianischen Kalender)

    Ein unleserlicher Stempel

    Deutscher Durchgangsstempel „4 10 FRANKFURT AM“

    Frankatur mit 50 Rp.für Briefe bis 15g aus der gesamten Schweiz

    Frankatur mit sitzender Helvetia 50 Rp. lia, ZstNr. 43


  • Leitung über den Postverein 4. Tarifperiode (01.09.1868 – 25.07.1867)

    Hallo Matze,

    den Satz verstehe ich nicht - den Postverein gab es ab dem 1.1.1868 nicht mehr. Was chronologisch folgte waren die Vertragsstaaten und bei den Jahreszahlen bitte nochmals nachschauen bzw. korrigieren.

    Ich kann den Blauvermerk nicht sicher lesen - könnte das nicht 40 Rappen Weiterfranko heißen (für die Vertragsstaaten und Russland)?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    danke für die Korrektur. Ich habe es mir da zu einfach gemacht und ohne eigene Recherche aus "Richard Schäfer" (siehe Bild) "abgeschrieben". Der Tarif galt tatsächlich vom 01.09.1868 bis zum 25.07.1872. Auf welcher Vertragsgrundlage konnte ich bisher nicht herausfinden. Wer weiß hier mehr?

    Von den 50 Rp. Porto gingen laut Schäfer 40 Rp. an Deutschland sowie 2 Silbergroschen an Rußland. daher liegst Du wohl richtig mit dem Blauvermerk.

    Noch eine Idee zum eventuellen Zensurstempel?

    Danke und Gruß, Matze

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S (2. November 2023 um 07:30)

  • Hallo Matze,

    um etwas klarer zu stellen: Die CH hat wohl 40 Rappen dem Reich vergütet. Aber das Reich hat nur 20 Rappen davon selbst behalten und 20 Rappen an Weiterfranko an Russland weitergereicht. Nicht dass noch jemand meint, das Reich hätte 40 Rappen bekommen UND Russland 2 Silbergroschen (20 Kopeken).

    Die Vertragsgrundlage war die der CH mit dem Dt. Reich vom 1.9.1868. Leider habe ich den PV nicht greifbar (nur die Variante mit Bayern), nicht die der Reichspost. Aber für die CH sollte in den dortigen Quellen etwas zu finden sein.

    Welchen Zensurstempel meinst du?

    Zeige den fraglichen Stempel bitte in hoher Auflösung. Zensurstempel gab es m. W. damals keine.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Matze,

    rückseitig drei Stempel:

    ...

    Deutscher Durchgangsstempel „4 10 FRANKFURT AM“

    das ist kein Durchgangsstempel von Frankfurt, sondern ein Bahnpoststempel, wahrscheinlich "HEPPENHEIM Datum Tour FRANKFURT A/M"

    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael (1. November 2023 um 22:19)