Liebe Sammlerfreunde,
vielen Dank für die Informationen zu dem Brief. Ich denke mal bei der 1 Kr handelt es sich um eine Type I.
Schönes Wochenende
Martin
Liebe Sammlerfreunde,
vielen Dank für die Informationen zu dem Brief. Ich denke mal bei der 1 Kr handelt es sich um eine Type I.
Schönes Wochenende
Martin
Lieber Martin,
bei der 1x rosa gibz es keine Typen, nur Platten. Hier die übliche Platte 1, weil die Platte 2 erst im Spätsommer 1862 heraus kam.
Hallo,
ich bereite gerade einen Artikel für den nächsten Rundbrief über den Postverkehr zwischen Bayern und Belgien bis 1852 vor.
Bei diesem Irrläufer aus Augsburg nach Francomont vom 10.8.1833 ist mir jedoch noch einiges unklar (auf der Rückseite befindet sich lediglich der Ankunftsstempel von Verviers).
In Augsburg wurde Francomont wohl versehentlich Frankreich zugeordnet. Daher wurde der Rayonstempel C.B.R.3. abgeschlagen. Eine bayerische Taxe wurde nicht angeschrieben, da Bayern mit Frankreich im Paket abrechnete.
In Straßburg wurde der Irrtum zunächst nicht bemerkt, denn neben dem Eingangsstempel wurde auch der Taxstempel 7 gestempelt (Frankreich verlangte 7 Decimes vom Empfänger als Auslandsanteil). Nachdem die Fehlleitung zutage trat, wurde handschriftlich pres Verviers, Belgique ergänzt. Wohin wurde der Brief nun jedoch weitergeleitet?
Zurück nach Bayern wohl kaum, denn dann müsste für die erneute Absendung nach Belgien eine bayerische Taxierung vorhanden sein sowie ein zusätzlicher Stempel von Augsburg.
Ich vermute, dass der Brief über Givet und Dinant direkt Belgien zugeleit wurde. Hierfür belastete Frankreich 7 Decimes. Dies entsprachen aufgerundet ca. 45 Cent + 20 Cent Inland von Dinant nach Verviers (60-100 km) = 65 Cent.
Was bedeutet jedoch 6 1/4 Augsburg? Hat Straßburg rote Tinte verwendet?
Oder handelt es sich um rote preußische Taxierungen. Auch eine Weiterleitung über Preußen wäre möglich gewesen?
Grüße von liball
Hallo Karl,
eigentlich ein Brief für mein Contra-Sammlung ...
Strasbourg schrieb nicht in roter Tinte und hätte dann auch "Augsbourg" geschrieben, nicht "Augsburg" wie hier, damit ist diese These vom Tisch, aber sicher hat Preussen das in rot geschrieben, denn da steht ja 6 1/4 Augsburg und Bayern und Frankreich kannten keine Viertelungen ihrer Währung - aber Preussen als 6 1/4 Groschen.
Aber wie kommt Preußen bei diesem Brief mit 6¼ Sgr ins Spiel?
Hallo,
vielen Dank für eure Kommentare.
Wie Ralph geschrieben hat, ist davon auszugehen, dass Frankreich den Brief an Preußen weitergeleitet hat. Dann ist sicher, dass Preußen 7 gGr. gegenüber Belgien belastet hat. Dies entsprach 55 Cent + 10 Cent Inlandporto = 65 Cent Gesamtporto.
Die 7 gGr. könnten sich zusammensetzen aus 4 Decimes (= 2,75 gGr.) französischem Inlandsporto von Straßburg bis zum Grenzaustritt bei Forbach (81-150 km) + 4 1/2 gGr. preußischem Transit.
Bei der Abrechnung mit Belgien spielten die 6 1/4 gGr. Augsburg keine Rolle, denn abgestrichen von Belgien wurde nur die 7.
Da Frankreich den nicht annullierten Auslandsanteil an Bayern von 7 Decimes nicht kassieren konnte, wollten sie dies von Preußen einheben mit dem französischen Porto bis Straßburg von 2 Decimes. 9 Decimes ergeben 6 1/4 gGr., die Preußen wiederum Augsburg belastete.
Vielleicht hat jemand auch eine ganz andere Interpretation.
Grüße Karl
Hallo Karl,
besser kann man das nicht aufdröseln und ich kenne noch 2 oder 3 ähnliche Briefe aus vergleichbarer Zeit, da ging es auch von Strasbourg über Forbach-Saarbrücken weiter über Preußen nach Norden; so wird das hier auch gewesen sein.
Liebe Freunde,
aus wikipedia kennen wir diesen Text:
Bücherzettel oder Bücherbestellzettel, wie sie ursprünglich bezeichnet wurden, sind seit dem 25. Oktober 1871 im Inlandsverkehr zur Drucksachengebühr zugelassen. Bücherzettel sind mit einem Vordruck versehene Zettel oder Karten zum Bestellen, Abbestellen oder Anbieten von buchhändlerischen Werken, Büchern, Zeitschriften, Bildern und Noten. Es durften nur Angaben nachgetragen werden, die dazu dienen, die bestellten oder angebotenen Werke zu bezeichnen. Davon gab es Abweichungen, so wurden Bücherzettel zeitweise als Drucksachen angesehen.
Aus Donauwörth am 18. DEZ. 1894 (Monat falsch herum eingesetzt, so ein Mist aber auch) sehen wir einen Bücher-Zettel an H. Dessain in Malines - Belgien, der korrekt mit dem Auslands-Drucksachen-Franko von 5 Pfg. frankiert wurde. Am Folgetag traf er in Malines ein - Respekt!
Meines Erachtens sind Bücher-Zettel auch in der Pfennigzeit nicht häufig, schon gar nicht ins Ausland und für Freunde des gepflegten Plattenfehlers ist auch noch was dabei ...
Lieber Ralph,
solch ein Beleg ist etwas Besonderes, was man erst einmal finden muß. Malines erreichte im WK I traurige Berühmtheit.
Dieter
... da hast du leider auch wieder Recht. Aber das gute Stück ist vor dem Debakel von damals, wenngleich das nur ein kleiner Trost ist.
Liebe Freunde,
ein Teilfrankobrief aus Regensburg vom 23.10.1822 an Firma Jean Nicolas David in Francomont wurde mit 12 Kr. bis zur Grenze frankiert. Nürnberg notierte in blau 2 Gutegroschen für den Transit von Bayern durch thurn und taxisches Gebiet bis Koblenz. Preussen vermerkte in roter Tinte 4 1/2 Gutegroschen (18 Kreuzer) und der Empfänger in den Niederlanden, später ab 1830 Belgien, zahlte 9 Stuiver total.
Schön auch der Stempel hinten: "Duitschland Over Henri Chapelle" (van der Linden Nr. 1001), den es erst ab 1822 gab, daher hier noch in guter Qualität, üblicherweise desolat.
Den französischen Text kann ich nicht lesen, aber es wäre möglich, dass Interessantes in ihm steckt. Wer kann ihn lesen und hier kurz wiedergeben?
Liebe Sammlerfreunde,
nachfolgender Franko-Brief vom 3.Dezember 1849 der k.b. Akademie der Wissenschaften
nach Gent in Belgien blieb mir hinsichtlich der Frankierung lange ein Rätsel, der Artikel von
Liball im Rundbrief 78 ermutigt mich jedoch zu einem Lösungsversuch:
Postvertrag: Preussen-Belgien vom 23.11.1846, in Kraft getreten zum 1.1.1847
in Bayern portofrei
Transit durch Preussen ab 1.5.1845 3 Sgr. - 11 Kreuzer
Belgien für Zone 2 3 1/2 Sgr. - 13 Kreuzer
die rückseitige Addition von 22 (xr.) dürfte sich auch ohne Mithilfe eines Taschenrechners als
falsch erweisen, das vorderseitig angeschriebene Franko von 6 3/4 Sgr. entspricht jedenfalls
der Währungsparität von 24 Kreuzern.
Für ergänzende Hinweise oder Korrekturen wäre ich sehr dankbar,
mit besten Grüßen
bayernalbi
... also ich lese 22x für Bayern, 11x Transit Preussen und 14x für Belgien.
Hinten noch Briefträger Numero 3 in Gand - schöner Brief.
hallo Ralph,
dann wurde vorne nur das Weiterfranko angeschrieben und die Akademie
war leider nicht portobefreit ?
Dann war das aber richtig teuer !
beste Grüße
Albert
... so ist es Albert!
6 3/4 Sgr. mal 3,5x = 24x, wie richtig hinten mit 11 und 13x aufgelistet.
Hallo Ralph,
besten Dank für deine Zeilen,
liebe Grüße
Albert
Hallo in die Runde,
Belege aus der Kreuzerzeit nach Belgien gehören i.d.R. nicht unbedingt zu den Top-Raritäten, aber ich denke, dass Drucksachen doch etwas schwieriger zu finden sind. Eine recht nette Variante möchte ich nachfolgendend zeigen:
2x1 Kreuzer Wappen gezähnt auf illustrierter Drucksachen-Postkarte der "Leder- und Leim-Fabrik Bronberger & Seiller" aus München am 21. April 1875 nach Brüssel versandt.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Hallo Schorsch,
sehr seltenes Stück - vor allem mit dem Weiterfranko in Pfennigen (zuvor ja in Bruch-Silbergroschen). Hier also 3 Pfg. (1x) Weiterfranko.
Hallo Schorsch,
sehr seltenes Stück - vor allem mit dem Weiterfranko in Pfennigen (zuvor ja in Bruch-Silbergroschen). Hier also 3 Pfg. (1x) Weiterfranko.
War ja erst ab dem 1.1.1875 nach der Währungsumstellung im Reich möglich wenn ich mich nicht irre.