Post nach und von den Glashütten in Böhmen, vor allem Kreuzhütte

  • Hallo Heribert,
    durch das meine Muttersprache Slowakisch ist, ist mir es möglich an diese Informationen ran zu kommen. Weil der Ansicht auf das Kulturgut sich in Tschechei geendet hat (mit Vergleich zur damaligen Tschechoslowakei), veröffentlichen Heutzutage die Archiven oder die einzelne Orte das was noch geblieben an Informationen ist.
    Ich hab hier keine Sammlerische Gelüste an einzelner Briefen :D , mehr interessieren mich hier Hintergrunde – wie Beispielweise nachzulesen was mit solche Firmen Familien nach der 2 Weltkrieg geschah, das Besitz mussten die Stadt abgeben...manchmal blieb der Älteste Sohn in Heimat und wahr zu Strafarbeit gezwungen usw.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Liebe Freunde,
    Es ist zwar traurig, aber es ist leider wahr, dass hier im Forum, konkret hier im Thread Behauptungen aufgestellt werden, die nicht wahr sind.
    Ich beziehe mich auf den in post 167 dieses Threads gezeigten Brief und auf die in post 171 dazu gemachte Behauptung, dass das Stück ohne Hinweis auf Kreuzhütte aus einem Bündel Bayernbriefe zu haben gewesen sei. Dem ist nicht so. Man vergleiche dazu die ebay-Artikelnummer 351482799488. Der unter dieser Nummer am 16.8.2015 einzeln und von Händlerseite verkaufte Brief ist identisch mit dem oben erwähnten.
    Eines weiteren Kommentars enthalte ich mich. Allenfalls sei noch die Frage nach dem Warum für solche Behauptungen erlaubt. Der postgeschichtlichen Forschung dienen sie nicht.

    Viel Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    vielen Dank - der Verkäufer enrico60 = ist im richtigen Leben Heiner Zinoni, den ich seit vielen Jahren kenne, der Mitglied wie wir beide auch beim MBC ist und den ich als Händler und Sammler seit Jahrzehnten schätze. Wie ich ihn kenne, würde er wohl kaum lügen, noch Vermerke auf Briefe malen.

    Hier ein neuer Brief von ihm, derzeit in der Bucht offeriert, auch mit 1x Vermerk, den ich für nicht autentisch halte:


    http://www.ebay.de/itm/3514828037…K%3AMEBIDX%3AIT

    Bilder der beiden eBay - Briefe füge ich an.

    Es erschließt sich mir auch nicht, warum hier von Bündeln voller Briefe geredet wird, wo die Briefe doch nachweislich als Einzelstücke angeboten und zugeschlagen wurden bzw. noch werden.

  • Hallo bayern-klassisch, hallo maunzerle,

    ich hatte ja auch nicht geschrieben ein Bündel Kreuzhütte-Briefe sondern ein Bündel Briefe eben, so war die Auskunft, die ich als Information erhalten hatte. Das Bündel Briefe wird eben vom Verkäufer aufgelöst.
    Im Angebot fehlte jeglicher Hinweis auf die Umstände mit den Kreuzhütte-Briefen, dem Botenlohn oder des 1 xr-Vermerkes. Auch bei dem jetzt angebotenen Brief ist es nicht anders.

    Also bleibt mal bitte auf dem Teppich und verdreht hier nicht die Tatsachen. Danke.


    Gruß

    bayernjäger

    2 Mal editiert, zuletzt von bayernjäger (24. August 2015 um 15:56)

  • Liebe Sammlerfreunde,

    diese beiden Briefe (von 1856 und 1868) kommen mir sehr seltsam vor.
    Ich hatte schon über 100 Briefe an Ziegler in Kreuzhütte in den Händen,
    bzw. die Abbildungen gesehen und auf keinen Brief war ein Bestellgeld-
    vermerk - und jetzt tauchen innerhalb von einer Woche zwei Briefe auf,
    die noch dazu einen blauen !! Bestellgeldvermerk haben. Ich finde dies
    sehr seltsam, hatte doch Ziegler (firmen)eigene Boten.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    das sehen hier wohl alle so ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    jetzt ist aber langsam gut!

    Irgendwie scheint man hier mir mit entsprechenden Kommentaren unterschieben zu wollen, dass ich den von mir gekauften Brief als echt oder sonst etwas darstellen will. Ich habe das Ding gekauft und hier zu Diskussion gestellt und die Ausführungen erfahrener Mitglieder sprechen für sich. Es scheinen, insbesondere aufgrund des zweiten erst gestern aufgetauchten Briefes, erhebliche Zweifel an der Echtheit des Botenlohnvermerkes. Ich habe nie etwas anderes behauptet sondern den Brief lediglich hier vorgestellt.

    Ich war bisher der Meinung das Forum ist für die Klärung solcher Sachverhalte geschaffen worden und nicht um andere Mitglieder grundlos an den Pranger zu stellen?!

    Gruß

    bayernjäger

  • Das gute Stück war ohne jeglichen Hinweis auf Ziegler, Kreuzhütte oder Botenlohn

    Hallo bayernjäger,

    lies dir dein Zitat und die Überschrift des Angebots von Heiner Zinoni durch, das ich hier wiederhole:

    Zitat

    Bayern 1868, 3 Kr. auf Brief v. Nürnberg n. Kreuzhütte pr. Waldmünchen. #797

    Es hat ja keiner behauptet, dass du den Botenlohnvermerk angebracht hast - aber dass du mit deiner obigen Aussage falsch liegst, liegt doch auf der Hand.

    Wenn VorphilaBayern, maunzerle, @BayernNils und meine Wenigkeit - jeder für sich - viele Briefe an Ziegler gesehen haben (in meinem Fall sicher weit über 100, vlt. über 200) und keiner davon hatte einen Botenlohnvermerk, von der Vormarkenzeit bis in die 1870er Jahre, dann mutet es doch schon recht sonderbar an, dass ausgerechnet jetzt 2 Briefe mit blauem Vermerk 1x (Neukreuzer!) auftauchen, für die es keine Parallen gibt.

    Oder argumentiere ich hier im luftleeren Raum?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern-klassisch,

    wie soll der Anbieter den Brief sonst beschreiben. Es ist doch offensichtlich, dass der Brief nach Kreuzhütte über Waldmünchen geht, das hat er ja auch geschrieben. Nach wie vor hat er aber über die Umstände dieser Kreuzhütte-Briefe mit dem Boten und dem Botenlohnvermerk überhaupt nichts geschrieben. Darauf kommt es bei diesen Brief an und dazu hat er definitiv nichts geschrieben um diese den Sammlern "schmackhaft" zu machen. Auch meine Ausführung haben genau das wiedergegeben und nichts anderes.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    es ging ja nicht darum, was der Anbieter geschrieben hat, sondern was du geschrieben hast. Aber egal - vlt. macht sich mal einer die Mühe und überprüft, ob die beiden Briefe am gleichen Wochentag in Waldmünchen waren (Samstag, Sonntag, Feiertag?). Vlt. kommt man dem so auf die Schliche, auch wenn ich das kaum glauben kann.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayernjäger,

    Es möge jeder selbst entscheiden, was Du uns mit den Worten "Das gute Stück war ohne jeglichen Hinweis auf Ziegler, Kreuzhütte oder Botenlohn für nen Appel und n Ei zu haben und stammt ursprünglich aus einem Bündel Bayernbriefe" sagen wolltest. Für mich bedeutet das, dass kein posthistorisch angehauchter Mensch den Brief vor Dir in der Hand gehabt hat, denn wenn der Beleg vorher in Sammler- oder Händlerhand war, dann ist diese Deine Aussage völlig sinnlos. Der Hinweis auf den Apfel und das Ei impliziert des weiteren, dass Du den Brief als außergewöhnlich einschätzt und ihn extrem günstig bekommen hast.

    Warum hast Du nicht einfach geschrieben, dass Du ihn für 10 Euro über ebay erworben hast und der Verkäufer Dir zugesichert hat, dass der Brief in originalem Zustand ist, was, gelinde gesagt, eine bei ebay-Käufen etwas eigenartige Vorgehensweise ist? Eine solche Aussage kann man einordnen, bedeutet sie doch, dass der Brief manipuliert sein kann oder auch nicht. So aber gibt Deine etwas kryptische Auskunft bei jedem, der auch zwischen den Zeilen lesen kann - und das sind hier wohl die meisten, nur Anlass zu Missverständnissen, ja sogar zu der Vermutung, dass etwas verheimlicht oder zumindest interessanter gemacht werden soll, als es eigentlich ist. Ob dies Deine Absicht war oder ob nur eine etwas unglückliche Formulierung zu diesem Missverständnis führte, mag jeder für sich selbst beurteilen. Ich wüsste jedenfalls nicht, in welchem Punkt eine meiner Aussagen unsachlich oder gar unwahr wäre.

    Zur Authentizität des Briefes will ich mich nicht äußern. Das haben andere schon getan.

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo maunzerle,

    ich denke wir sollten die Sache auf sich beruhen lassen.

    Meine Absicht war auf jeden Fall nicht, den Brief irgendwie schön zu reden, interessant oder gar "echt" zu machen. Ich hatte nur geschrieben was mir mitgeteilt wurde. Zwischen den Zeilen zu lesen soll erlaubt sein, aber ich glaube, da ist doch etwas viel hineininterpretiert worden.

    Ich werde mich in Zukunft aber genauer ausdrücken, damit es nicht wieder zu Missverständnissen kommt.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Nils,

    aber der Brief von Bayernjäger mit der Nr. 15 zeigt statt 1x CM zwangsweise nur 1 Neukreuzer, also ca. die Hälfte. Wie soll das passen? Die Inflation war auch damals schon kein Phänomen, sondern gelebter Alltag.

    Die Schrift ist aber dieselbe - auch der Stift ist derselbe. Schreibt einer in über einem Dutzend Jahren mit unveränderter Handschrift und dem selben Stift? Ich glaube kaum ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.