• Heute hatte ich das schon angekündigte Treffen mit dem anderen Sammler hier in Bogota, das ist die Person im Bild in der Mitte. Der linke Mann ist ein relativ neuer Sammler der erst vor einigen Jahren anfing zu sammeln.

    Das Buch das der Mann herausbringt befasst sich hauptsächlich mit der Geschichte der Privaten Postfirmen (OK, das meiste wurde dazu schon geschrieben bzw. ist bekannt, und den Poststempeln die der Mann elektronisch nachzeichnen lässt. Alleine die Abbildungen der Stempel ist das Buch wert gekauft zu werden.

    Ich gab ihm den Tipp die Stempel zu klassifizieren nach Typen (da kann er ja seine eigene Nummerierung machen) und nach den entsprechenden Orten aufzuführen…, das wurde gut aufgenommen und das Buch kann dann in einer späteren Auslage Handbuchcharakter haben.

    Meine eigenen Sammlungen (Kolumbien Privatpost und SCADTA Einschreibmarken) habe ich am Computer gezeigt…, ihm ist die Kinnlade heruntergefallen und die Augäpfel hätte man abschneiden können. Er meinte, dass ich in Kolumbien sehr bekannt bin (das wusste ich) …

  • Hallo Rainer,

    Das nenn ich mal begegnungen der feinsten Art....und ich gehe mal davon aus dass Teile deiner Sammlung im Buch verewigt wird...

    Gruss aus unterfranken vom andreas

  • Hallo Rainer

    Weisst du er für das elektronische Nachzeichnen der Poststempel vorgeht?

    Sammlergruss

    Martin

    Habe ich dich richtig verstanden, dass Du wissen willst wie er beim Nachzeichnen der Stempel vorgeht?

    Nun, er hat eine Dame welche das für ihn kostengünstig macht. Die Kontaktdaten der Dame habe ich erbeten..., werde dann mal wegen den Konditionen nachfragen.

  • Für all die es selbst machen wolle,

    hier die Anleitung dazu:

    Nachzeichnen von Stempeln mit Gimp
    und hier:

    preussen_fan
    21. März 2023 um 19:44

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Während des Treffens mit den anderen Sammlern hier in Bogota bemerkte "Anfänger" von uns dreien lapidar, dass die letzte Ausgabe der Expreso Ribon-Briefmarken von 1933, welche nicht mehr verwendet wurden, gedruckt von der Druckerei des Deutschen Reiches in Berlin, auf jeder Briefmarke des Bogens von jedem Nennwert den ständigen Fehler "COLOBIANO statt COLOMBIANO" aufweist. Braucht es einen Anfänger, um diesen Fehler nach fast 90 Jahren zu entdecken? Was für eine Schande für uns erfahrene Sammler!

    Ich zeige den Fehler auf der 10 Peso Marke und einen kompletten Bogen davon.

    Aber, dadurch kam bei mir eine neue Theorie auf. Vielleicht war der Druckfehler der Grund dafür, dass die Briefmarken nicht mehr verwendet wurden, weil sie zurückgewiesen wurden und das kolumbianische Gesetz, das den privaten Postfirmen die Verwendung ihrer eigenen Briefmarken verbot, zu diesem Zeitpunkt bereits strikt durchgesetzt war und die Marken daher nicht mehr benötigt wurden?

    Leider sind die meisten, wenn nicht alle Archive der Reichsdruckerei in Berlin während des Zweiten Weltkriegs verloren gegangen.


  • Hallo Rainer,

    Ich stelle mal eine sicherlich sehr gewagte These auf.könnte es nicht sein dass der entwerfer sogar bewußt das M unterschlagen hat?Wenn ich mir die Wortleiste rechts anschaue,aus grafischer Sicht,geht es recht eng zu.ein zusätzlicher buchstabe hätte da aus meiner Sicht keinen Platz mehr gehabt,ohne die gesamtstruktur komplett zu verändern.und wenn dann noch termindruck dahinter steht....

    Viele grüße andreas

  • Nun, diese These halte ich für äußerst gewagt. Ich kann mir nicht vorstellen, das der Entwerfer absichtlich einen Fehler nur aus Platzmangel einbaut. Er musste damit rechnen, das dieser entdeckt wird und somit der gesamte Auftrag ins Wasser fällt.

  • Hallo schlacki,

    Es gibt nichts was es nicht gibt.unsere firma gab einem Grafiker folgenden Auftrag....einen Kalender als Jahresgabe zu fertigen, bestehend aus 12 einzelkarten,mit der Darstellung von diversen Produkten aus unserer fertigung.diese Karten wurden in einem thekenaufsteller an unsere Kunden verteilt.der Haken war,dass die Kunden im November feststellen mussten,dass der Dezember fehlt.zur rede gestellt meinte der Grafiker lediglich dass 12 Karten nicht in den Aufsteller gepasst hätten und er somit den Dezember einfach weg ließ. Ist in unserem Haus bis dahin auch niemandem aufgefallen....es gibt wirklich nichts was es nicht gibt.aber ich gebe zu,sehr sehr gewagte These...

    Gruss von pappnase andreas

  • Danke für die Hinweise..., die Literatur sagt ja, dass die Marken in Berlin in der Reichsdruckerei gedruckt wurden. Dazu fehlt mir aber auch noch ein Beweis, die Zähnung spricht z.B. dagegen..., aber das ist ja das was das Interessante ist..., neues entdecken, alte Fehler der Literatur korrigieren etc...

    Wenn ich Zuhause bin werde ich mal meinen Bogensatz (es sind nur 3 Bogensätze bekannt) nach Wasserzeichen untersuchen.

    Ich gestehe, ich habe mich dieser Ausgabe bzgl. bisher zu sehr auf die Literatur verlassen..., andere Sachen in der Literatur konnte ich schon widerlegen bzw. korrigieren..., ist halt wie beim Knödelessen, einer nach dem anderen.

  • Heute hatte ich hier in Bogota „Nägel mit Köpfen“ gemacht…, hier der erste der Stücke die ich nun mein Eigen nenne.

    Kolumbien., Ferrocarril de Caldas…, Ganzsachenumschlag…, das Stück war bisher in der Literatur nicht bekannt..., seltsam, der der Vor-Vor-Besitzer Mitautor des Handbuches der Privaten Postdienste von Kolumbien war…, oder auch nicht seltsam. Nicht wenige Sammler hier in Kolumbien halten sich diskret zurück publik zu machen was sie so in der Sammlung haben.

    Zuhause muss ich mal die Papietrstärken messen/vergleichen ob mein bisheriges Stück auf dickerem Papier gedruckt ist als die Ganzsache.