• ... na ja, 5-6 Rahmen sollten es schon werden, wenn man die Vormarkenzeit weglässt ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammelfreude

    am 16.12.1869 wurde in der Magdeburger Stadtpost-Expedition eine Muffschachtel? von 2 Pfund 4 Loth an den "Herrn Lehrer ..... Frank (in) Eisleben Post restant" aufgegeben. Siegelseitig ist die Progressionsstufe 2 angegeben sowie der Zielort Eisleben notiert worden. 3 Sgr, Porto war hier der Mindestfahrposttarif.

    Interessant ist, dass der Brief zugestellt werden mußte, da nach 3 Tagen sogenanntes Packkammergeld angefallen wäre. Somit entfällt dieser Sonderdienst.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Lieber Ulf,

    Muff-Schachtel lese ich auch und der Vorname sollte Cristus heißen (etwas ungewöhnlich geschrieben) ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Wenn mans genau nimmt war da wohl das Weihnachtsgeschenk für die Gattin drin.

    Wikipedia

    Ein Muff (abgeleitet von lat. muffula für Pelzhandschuh), im Oberdeutschen (1793) Stützel, Stutzer, ein Schlupfer oder Schliefer, auch ein Stauch oder Staucher genannt,[1] ist ein röhrenförmiges Bekleidungsaccessoire, in das die Hände von beiden Seiten hineingesteckt werden, um sie warm zu halten. In der Regel besteht er aus Pelz, seltener aus Stoff oder Strick. Meist ist er zusätzlich warm ausgefüttert, in den besseren Qualitäten mit einem Daunenfederbeutel. Er hat entweder eine Schlaufe, um ihn in der Hand halten zu können, oder eine lange Kordel, mit der er um den Hals getragen werden kann. Meist ist ein kleines Geldtäschchen eingearbeitet.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo zusammen,

    in meiner Kinderzeit benutzten Frauen noch solche Teile, da es damals ja noch richtige Winter gab. Meine Großmutter hatte solch einen Muff, der aus Katzenfell gefertigt war.

    Dieter

  • ... hatten die Damen mit Oberlippenbart dort nicht ihren Flachmann deponiert? ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... hatten die Damen mit Oberlippenbart dort nicht ihren Flachmann deponiert? ;)

    Da will man ernsthaft ein Problem lösen.......................... ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Liebe Freunde,

    mit poste restante - Briefen ist es so, wie mit vielem: Erst ganz, ganz selten, dann häufiger, nie aber wirklich häufig, dann abebbend und dann fast ganz vorbei.

    Auf der Suche nach frühen p.r. Briefen fand ich einen, leider ohne Inhalt und daher nicht datierbar, mit dem Stempel R.I.THAL, heute: Ehrenbreitstein bei Koblenz.

    Siegelseitig weist er eine 6 auf, die ich als Kreuzer lesen könnte und vorne den Vermerk "fco ffurth", also "franco Franckfurth", und für die Strecke Koblenz (Ehrenbreitstein) - bis FFM wären 6 Kr. eine gangbare Größe gewesen. Mittig eine "I", die ich für einen Batzen (= 4 Kreuzer) halte, denn für einen Kreuzer konnte es nicht von FFM nach Aschaffenburg gehen, das wäre viel zu wenig gewesen.

    Den Aufgabestempel gab es von 1805-1815.

    Adresse: "A Son Excellence Monseigneur le Comte regnant de Waltbott Bassenheim A Aschaffenbourg post restant".

    Da 1805 bereits Graf Johann Maria Rudolf Waldbott Bassenheim verstorben war, trat 1806 Graf Friedrich von Waldbott Bassenheim (1770-1839) das Erbe an - im übrigen waren die Grafen von Waldbott Bassenheim die
    Einzigen, deren linksrheinische Besitzungen nach dem Reichsdeputationshauptschluß von 1803 Kompensationen auf rechtsrheinischem Gebiet von Napoleon zugesprochen wurden!

    wikipedia schreibt:

    "Vom 11. Oktober 1810 bis zum 28. Oktober 1813 war Graf Friedrich Karl Graf Waldbott von Bassenheim Mitglied der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (gewählt in der Gruppe der Güterbesitzer im Departement Aschaffenburg), nahm jedoch an keiner Sitzung der Stände teil."

    Es dürfte also anzunehmen sein, dass der Brief aus Ende 1810 bis Ende 1813 stammt.

    Ich kenne zwar auch 1-2 Briefe mit poste restante Vermerken vom Ende des 18. Jahrhunderts, allerdings nicht von/nach/durch Bayern bzw. dem nachmaligen Bayern. In meiner bescheidenen p.r. Sammlung nimmt er chronologisch auf alle Fälle den 1. Platz ein und ich hoffe, irgendwann einmal einen noch Früheren zu finden.

  • Lieber Erwin,

    vielen lieben Dank - der Brief ist über 200 Jahre alt und sieht aus, wie gestern zugestellt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... die lagen auch lange auf der Post und dann in der Hosentasche der Reisenden - mit der Beobachtung liegst du (leider) recht. Wirklich schöne Stücke sind eh selten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.