...und da wäre noch der (eigentlich) wunderschön illustrierte Brief (Illustration vom Savoy-Hotel) , bei dem der Absender wohl dokumentieren wollte, dass es in Monaco nicht nur viel Geld sondern auch viel Briefmarken gibt...
Gelaufen am 13. März 1012 von Monte Carlo nach Würzburg, portorichtig frankiert im 25 C. Tarif für Auslandsbriefe der 1. Gewichtsstufe.
beste Grüße
Postgeschichte-Kemser

Monaco
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...und zu guter Letzt war da noch eine "simple" Auslandskarte mit 2x5 C. Fürst Albert I., die man eigentlich angesichts des Eckzahnfehlers der rechten Marke eher vernachlässigen würde....wäre da nicht die wunderschöne Rückseite, die sich ideal zur Illustration eignet.
Interessant auch der Text an den königl. Revisor in der Generaldirektion der Finanzabteilung in München, in welchem sich der Schreiber über seine mehr oder weniger erfolgreichen Zockerkünste auslässt...."Setzte auf rouge: gewann, setzte ...zweimal auf ....: verlor natürlich...."
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser -
...den Antwortteil einer 5 Pfg. Ganzsache/Rautenmuster mit 5 C. Fürst Albert I. auffrankiert zum Auslandstarif retour von Monte Carlo
Morschen Schorsch,
sowas ist natürlich der absolute Hit, ich glaube vergleichbares nur 1 x in der Sammlung zu haben. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob die Verwendung einer für den Inlandsverkehr verausgabten Antwortkarte auch UPU-weit (überhaupt) zulässig war. Im UPU-Vertrag steht nun, dass die Frankaturgültigkeit von Wertzeichen eines anderen Vertragsstaats ausnahmsweise für die bezahlten Antwortkarten galt. Tja, und so kann`s ja dann eigentlich nicht sein, dass (gerade) die Verwendung von Werten des eigenen Postgebiets zur auslandstarifgerechten Auffrankatur solcher unzulässig gewesen sein sollte. Eine schön kuriose Sache. Glückwunsch zu diesem absoluten, vollkommen perfekt erhaltenen Sahneteil !
+ Gruß !
Tim
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Hallo Schorsch,
in Anbetracht deiner Rosinen hätte ich fast mein Postkärtchen ins Altpapier geschoben ...
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Lieber Ralph,
hier nun der Text Deiner Monaco-Karte aus #26:
4. VIII. 98
11 h Vorm.
Lieber Fritz !
Soeben ein Meerbad genommen. Diese Bäder sind wirklich großartig, ungemein erfrischend u. kräftigend,
halten aber in folge der geradezu gräßlichen Hitze nicht recht lange vor.
Wir baden jeden Tag, manchmal sogar zweimal in Folge. Gestern besuchten wir Nizza, welches ebenso reizend u.entzückend war, Monte Carlo u. Monaco. Vorgestern nahmen wir Einsicht von dem Schlosse des Fürsten von Monaco, wirklich großartig.
Täglich besuchten wir auch das Casino, welches an Einrichtung u. Ausstattung dem Cafe Luitpold in München ähnlich ist. Täglich wird gespielt aber immer mit negativem Erfolg.
[Quer]
Morgen Freitag erfolgt Abreise nach Paris mit Unterbrechung in Genua.
Nochmals sendet Dir u. den lb. Deinen Töchtern(?) allen die herzlichsten Grüße aus Nizza, Monaco, Monte Carlo
Dein Schwager Max
[am oberen Rand]
Ich wünschte nur, Ihr könntet dies alles selbst sehen, das reinste Paradies ...
Gruß Huber(?)
Viele Grüße
Gerd
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Lieber Gerd,
vielen Dank und große Bewunderung für deine Augen und Lesekünste - sehr interessant aus den frühen Zeit des Tourismus.
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Hallo Schorsch,
in Anbetracht deiner Rosinen hätte ich fast mein Postkärtchen ins Altpapier geschoben ...
Ach - um Himmels Willen Ralph - tu' das nicht...ist reiner Zufall, dass ich aus der Pfennigzeit sowas zeigen kann.
@Tim - die Karte bekam ich mal von einem guten Freund aus Grainau...
Beste Grüße euch beiden
Schorsch -
Hallo in die Runde,
ein etwas ausgefalleneres Stück als die bisher gezeigten, ist die nachfolgende Karte:
Eine wunderschöne "Münchner Kindl"-Karte (Kindl als Wachposten mit Gewehr und aufgepflanztem Radi - die Wirklungen eines Radi können durchaus verheerender sein als ein Bajonett) aus München nach Monte Carlo/postlagernd, ab München am 30. August 1904.
Der Postlagervermerk wurde gestrichen und die Anschrift des Empfängers im Hotel de Paris angegeben.
Da die Karte nun bildseitig doch einige Worte Mitteilung enthielt und somit nicht als Drucksache durchging, wurde die Karte mit Nachporto belegt.
Zur Verwendung kam allerdings eine 10 C. französische Portomarke !
Diese durften bis 1905 noch in Monaco verwendet werden, obwohl Monaco bereits 1904 eigene Portomarken verausgabt hatte.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser -
Hallo Schorsch,
also ich zeige hier nichts mehr, wenn man so "fertig gemacht" wird mit Stücken, die fast museal sind.
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Hallo Schorsch,
also ich zeige hier nichts mehr, wenn man so "fertig gemacht" wird mit Stücken, die fast museal sind.
Mit was soll ich Dich in Ulm wieder aufbauen? Habe standesgemäß voraussichtlich das "Posthalterbier" der Brauerei Mittenwald dabei...
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... werde leider heuer nicht in Ulm aufschlagen, weil es einen Tag später JHV der ARGE Bayern in der Südpfalz gibt und ich dort anwesend sein werde. Du hoffentlich auch ...
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Guten Abend in die Runde,
nachfolgendes Kärtchen hat vor Kurzem Einzug bei mir gehalten:
Ansichtskarte von Monaco, gänzlich unfrankiert aufgegeben am 15. März 1909 über die Bahnpost Nice-Vintemille und adressiert nach München. (Ankuft 17. März)
Nun kann man gerade bei Monte Carlo trefflich darüber spekulieren, warum der Absender die Karte unfrankiert aufgegeben hat, den möglicherweise nicht sehr erbauten Empfänger kostete das in München jedenfalls 20 Pfennige.
Vielleicht war das aber auch alles kein Problem - so von "Sangesbruder" zu "Sangesbruder" - die vorderseitige Vignette weist nämlich auf das 40-jährige Jubiläum des Gesangsvereins "Die Bären" in München hin.
Wie auch immer, dass korrekt abgerechnet wurde, dafür sorgte die Portokontrolle beim Postamt München 23: 10 Pfg. fehlendes Porto + Strafgebühr in Höhe von 10 Pfg. = 20 Pfg.
Eine schöne Ergänzung für die Sammlung...
Beste Grüße
Postgeschichte Kemser
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Hallo,
2 kleine Korrekturen: 1869 - 1909 sind 40 Jahre und der BP-Stempel lautet NICE A VINTIMILLE.
viele Grüße
Dieter
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Hallo,
2 kleine Korrekturen: 1869 - 1909 sind 40 Jahre und der BP-Stempel lautet NICE A VINTIMILLE.
viele Grüße
Dieter
Schön, wenn jemand aufmerksam mitliest - vielen Dank für die Korrekturen.
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Guten Abend, liebe Monegassen.
auch meine Druckdache war in Monaco, wenn auch nur für kurze Zeit. Dort erhielt sie eine Portomarke zu 5 c, die erst ab 1905 die Inschrift MONACO, trug. Vor diesem Zeitpunkt erfolgte die Verwendung französischer Portotmarken.
Der Beleg befindet sich noch auf dem Albumblatt des Vorbesitzers, eines großen Schweizsammlers aus den USA - Mr. Stone.
Gruß Ludwig
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Hallo,
New addition from 1928 to USA. Rate 1,50 Francs.
Nice variety of the broken 8 in 1928 seen on the postal mark.
Here references to the matter.
Daguin Monaco (numericable.fr)
Have a good one folks
Sylvain
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