Hallo Pälzer.
ja. auch Rentner haben nicht immer Zeit für die Philatelie.
Vielen Dank für die VO.
Das Manko mit der fehlenden Aufschrift "Geschäftspapiere" war mir bewusst. Aber auch für alle anderen Interpretationen fehlen Angaben zum Gewicht oder der Hinweis auf 2. Gewichtsstufe. Was die Sache fas unlösbar macht.
Zwischenzeitlich hatte ich ein Gespräch mit dem Eigentümer des Briefes. Auch er hat auf die fehlende Bezeichnung hingewiesen.
Die Kardinalfrage des Eigentümers war: Sind Briefe von DNG ins Deutsche Reich als Inlands- oder Auslandsbriefe zu frankieren?
Laut der Gebührentabelle in meinem Michel sind die Gebühren für den Versand in das Deutsche Reich aufgeführt; und die innerhalb der Kolonie.
Ein Brief der 2. Gewichtsstufe bis 250 g kostete demnach 20 Pfennig zzgl. Einschreiben ebenfalls 20 Pfennig, somit insgesamt 40 Pfennig. Demnach wäre der Brief überfrankiert. Vielleicht waren auch nicht die passenden Marken vorrätig.
Bei der Weiterleitung in die Schweiz gab es andere Gewichtstufen. Die frankierten 50 Pfennig hätten für einen Brief bis 40 g ausgereicht. Wenn die 20 nachverlangten Pfennig (=25 Rappen) dazukommen hätte der Breie ein Gewicht von 60 bis 80 g haben dürfen.
Alles auch nur Annahme, da irgendwelche Gewichtsangaben fehlen.
Ob sich das Osterüberraschungsei noch lösen lässt?
Gruß Ludwig