MiNr. 15
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Hallo Siegfried,
vielen Dank - also ein innerbayerischer Brief vom Dez. 1867 über 1 - 15 Loth.
Korrektes Franko war 6x, hier nur 3x frankiert, daher 6x Nachporto für den Empfänger. Das war aber falsch, weil unfreie Briefe der 2. Gewichtsstufe 12x kosteten, hier hätte also "noch 9x" vermerkt werden müssen.
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Hallo Ralph,
der Briefumschlag wiegt gerade mal 3,5 Gramm und so schmal wie die Hülle aussieht dürfte nur wenig Inhalt darin gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, das der mehr als ein Loth gewogen hat.
Warum sollten die 6x Kreuzer Nachporto mit Rötel durchgestrichen worden sein?
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Hallo Siegfried,
da gibt es mehrere Möglichkeiten (abgesehen davon, dass der Brief durchaus über 1 Loth gewogen haben kann, weil wir nicht wissen, was in ihm war bzw. ihm umgehängt worden sein kann):
1. Der Brief war beim Nachwiegen doch nicht "schwer", daher wurden die eh falschen "6" gestrichen.
2. Der Empfänger zahlte die 6x und nutzte diesen Brief als Quittung (rot abgestrichen bedeutete "bezahlt" bzw. "alles in Ordnung" buchhalterisch). Der Empfänger war ja Amtmann, dürfte also in diesen Dingen bewandet gewesen sein.
3. Deine These greift, dass er erst taxiert wurde, ehe man die Marke sah oder aufklebte. Dagegen spricht aber, dass die Marke nach der Vorschrift appliziert worden war und man eigene Fehltaxierungen immer in der Farbe strich, mit der man sie notiert hatte - also blau strich blau, oder rot strich rot. Hier waren aber 2 Hände im Spiel und ein Postler hatte selten 2 Tintenfässer mit Farben neben sich, zumal bei einem solch eher unbedeutenden Postort.
Letztlich werden wir es nicht mehr erfahren - aber es bleibt immerhin ein schöner Brief mit Knobelbedarf und das ist doch klasse.
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Michael
28. Juli 2021 um 22:49 Hat den Titel des Themas von „Mi. Nr 15“ zu „MiNr. 15“ geändert. -
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Hallo Udo,
2. GS würde ich tippen, schöner Brief
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... ich tippe auf die 1. Gewichtsstufe 1.10.1868 überfrankiert ...
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...ich tippe nicht, sondern stelle fest:
Aufgabe: K1 23mm Antiqua - München / Verwendungszeit 27.09.1865 - 30.03.1870
Ankunft: K1 23mm Antiqua - Frankfurt a.M. (Feuser TT 127) / Verwendungszeit 29.07.1866 - 17.11.1871
Damit 2. Gewichtsstufe (je angefangenes Loth) in der Gebührenperiode 01.08.1865 - 01.10.1868 theoretisch möglich, vorliegend mit Ausnahme des Jahres 1865.
+ Gruß
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Lieber Tim,
eine Gebührenperiode 1.8.1865 - 1.10.1868 gab es nie, nur 1.1.1861 bis 31.12.1867 im DÖPV (innerbayerisch 1.8.1865-31.12.1867). Da die Marke ab 1.1.1867 verfügbar war und die Mühlräder im März 1869 zurückgezogen wurden, bleiben nur 1867 und 1868.
1867 gab es noch den DÖPV, der 9x für einfache Briefe über 20 Meilen vorsah.
Ab 1.1.1868 kosteten einfache Briefe 3x (meine Vermutung), schwere 7x. Bei 7x würde 1x fehlen, damit hätte man rechnen müssen: 11x minus 6x = noch 5x vom Empfänger. Das sehe ich hier nicht, also wohl um 3x überfrankiert (ab 1862 war das Pfund in nur noch 30 Lothe geteilt worden, zuvor in 32 Lothe - das Loth wurde also schwerer (16,66g zu 15,625g), daher kam es vor, dass bei grenzwertig schweren Briefen mal zu wenig, mal zu viel frankiert wurde.
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... naja, vielleicht hat man versehentlich bayerisch geklebt
LG
TIm
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... das 6x Franko gab es in Bayern ab nur bis 31.12.1867, dann wurde es auch zu 7x "upgegraded". Aber möglich wäre es. Man wird es nie wissen, aber es ist immer gut zu wissen, wie es gewesen sein könnte.
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...so isses aber ein spannender Brief, wie so oft erst auf den zweiten Blick
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... da hast du ein sehr schönes Bild geschossen - klasse !
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……wenn ich schon zum phil. Nichtstun verdonnert bin.
Philatelistisches kommt nach dem Urlaub und dem Ende der Golfsaison.Schönen Restsonntag
Ludwig -
Hallo liebe Freunde,
heute nehme ich mir noch ein wenig Zeit zur Registratur der Neueingänge für die Mühlradstempelsammlung von der JHV in Aiterhofen.
... ich fange einfach mal mit der höchsten neu erworbenen Nummer an:
879 Hohenberg Of .... ein, wie ich finde, sehr schön gestempeltes Stück
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
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Sehr schön! Die Marke war schon mal kein Fehler.
Dieter
PS: Nach einem längeren Stop bei preussen_fan Erwin war ich kurz vor Mitternacht zu Hause.
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