Lieber mikrokern,
Treffer und Schiff versenkt. 
Wir kennen alle den fast immer sehr schön abgeschlagenen Bayreuther Halbkreisstempel - aber dieser hier (ich halte ihn für eine Fahrposttype) kann man kaum einmal sehen. Er wurde ausweislich des Winkler Handbuches nur 1852 und 1863, vermutlich aushilfsweise, eingesetzt.
Es wäre schön, wenn wir hier noch weitere Abschläge dieses ungewöhnlichen Stempels sehen könnten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
Diesen Zweizeiler habe ich auf einem Markenbrief, zumindest bewusst, noch nie gesehen. Vielleicht handelt es sich um einen ganz frühen "Aushilfsstempel", weil der Halbkreiser beschädigt war. Aber auf der Basis nur eines Briefes lässt sich das natürlich nicht behaupten. Andererseits ist auch klar, dass der vorphilatelistische Stempel im Jahr 1852 nicht offen herumgelegen ist und versehentlich durch einen Fehlgriff auf den Brief kam.
Auf jeden Fall kann man zu dem Fang zur gratulieren.
Liebe Grüße von maunzerle
ps Der Brief wäre natürlich in einem Stempel-Thread, etwa mit dem Titel "Besondere Abstempelungen" besser aufgehoben.
Lieber maunzerle,
solches aus dem Mund des bayerischen Stempelpapstes zu hören, freut mich ganz besonders.
Ich habe mit diesem vlt. 3 oder 4 Briefe in über 30 Jahren gesehen - nur als Nebenstempel, leider nie als Entwerter. Mit deiner These des frühen Aushilfsstempels kannst du gut Recht haben, aber die ganz wenigen Belege, die ich kenne, geben nur eine dünne Basis her. Wie dieser Stempel noch 1863 auf Briefen vorkommen kann, vermag ich aber auch nicht zu sagen, denn Bayreuth hatte ein hohes Postaufkommen und auch hier, wie so oft, liegt noch vieles im Dunkeln.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
Da haben sich unsere posts gerade überschnitten, weil ich einem Mann vom Gartenbauverein die Tür öffnen musste, den meine Holde zwar herbestellt hat, jetzt aber wegen Abwesenheit nicht empfangen konnte. So durfte sich der Papst höchstpersönlich einen Vortrag über Baumbeschneidung anhören, nicht ohne den Vortragenden am Schluss zu segnen.
Aber zurück zum Thema: Wenn es tatsächlich mehrere Belege mit diesem Stempel gibt, dann würden meiner Meinung nach schon 2 reichen, um die aushilfsweise Verwendung zu beweisen, so diese in einem Zeitraum von 2 oder 3 Wochen aufgegeben worden wären. Jeder weitere Brief, der dann in die Nähe oder in diesen Zeitraum hineinfiele, brächte mehr Sicherheit. Ich wäre gerne bereit, etwaige Daten zu sammeln, so sie mir gemeldet werden. Unter Umständen ist sogar an 2 Aushilfsperioden zu denken, und zwar 1852 und 1863. Das Aushilfsverfahren ist ja aus 1862 von Lindau und Weiden erstmals nachgewiesen, auch wenn das Kind damals noch nicht diesen Namen trug.
Liebe Grüße von maunzerle
So durfte sich der Papst höchstpersönlich einen Vortrag über Baumbeschneidung anhören, nicht ohne den Vortragenden am Schluss zu segnen...
Lieber maunzerle,
ihr habt schon seltsame Sitten, ihr listiges bajuwarisches Bergvolk... 
Das Segnen des Gärtners hätt ich zu gern gesehen.
Ok, Schluss mit OT, zurück nach Bayreuth (oder so).
Lieber mikrokern,
Fehlerfrei und huldvoll gesprochen verspricht der Segen mindestens doppelten Ertrag und garantiert wurmfreie Kirschen. Solltest Du bei Deinen Weinstöcken auch mal ausprobieren.
Spassigen Abend wünscht maunzerle
Lieber maunzerle,
ich schließe mich @mikrokerns wunsch an - ich hoffe, es gibt Aufnahmen im Netz von diesem Highlight! 
Vlt. kann Maria aus ihrer Kartei etwas beitragen? Auch sollte Peter Sem dieses Jahr in Memmelsdorf sein und könnte mal etwas blättern, um weitere Daten/Belege zu finden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Fehlerfrei und huldvoll gesprochen verspricht der Segen mindestens doppelten Ertrag und garantiert wurmfreie Kirschen. Solltest Du bei Deinen Weinstöcken auch mal ausprobieren.
Lieber maunzerle,
sorry, aber da kann ich mich grad nicht zurückhalten: den Teu*** werd ich tun und meine Rebstöcke segnen, auf dass sie wurmfreie Kirschen gebären...
No way.
Hallo zusammen!
Zum Stempel kann ich aus dem Katalog der Poststempel von Bayreuth etwas beitragen. Es handelt sich tatsächlich um einen Fahrpoststempel.
In Verwendung war er ca. von 1840-1870. Die Katalogbearbeitung zu diesem Stempel stammt von 1978, werde gleich mal schauen, ob ich in den Nachträgen noch weitere Daten finde, aber damals war er für die Jahre 45, 47, 49, 51, 52, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 65, 68 und 69 belegt.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
prima, dass du meine Vermutung bestätigen kannst. Die Frage ist nun: Wann hat man ihn bei der Briefpost verwandt, wo er ja eigentlich nicht eingesetzt werden sollte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern klassisch,
diesbezüglich gibt der Katalog leider nichts her...
Viele Grüße
kreuzer
Liebe Freunde,
gehört nicht mir, ist aber hoffentlich auch zu dem Bayreuther Stempel etwas sinnvolles beitragend, da jetzt auf Fahrpostbrief und somit korrekt verwandt.
[Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/bayreuthzweizeilerffe7adbfJPG.jpg]
Wäre es möglich, bei den nicht veränderbaren Teilen des Stempels eine Kongruenz zu ermitteln?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
So, hab mal ein bisschen mit der Bildbearbeitung gespielt und hab die Stempel übereinander gelegt und leicht eingefärbt. Leider weicht der zweite Scan von der Auflösung her vom ersten ab, was die Sache nicht erleichtert, aber die Bayreuth-Zeile sieht für mich doch identisch aus.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
vielen Dank! Ganz sicher bin ich mir auch nicht - der Brief datiert aus 1862, also deutlich nach meinem gezeigten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo liebe Freunde!
Gerade beim Durchblättern der MR-Sammlung noch entdeckt:
13.02.1854 von Vilshofen nach Landsberg Mi.Nr. 4II1 - die Stempel sind nicht optimal, aber bis was schöneres kommt ... 
-- siegelseitig ist nichts.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo liebe Freunde!
Gerade beim "Albenlüften" noch entdeckt:
München - Landau 13.061861 (4II2) - siegelseitig leider nichts.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo Sammlerfreunde,
eingestellt ist eine Mi.4II von Platte 1 mit MR "16". Der MR mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der 1.Verteilung von Au bei München.
Qualitätsbezeichnungen sind nicht geschützt. Jedem Sammler bleibt es selbst überlassen eine Einordnug vorzunehmen.
Ich erlaube mir hier von höchstem Luxus zu sprechen.
Gruss kilke
Lieber kilke,
das ist wahrer Luxus - sollten sich mal einige von Auktionshäusern und in der Bucht als Beispiel nehmen, wenn sie ihre Beschreibungen vornehmen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein Zwergenschnitt aus Regensburg ins österreichische
Kreuzhütte bei Waldmünchen vom 20. Mai 1858, mit Ankunfts-
stempel Waldmünchen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber VorphilaBayern,
das sieht mir sehr nach einer recycleten Marke aus - ob da jemand 6x sparen wollte? In jedem Fall ein außergewöhnicher Brief - klasse!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
