MiNr. 10 - 6 Kreuzer blau

Liebe Freunde,

weil ich ja auch mal einen Neujahrsbrief zeigen möchte, präsentiere ich diesen hier vom 1.1.1864 von Wunsiedel nach Neustadt an der Kulm, 27 km Entfernung und mit 6 Kreuzer daher im 2. Gewicht. Viel schöner geht es wohl kaum, oder?

Lieber Bayern klassisch,

an dem Brief stimmt ja einfach alles:
schön geschnittene Marke,
Top-MR-Stempel
Fingerhutstempel in Sonderform als Aufgabestempel und dann noch
vom 1.1.

Donnerwetter - der läßt sich kaum noch toppen.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo Pälzer,

der Kauf ist nachträglich genehmigt.

...uff, Schwein gehabt !

Gruß !

vom Pälzer [Blockierte Grafik: http://www.smiley-paradies.de/smileys/tanzend/tanzend_0009.gif]

Liebe Freunde,

auch nach vielen Jahren des Sammelns sind Briefe der 10 II b noch immer kein Standard und die meisten Marken dieser Ausgabe, wie auch der gewöhnlichen Nr. 10, eher von bescheidener Optik geprägt, warum auch immer.

Hier zeige ich einen, der vom Randverlauf, der Frische der Marke selbst und der Qualität des Abschlages von Mühlrad- und Aufgabestempel nicht leicht zu toppen sein dürfte:

Am 22.1.1867 lief er von Marktredwitz nach Falkenstein und war über 1 - 15 Loth schwer, so dass die Marke zurecht verwendet wurde.

Für den Insider noch von gewissem Interesse ist das völlige Fehlen von 3 Schnittlinien, wie man es nur bei der 10 II b sehen kann, sonst bei keiner mir bekannten Marke.

Lieber bayern klassisch,

von 1000 blauen 6 Kreuzer-Marken vielleicht eine Marke in diesem Schnitt.

...und der Pfälzer tanzt immer noch [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/biggrin.png]

Gruss kilke

Lieber bk,

Das ist ein fast unfassbarer Brief, den man in der Qualität vielleicht unter 10.000 Briefen der Nr. 10 einmal sieht (es sind 4 Nullen, kein Tippfehler), vielleicht überhaupt kein zweites Mal. Wenn jetzt der Stempel noch aufrecht säße - nicht auszudenken!

Liebe Grüße von maunzerle

Liebe Freunde,

ja, viele schöne Briefe der Nr. 10 gibt es wahrlich nicht und von der 10 II b wohl kaum mehr als 10 oder 20 Stück.

Leider ist der Stempel zwar gut gemittet, aber halt "schäpp" abgeschlagen - aber damit kann ich leben.

Hallo Sammlerfreunde,

na das nenne ich doch mal eine nicht alltägliche 6 xr Frankatur.

6 xr für einen Brief im 30 km Bereich zwischen der Pfalz und Frankreich.

Gruß
bayernjäger

Hallo bayern-nerv,

der gM 73 ist gar nicht so häufig, wie man meinen könnte, weil Kusel eben sehr provinziell war und kaum ein besonderes Postaufkommen hatte.

Dein Brief stammt von 1862-64, weil es 1865 kein Bestellgeld mehr bei Taxis gab.

Hallo Freunde,

die folgende Nr. 10 IIb ist meine jüngste Erwerbung.
Wobei ich nicht so recht weiss, ob ich mich über die Marke nun freuen oder mich ärgern soll.

Die 10b ist ja nun - wie bekannt - eine recht schwierige Marke. Meine Marke war als "oben berührt" beschrieben. Tatsächlich ist sie jedoch oben recht stark angeschnitten. Und eigentlich mag ich angeschnittenen Marken nicht so sehr.

Aber bei diesem Briefstück bin ich mal über meinen Schatten gesprungen, weil die Marke mit einem doch sehr schönen roten Abschlag des Chargé-Rundstempels vom Bahnhof München entwertet wurde.
Den Stempel findet man auf Marken der Wappenausgaben ab und zu; auf Marken der Quadratausgeben ist er jedoch recht selten zu finden.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Wolfgang,

toller Stempel, problematische Marke. Wenn man oben von einer anderen 10 II b ein Teil ansetzen könnte, wäre es optisch ein Knaller. Aber eine 10 II b zu finden, die diesem Farbton entspricht, wird schon nicht so einfach sein ...

Lieber Wolfgang,
Ich hatte sie auch die ganze Woche in Beobachtung, weil ich keinen besseren Abschlag dieses Stempels auf einer Ziffernmarke kenne. Letztendlich habe ich es dann bleiben lassen, nachdem ich zunächst auch an eine Hinterlegung gedacht hatte. Da weiß man nicht, was richtig war, und ich kann Deine Gefühle genau nachvollziehen.

Viele Grüße von maunzerle

Lieber Ralph,
lieber Peter,

danke für eure Meinung zu meiner 10 IIb.

Also an eine Hinterlegung habe ich nicht gedacht. Ich glaube schon, dass die Marke original auf dem Briefstück sitzt. Warum sollte sie denn bei dem Stempelübergang hinterlegt sein? Aber ramponiert durch den rasanten Schnitt oben ist sie schon.

Ich habe bei meiner Überlegung - soll ich bieten oder soll ich es lassen - dann letztlich die Marke selbst mal hinten angeschoben und in erster Linie den schönen Stempel gesehen.
Und beim Durchforsten meiner Auktionskataloge mit überwiegendem Bayernmaterial habe ich nicht viele so schöne Abschläge auf einer Ziffernmarke gesehen - und schon gar nicht auf einer 10 b, die ja die Stempelfarbe in der Regel nur schlecht annahm. Und dann war es ja kein Teilabschlag des roten Stempels auf einer Marke, sondern das Briefstück zeigt ja den vollen Stempel.

Wie dem auch sei, jetzt habe ich sie und so langsdam werde ich auch warm mit der Marke.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Wolfgang,

du hast Peter falsch verstanden: Er meinte, dass man die Marke oben vollrandig machen könnte/sollte/müsste, also statt Hinterlegung eher etwas ansetzen, damit sie optisch besser wirkt.

Genau so isses!!!

Hallo Sammlerfreunde,

die 10IIb wurde in München im April/Mai 1867 am Charge-Schalter verwendet.
Anbei noch ein Brief dazu.

Gruß
bayernjäger