Für Bestellung nichts

  • Hallo Michael,
    gut dass du kein Interesse hattest. So habe ich den Beleg zum Ausrufpreis bekommen. Über die Präsentation muss ich noch nachdenken, A3 find ich nicht so gut.
    Beste Grüße
    Erwin W.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • lieber Ralph,
    das Blatt hat ein Maß von 27,3cm x 29,7cm. Der blaue Rahmen hat das Maß 23cm x 27cm. Es ist ein Lindner-blanko-Blatt, welches ich selbst bedrucke. Dadurch erhalte ich mehr Breite , was gut zur Abbildung der Stempel ist.
    beste Grüße
    Erwin W.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,

    wenn du 4 davon queer in den Rahmen bekommst, ohne dass es gequetscht aussieht, ist alles prima. Fläche ist alles, wenn man keine Einerleis - Belege zeigt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • liebe Sammlerfreunde,

    nachfolgend zeige ich zwei Insinuationsdokumente mit gleichem Absender und Empfänger. Interessanterweise befindet sich auf dem einen der Stempel "Für Bestellung nichts", auf dem anderen nicht. Es ist wohl anzunehmen, dass der Nebenstempel bei der Rückankunft in Ruhrort aufgesetzt wurde.

    Eigentlich hätten doch beide Briefe gleich behandelt werden müssen. Beide Briefe stammen aus 1861.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Erwin,

    ein schönes Paar! :thumbup:

    Es bestätigt meinen Eindruck, dass dieser Stempel nicht konsequent auf alle Briefe eines Adressaten gesetzt wurde. Das ganze Thema dieses Stempels ist nach wie vor etwas unklar, die umfassenden Beiträge über verschiedene Jahre in den Preußen-Studien wirst Du ja kennen.

    Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,

    dass die Verwendung dieses Stempels noch unklar ist, ist wohl das einige klare daran. 8)

    Ich werde das Pärchen wohl in den Preussen- Studien vorstellen.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Michael,

    Ich habe jetzt mal alle Preußenrundbriefe durchstöbert und mir die Stellen rausgeschrieben, in denen von diesem Stempel die Rede ist.

    17/22

    71/21 - 32

    87/25

    100/28

    104/21- 22

    106/21

    107/19

    109/5-6

    108/7

    110/23-32

    115/15

    124/35-37

    152/16-18

    153/16-19 und 32 - 36

    154/8-10

    155/25-26

    159/18-19

    Falls ich was übersehen habe, bitte ich um Nachtrag.

    Ich werde dann von allen diesbezüglichen Seiten eine pdf-Datei erstellen. Wer Interesse her, kann sie dann auf Anfrage bekommen.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    Einmal editiert, zuletzt von preussen_fan (9. August 2020 um 11:34)

  • lieber Michael,

    wunderbar. Wenn du die Tabelle als Word Dokumet brauchst, gib Bescheid. Ich könnte dir auch den gesamten bisherigen Thread hier bei Altpostgeschichte als pdf zur Verfügung stellen. Und wie schon geschrieben, alle diesbeüglichen Aufsätze und Bemerkungen aus den Preußen-Studien als pdf.

    Dies Dateien allerdings nur per WeTransfer, sie sind etwas groß.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • ein schönes Paar!

    Es bestätigt meinen Eindruck, dass dieser Stempel nicht konsequent auf alle Briefe eines Adressaten gesetzt wurde. Das ganze Thema dieses Stempels ist nach wie vor etwas unklar, die umfassenden Beiträge über verschiedene Jahre in den Preußen-Studien wirst Du ja kennen.

    Lieber Michael,

    ich denke, da hast du recht. Vermutlich hat der absendende Bergbaugeschworene, der die Insinuationsurkunde ja zurück geschickt bekam, an einem Tag mehrere Briefe bekommen. Da er, aus welchem Grund auch immer, kein Bestellgeld zahlen musste, wurde wahrscheinlich nur auf dem obersten Brief der Nebenstempel "Für Bestellung nichts" abgeschlagen. Das würde dann erklären, warum es im gleiche Zeitraum Briefe mit und ohne diesen Nebenstempel gibt.

    Das führt mich jetzt zu der Überlegung, welches eigentlich der Ort war, an dem der Stempel aufgesetzt wurde. Eigentlich sollte es doch der ausgebende Ort sein. Das wäre hier Werden.

    Ist meine Überlegung richtig?

    Hier mal der Inhalt der Insinuation:

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo liebe Freunde,

    ich kann hier auch einen Brief zum Thema zeigen:

    01.08.1850 von Wermelskirchen nach Elberfeld.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Erwin,

    deinen Überlegungen in #36 kann man zustimmen. Ich gehe auch davon aus, dass der Stempel im Ausgabepostamt verwendet wurde. Ob die These "der Stempel kam nur auf den obersten Brief" des Briefstapels für einen Empfänger greift, weiß ich nicht. Die Hypothese ähnelt der bei den Briefen mit dem Moderiert-Stempel.

    Hier wäre die Situation etwas anders: Der Adressat hat sicherlich mehrere Briefe an einem Tag bekommen, nach bisherigen Kenntnissen galt der Stempel Für Bestellung nichts aber nur für die lokalen Briefe im Nahbereich. Insinuationsdokumente wurden in der Regel innerhalb dieses Nahbereichs verschickt, ebenso auch die Korrespondenz von Notaren (auch eine der häufiger anzutreffende Adresse in deiner Liste). Dennoch hätten Briefe aus größerer Entfernung an die vorgenannten Adressaten nicht von der Regelung mit der Bestellgeldbefreiung profitieren dürfen. Deshalb bin etwas skeptisch hinsichtlich der Erklärung "nur der oberste Brief bekam den Stempel". Habe aber auch keine bessere Hypothese ...

    Gruß

    Michael