Lieber Ralph,
alles klar
Liebe Grüße
Franz
Lieber Ralph,
alles klar
Liebe Grüße
Franz
Hallo zusammen,
kann bestätigen, dass der Brief in Preußen mit 6 Sgr. von Münsterberg in der 3. Gewichtsstufe bis zur Grenze frankiert war.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
vielen herzlichen Dank
Liebe Grüße
Franz
Hallo Michael,
3. Gewicht in Preußen ist klar, aber wo war der Taxpunkt, daß man auf 6 Sgr kommt? Auch damals war es nur ein Katzensprung bis zur Grenze, soweit ich weiß.
Dieter
Hallo Dieter,
3 Sgr. (1.Gewichtsstufe) galten für Münsterberg bei der Leitung über Glatz, Görlitz, Ratibor oder Neustadt. Über Ples oder Krakau wären es 6 Sgr. und über Hof 8 Sgr. gewesen.
Quelle: Handbuch über die Preußische Porto-Taxe nebst einer Zusammenstellung der Porto-Taxen für sämmtliche Post-Anstalten des Preußischen Staats, mehrerer Tabellen zur leichteren Berechnung des Porto, so wie der Porto-Taxen und Porto-Tax-Grundsätze solcher benachbarten Staaten, mit denen das Preußische Post-Officium in directer Verbindung steht von 1832
Die reine Inlandstaxe hilft hier nicht weiter, da es noch ein Grenzporto gab ...
Viele Grüße
Michael
Vielen Dank!! So etwas hatte ich mir schon gedacht. Für die kurze Strecke bis zur Grenze hat Preußen odentlich zugeschlagen.Aber war in den 1830er Jahren halt so.
Für die kurze Strecke bis zur Grenze hat Preußen odentlich zugeschlagen.Aber war in den 1830er Jahren halt so.
Wie gesagt, war da noch die Strecke preußisches Grenzpostamt --> österreichisches Grenzpostamt mitzurechnen. Die lagen nicht unbedingt in Sichtweite zueinander, schau dir die Entfernungen mal an.
Gruß
Michael
Liebe Freunde,
heute zeige ich einen netten Frankobrief aus Halle vom 27.9.1845 nach Mailand (Lombardei, damals zu Österreich gehörend), für den der Absender 7 3/4 Silbergroschen frankierte. Absender war ein Familienmitglied und der Empfänger war Carl Sioti, Herren Sioli Dell´Aqua et Comp. zu Mailand.
Es gab einen Paketschluß Halle-Mailand und die Leitung dahin erfolgte im stillen Transit (daher keine Stempel, keine Taxen) durch Bayern. Die Transitkosten durch Bayern betrugen 10 Kreuzer Conventionsmünze = 12 Kr. rheinisch, die in den frankierten 7 3/4 Sgr. enthalten waren.
Der doppelt abgeschlagene Ankunftsstempel von Mailand datiert vom 4.8.1845 und eine Beförderungszeit von einer Woche ist bei dieser Strecke noch ohne Eisenbahn erklärlich.
Schön zu sehen ist der C-Stempel von Mailand, der für "Controlle" stand - man hat also in der Stadt der Scala nachgerechnet, ob alle Forderungen auch mit den 7 3/4 Sgr. bezahlt worden waren, was der Fall war und der Brief auch sein liegendes X als Zeichen der erfolgten, korrekten Frankatur erhielt.
Auch wenn Preussen groß und bedeutend war, die Lombardei war es ja auch, so finden sich m. M. n. nicht viele Briefe, die diese Leitung belegen und einen Attraktiveren hinsichtlich seiner Stempel kenne ich nicht.
Liebe Freunde,
heute zeige ich ein kleines Mysterium: Einen Rückschein (Retour-Recepisse) für einen Recobrief aus Trier an Herrn Baron de Schackmin d´Umbscheider in Wien. Dieser war dem Brief seinerzeit untergebunden und wurde in Wien am 16. July 1828 unter Numero 65 vom k. k. Rittmeister von Schackmin unterzeichnet und unter Wiener Reco-Nr. 404 sofort retour nach Wien geschickt.
Auf der Rückseite steht in Rötel "Nürnberg" - mehr nicht. Keine Taxen, keine Stempel, nichts.
Wer kann mir die Vorgehensweise bei der Versendung von Briefen aus Preussen mit Rückscheinen zu dieser Zeit erklären? Kann es sein, dass dieser Schein per portofreier Dienstpost nach Preussen via Nürnberg retour gelangte?
Lieber Ralph,
ein schönes und seltenes Stück, meinen Glückwunsch zum Erwerb.
Die Handhabung dieser Scheine erfolgte wohl portofrei, evtl. in einem eigenen Umschlag. Vermutlich auch im internationalen Verkehr, die Verträge schweigen dazu, so dass hier die national etablierten Vorgehensweisen griffen. In Preußen war dies so und für Österreich habe ich nur die Angabe "Die Retour-Recepisse wurde zum Postamt der Aufgabe zurückgesandt" gefunden, ein separates Porto wurde anscheinend nicht erhoben (1817).
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für deine Anmerkungen - in den allermeisten Postverträgen dieser Zeit sind RR gar nicht erst erwähnt bzw. wird nur grob darüber referiert.
Da tut sich ein weites Feld auf - es wäre natürlich noch viel weiter, wenn es mehr RR gäbe.
Liebe Freunde,
hier ein Schein, ganz ähnlich dem von Ralph im Beitrag #129 gezeigten, an selbige Adresse. Diesmal ein recommandierter Brief aus Coblenz nach Wien und aus dem Jahr 1833.
Nur hat der Adressat anscheinend zwischenzeitlich seinen Baron-Titel verloren, denn er wird nur noch als Rittmeister tituliert. (??) Die Unterschrift scheint mir die gleiche wie im vorigen Beispiel zu sein.
Rückseitig findet sich ein sehr schwach abgeschlagener Stempel mit Datum 12.7. von Coblenz. Es dürfte sich um den 1830 eingeführten Fingerhut-Stempel mit Stundenangabe handeln (Feuser 592-11).
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
ein großer Zufall - klasse! Wenigstens hat deiner noch einen Stempel, das macht solch einen Schein immer besser ...
Hallo Sammlerfreunde,
ein Grenzfrankobrief vom 15.6.1840, von Münsterberg nach Gräfenberg bei Freiwaldau (Österreichisch Schlesien).
Der Absender bezahlte 3 Silbergroschen Franko bis zur Grenze. Der Empfänger bezahlte 2 Kreuzer CM Porto (Brieftarif vom 1.6.1817 = 2 Kreuzer (bis 1/2 Lot) Entfernung bis 2 Posten).
Vorderseitig wurde Franko Grenze notiert.
Siegelseitig wurde 95 in schwarz notiert (Wofür)?
Bitte um Korrektur.
Der Briefempfänger "Vincenz Prießnitz" war ein bekannter Naturheiler Vincenz Prießnitz – Wikipedia
Liebe Grüße
Franz
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Teilfrankobrief aus Wittstock (Preußen) vom 8. April 1811. Wittstock handschriftlich im Postamt auf dem Brief geschrieben (lt. Vorphilahandbuch von Peter Feuser ist erst ab 1817 ein Aufgabestempel von Wittstock belegt). Leitvermerk: Per Leipzig, Prag. Barfrankiert mit 6 1/2 Gutegroschen, wahrscheinlich bis Hof (Bayern), sowie 1/2 Gutegroschen, wahrscheinlich von Hof bis Asch in Böhmen (Österreich). In Österreich fielen 14 Kreuzer Bankozettel an, die in 1 Gulden und 10 Kreuzer Einlösescheine geändert wurden, die dann der Empfänger in Steyr bezahlte. Präsentiertvermerk vom 9. Mai 1811.
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
ich lese per Leipzig und Prag - leider weiß ich nicht, ob diese Laufwegsvorgaben damals postkonform waren, oder ob die preussische Post machen konnte, was sie wollte.
In jedem Fall ein sehr feiner Brief, danke fürs Zeigen diese Rosine.
Lieber Franz,
Montjoye sollte das damals preussische Monschau sein, also nicht Frankreich-Österreich, sondern eher Preussen-Österreich, wenn ich den Absenderort richtig lese.
Bei den Gebühren bin ich mir nicht sicher - daran gehe ich erst, wenn sich kein Anderer traut ...
Lieber Ralph,
vielen herzlichen Dank
Da lag ich mit Frankreich ganz schön daneben Auf Monschau wäre ich nicht gekommen.
Liebe Grüße
Franz
Lieber Franz,
der Brief ist übrigens vom 26.9.1817 . Vom Februar kann der Stempel nicht sein, da dieser Stempeltyp erst zum 1.7.1817 in Preußen eingeführt wurde.
liebe Grüße
Dieter