Interessant auch die damalige Schreibweise der Adresse:
Schwietz
in der Schweitz
Viele Grüße
Gerd
Interessant auch die damalige Schreibweise der Adresse:
Schwietz
in der Schweitz
Viele Grüße
Gerd
Hallo Gerd,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
in Marktredwitz wurde am 1. Oktober 1843 eine kgl. bayer. Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall eröffnet. Praktisch eine Briefsammlung. Hierzu folgender Frankobrief (6 Kr. Franko) aus Oberredwitz vom 3. Mai 1844 nach Gostenhof bei Nürnberg an seine Freundin. Ankunftsstempel von Nürnberg vom 5. Mai 1844.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
den vorhin gezeigten Brief sandte Eduard an seine Freundin Lina. 3 Wochen zuvor sandte sie einen Portobrief (6 Kreuzer Porto) von Nürnberg am 11. April 1844 an ihn, Eduard Engerer nach Oberredwitz, per Wunsiedel. Ankunftsstempel Marktredwitz vom 13. April 1844. Zwischen Wunsiedel und Marktredwitz bestand ein Briefpostkurs (von Wunsiedel aus).
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
zu den zwei vorher eingestellten Briefen, möchte ich noch eine Regierungssache mit frühen Abschlag des Stempels "MKT.REDWITZ" vom 25. März 1844, nach Waldsassen zeigen.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
bei der Briefsammlung in Lauf gibt es eine Besonderheit: Eröffnet am 1.4.1828; Nachdem ein Poststall am 1.3.1834 installiert wurde, war es keine Briefsammlung mehr. Am 1.11.1842 wurde der Poststall jedoch nach Rückersdorf verlegt und ab diesen Tag war wieder eine Briefsammlung in Lauf. Hierzu folgender eingeschriebener Franko - Brief (8 Kreuzer Franko) aus Kemnath vom 29. Oktober 1843, an das kgl. Landgericht in Lauf. Seit dem 1.11.1842 war auch ein neuer Briefsammler in Lauf tätig: Andreas Heinlein, Essigfabrikant. Anscheinend trug er die Post in Lauf selbst aus, oder ließ sie austragen. Dieser kassierte dafür 1 Kreuzer Ortsbestellgeld. (die Angaben zu Lauf sind aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz).
Liebe Grüße,
Hermann
... wunderschön und nicht häufig.
Liebe Sammlerfreunde,
in Beitrag #466 zeigt Peja einen Brief mit sehr sauberen Abschlag des Stempels "R.4.BRIEFSAMLUNG AU BEY MÜNCHEN", bei dem "BEY" die gleiche Höhe hat, wie die anderen Buchstaben des Stempels. Dietmar schrieb einmal in diesen Thread, daß es bei diesen Stempel zwei Typen gibt und zwar, bei dem das "BEY" niedrigere Buchstaben hat und dieses höhergestellt ist. Meistens sind diese beiden verschiedenen Stempel schwer lesbar (schrieb schon Friedrich Pietz in seinen Vorphilahandbuch). Hier zwei Abschläge mit dem höhergestellten "BEY". Oberer Brief ohne Datum. Unterer Brief, kein sauberer Stempelabschlag mit dem höhergestellten "BEY". Dieser Brief hat einen Vermerk in Freising vom 27. Oktober 1817. Es könnte vielleicht sein, daß der Stempel mit den kleineren höhergestellten Buchstaben der erste Stempel in Au bei München war und der andere mit den gleich hohen Buchstaben ihn später ablöste. Vielleicht wurden aber auch beide verschiedene Stempel gleichzeitig verwendet. Das Problem ist, daß es nur wenige Briefe mit Inhalt und mit Datum gibt. Erwähnen möchte ich aber auch, daß in der Literatur nur der Stempel mit "BEY" erwähnt und bewertet ist, der die gleichhohen Buchstaben hat, auch Herr Friedrich Pietz.
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
mitunter ist die Beschäftigung mit der Adresse hilfreich. Wenn ich es richtig verstehe, war der Bischofssitz in Freising zu der Zeit vakant. Das können andere aber vermutlich besser analysieren als ich.
liebe Grüße
Dieter
PS: Meine Idee hilft nicht viel. Es gab von 1803 bis 1821 eine Sedisvakanz. Immerhin wissen wir jetzt, daß beide Briefe aus der Zeit vor 1821 sind.
Lieber Dieter,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
im Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz steht, daß am 1.4.1812 in Miesbach eine kgl. bayer. Postexpedition ohne Poststall (somit eine Briefsammlung) eröffnet wurde und im Jahr 1817 ein Poststall im Postanwesen errichtet wurde. Im Jahre 1817, genaues Datum steht nicht im Vorphilahandbuch und konnte auch im Internet von mir nicht gefunden werden, endete daher die Briefsammlung und in Miesbach bestand dann eine Postexpedition mit Poststall. Hierzu kann ich folgenden Dienstbrief von Miesbach nach München vom 27. Februar 1817 zeigen.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
in Lauterecken (Pfalz) wurde am 1.9.1848 eine Briefpostexpedition (ohne Poststall, bis 1843 wurden diese als Briefsammlung bezeichnet) eröffnet, mit einen täglichen Postbotengang mit Wolfstein. In Wolfstein bestand seit 1.1.1840 eine Briefsammlung mit 5 x wöchentlichen Postbotengang mit Kaiserslautern. Hierzu folgender Dienstbrief aus Lauterecken nach Kusel vom 4. September 1849. Franz Lehner, Gastwirt in Lauterecken brachte auf seinen täglichen Postbotengang den Brief nach Wolfstein. Dort brachte Peter Wilhelm König den Brief auf seinen 5 x wöchentlichen Postbotengang nach Kaiserslautern. Von Kaiserslautern wurde der Brief mit der Post nach Kusel befördert. Ankunftsstempel KUSEL vom 5.9.1849. Alle genannten Orte sind in der Pfalz. Angaben hierzu aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Portobrief aus Neuburg an der Donau vom 4. März 1837, nach Höchstädt an der Donau, mit Vermerk "Mit Beilagen". Diese mußten aber schwer gewesen sein, denn lt. bayerischen Generaltarif von 1810, mußte der Brief bei einer Entfernung zwischen 6 und 12 Meilen zwischen 5 und 5 1/2 Loth schwer sein, um auf ein Porto von 24 Kreuzer zu kommen. Der Brief lief mit der Post bis Dillingen an der Donau. Nach Dillingen und von Dillingen brachte Briefsammler Xaver Stollreiter die Post aus und von der Briefsammlung Höchstädt an der Donau. Für seinen Botengang kassierte er 2 Kreuzer Botenlohn beim Empfänger.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Postvorschußbrief aus Aschaffenburg nach Remlingen mit Vermerk des Briefsammlers Christian Recknagel, Apotheker in Remlingen, am 25. Februar 1843, einen Gulden und 18 Kreuzer Porto und Nachnahme vom "Gräflich Castellischen Domänenamt" erhalten zu haben.
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
Ich habe mal a bisserl recherchiert, Remlingen liegt ja in Reichweite . Der Christian Carl Recknagel hat die Schlossapotheke 1834 übernommen, (vermutlich bis 1849) .Gegründet wurde die Apotheke 1823, feierte somit dieses Jahr 200 ten Geburtstag, und ist die älteste im LKR Würzburg.
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
Lieber Andreas,
vielen Dank. Ich darf hierzu aus dem Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz zitieren: Remlingen: 1628 kaiserliche Reichsposthalterei am Postkurs Würzburg - Frankfurt; 1763 aufgelassen; Verlegung der Posthalterei nach Lengfurt; 1. August 1835: Kgl. bay. Postexpedition ohne Poststall (= Briefsammlung) am Eilwagenkurs Würzburg - Aschaffenburg; Postexpeditor (Briefsammler): Christian Recknagel, Apotheker, gestorben 24. Oktober 1849; ab 25. Oktober 1849 Postexpeditor: Johanna Recknagel (Witwe des vorigen); im Postscheinhandbuch Bayern von Max Joel, steht noch: ab 1851 Expeditor: Karl Barnickel;
Im Verordnungsblatt steht ab 23. Oktober 1851. Evtl. hat Karl Barnickel, Apotheker, die Witwe Johanna Recknagel geheiratet und wurde dann Postexpeditor ab 23. Oktober 1851 in Remlingen.
Liebe Grüße,
Hermann
Vielen Dank Hermann,
Ich schätze, ich sollte mal nach dem "Pietz-Handbuch" Ausschau halten....
Liebe Grüße von der Pappnase Andreas
Lieber Andreas,
das wird schwierig sein. Wenn mal ein komplettes Loseblatt DIN A5 Handbuch Vorphilatelie Bayern von Friedrich Pietz angeboten wird, sollte man es gleich kaufen.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
bei den bis 1843 eröffneten Briefpostexpeditionen ohne Poststall, wurde diese noch als Briefsammlungen bezeichnet. Ab 1844 nur noch als Briefpostexpeditionen, oder Postexpeditionen ohne Poststall. In Freilassing wurde am 1. Oktober 1848 eine kgl. bayer. Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall eröffnet. Briefe aus der Vormarkenzeit bis zum 31. Oktober 1849 sind daher aus Freilassing nicht häufig. Hierzu ein Dienstbrief vom kgl. Salinen Forstrevier Sur an das kgl. Forstamt in Reichenhall mit Aufgabestempel "FREILASSING vom 7. August 1849". Siegelseitig Durchgangsstempel von Traunstein vom selben Tag.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief aus Triebendorf bei Mitterteich vom 11. März 1846, der einen Boten zu der am 1.10.1843 eröffneten Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall (Briefsammlung) in Markredwitz mitgegeben wurde (13 km einfache Wegstrecke). Zur Postexpedition nach Mitterteich wären es 7,5 km einfache Wegstrecke gewesen. Es ging aber jemand erst am 24. März 1846 nach Marktredwitz und keiner nach Mitterteich. So wurde vermerkt "frei" und darunter "Redwitz", also "Frei bis Marktredwitz" und der Überbringer gab den Brief in der Briefsammlung Marktredwitz als Portobrief nach Wunsiedel auf. Stempel "MKT.REDWITZ 24.3.(1846)". Ankunftsstempel WUNSIEDEL vom selben Tag. Es war ein täglicher Briefpostkurs "Wunsiedel - Marktredwitz", der vom Poststall in Wunsiedel durchgeführt wurde. Der Empfänger bezahlte 3 Kreuzer Porto.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
in Weissenburg wurde im September 1747 eine kaiserliche Reichspost Briefsammlung eröffnet. Erst ab 1. Juli 1808 steht im Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz, ist in Weissenburg eine Postexpedition und Posthalterei. Hierzu folgender Teilfrankobrief aus Wien (Österreich), über Nürnberg nach Weissenburg im Nordgau mit Präsentiertvermerk vom 10. Februar 1772. Der Absender bezahlte 6 Kreuzer C.M. bis zur österr. bayer. Grenze und der Empfänger von da bis Weissenburg 8 Kreuzer rh. Porto.
Liebe Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Portobrief aus Marktheidenfeld vom 2. April 1833, aufgegeben in Lengfurt (Briefsammlung), nach Altenburg (Sachsen-Altenburg / Thurn und Taxissche Lehenspost). In Bayern fielen 10 Kreuzer Porto an, die in 2 1/2 Gutegroschen angeschrieben wurden. Für Thurn und Taxis kamen weitere 2 Gutegroschen hinzu, so daß der Empfänger 4 1/2 Gutegroschen Porto bezahlte.
Liebe Grüße,
Hermann